Tag 1 Füssen bis Imst TKM 78,40/FZ 4.45.28/DKM 16,47/HM 1035
Für gewöhnlich fahre ich Strecken eigentlich nicht zweimal. Aber im Bekanntenkreis gab es den Wunsch, gemeinsam über die Alpen zu fahren. Da liegt es nahe eine Strecke zu wählen, wo man in Teilen zumindest weiß, was auf einen zukommt. Diesmal sind wir mit 5 Männern unterwegs und unsere Reise startet in Füssen in der Nähe von Schloß Neuschwanstein. Diesmal bin ich in der Rolle des Tourguide unterwegs, was für mich eine neue Erfahrung ist.
Unser erster kurzer Stop ist der Lechfall in Füssen,
bevor es dann hinter Reute mit 14% schon mal zum warm werden, schön bergauf geht.
In Ehrwald wird natürlich ein Teamfoto vor der Zugspitze gemacht.
Hinter Biberwier geht es dann über Schotter (Gravel)
hoch zum Fernpass, der uns Flachtiroler richtig fordert.
Aber irgendwann ist der erste Pass geschafft und wenn man oben ist, kann man dann die Abfahrt bis nach Imst genießen. Zumindest in Teilen, weil diese doch an der ein oder anderen Stelle etwas herausfordernd ist. Schöner Zwischenstopp ist Schloss Fernstein.
Jetzt geht es überwiegend durch den schattigen Wald bis nach Imst,
wo drei von uns ihre Zelte aufbauen.
Tag 2 von Imst nach Pfunds TKM 63,21/FZ 3.34.22/DKM17.69/HM 599
Heute ist unsere geplante Distanz kürzer und mit weniger Höhenmetern. Nach einer stürmischen und gewittrigen Nacht, startet der Tag sonnig und mit blauem Himmel.
Es geht immer am Inn entlang auf vielen schönen Kilometern, mit mäßiger Steigung.
Der Tag verläuft entspannt und am frühen Nachmittag sind wir am Campingplatz Via Claudia See. Bei den warmen Temperaturen lädt der See zum Schwimmen ein.
Tag 3 Pfunds nach Golrain TKM 83.05/FZ4.30.39/DKM18.41/HM 808
Der heutige Tag wird mit dem Reschenpass, herausfordernder. Alleine der Weg von Pfunds nach Martina in der Schweiz hat schon einige Höhenmeter, die zu bewältigen sind.
In Martina streifen wir ganz kurz die Schweiz,
und dann geht es rauf zum Reschenpass der 11 Kehren hat bis zur Norbertshöhe in Nauders.
Der Reschenpass oder der Passo Ressia ist mit 1456 der höchste Punkt unserer Tour. Fairerweise muss man sagen, das das Schild in Österreich steht und dann noch ein paar Höhenmeter vor einem liegen bis man ganz oben ist.
Der höchste Punkt liegt in Italien mit einer Höhe von 1504 Metern. Nach dem wir diesen Punkt passiert haben geht es runter zum Reschensee. Der Fotostop am Grauner Kirchturm ist ein muss.
Das schöne ist, das wenn man in der Gruppe fährt, auch mal schöne Fotos von mir gemacht werden.
Bis zum Ende des Reschensees sind es noch ein paar Kilometer.
Ab dann ist Downhill angesagt. Bis nach Goldrain wo unser Campingplatzt liegt.
Tag 4 Goldrain nach Tarmin Camping Obstgarten
TKM 99.41/FZ 4.46.54/DKM 20.79/HM 430
Auf den ersten Kilometern geht es immer schön an der Etsch entlang und wenn man zurück blickt, hat man einen herlichen Blick auf das Tal zwischen den Alpen, das wir gerade durchqueren.
Aktuell geht es immer schön bergab Richtung Meran. Wir passieren den Etsch-Wasserfall
und lassen uns dann runter nach Meran rollen. Dann geht es ein wenig in die Hügel neben der Etsch, aber irgendwann beschließen wir, der Einfachkeit halber wieder runter an den Fluß zu fahren und es rollen zu lassen. Ziel der heutigen Etappe ist Kaltern am See. Schön ist die Fahrt durch den Tunnel wenn es bergauf geht und so warm ist.
Dann kommt der See in Sicht
und wir lassen es schön bergab rollen.
Leider sind die beiden Campingplätze am See rappelvoll. Bayern und Baden Würtemberg haben noch Ferien. Aber wir haben Glück und dürfen knapp 10 km weiter eine Nacht auf dem Campingplatz Obstgarten auf dem Spielplatz unsere Zelte aufschlagen.
Tag 5 Tarmin nach Largo di Caldonazzo
TKM 68.49/FZ 3.59.57/DKM 17.12/HM 68
Der Tag startet wieder entlang der Etsch.
Es geht durch Wein- und Obstanbaugebiete.
Zwischendurch machen wir einen kleinen Abstecher nach Mezzocorona, dieses Städtchen habe ich noch vom letzten Mal positiv in Erinnerung.
Zwischendurch ein wenig Smalltalk mit den Locals, Radfahren verbindet.
Danach geht es weiter bis nach Trient, an der Piazza Duomo gibt es ein letztes Gruppenfoto. Danach verläßt uns Albert und fährt weiter zum Gardasee.
Unser Ziel ist der Largo di Caldonazzo. Leider ist da noch der Passo Cimirlo im Weg, den wir von Trient aus erklimmen müssen. Auf der Straße die Komoot vorgeschlagen hat, ist das eine ziemliche Herausforderung. Nichts mit Serpentinen. Immer schön steil den Berg hoch,
an einer Stelle mit mehr als 20% aber zwischendurch mit einem schönen Brunnen zum erfrischen.
Das schöne am Anstieg ist natürlich der Ausblick 😉
Irgendwann sind wir oben,
müssen aber leider feststellen, das die Abfahrt genauso herausfordernd ist, wie der Anstieg. Großes, nur schwer zu befahrenes Kopsteinpflaster, macht die Abfahrt schwierig. Aber irgendwann sind wir alle heile unten angekommen. Ab jetzt haben wir Südtirol verlassen.
Tag 6 Largo di Caldonazzo nach Bassano del Grappa
TKM 84.81/FZ 3.52.19/DKM 21.90/HM 227
Bis jetzt haben wir Glück gehabt mit dem Wetter. Entweder hat es Nachts geregnet oder wir sind um den Regen herum gefahren. Heute ist klar, wir werden nass. Nach 2 Km geht es in die Regenkleidung nach 7 Km zwingt uns ein Gewitter zum pausieren.
Eine Stunde müssen wir warten bis das Unwetter über uns weg gezogen ist und das Zweite steht schon in den Startlöchern und wird am frühen Nachmittag erwartet. In unserer Wartezeit buchen wir ein Airbnb. Es ist klar, das wir keine trockene Minute haben werden. Problem ist, das wir jetzt aber noch knapp 80 km vor uns haben um unser Ziel zu erreichen. Um 11.00 Uhr geht es dann weiter. Heute ist somit Tempo angesagt um das Ziel vor dem nächsten Unwetter zu erreichen. Also Kette rechts und ab.
Irgenwann haben wir den Fluss Brenta neben uns,
dem wir folgen bis der Radweg gesperrt ist. Erdrutsch steht auf dem Schild. Der Radweg ist die einzige Option zu radeln, alternativ bliebe nur der Zug. Die Straße ist nur für Autos frei gegeben. Ich erkunde vorsichtig den Radweg und frage eine ältere Dame unterwegs, ob es möglich ist mit dem Rad weiter zu fahren. Als sie mir das bestätigt, fahre ich bis zum Steinschlag weiter. Es ist problemlos möglich an dem Steinschlag vorbei zu fahren.
Klar ist aber auch, das man den Radweg natürlich nicht offiziell frei geben kann.
wir machen einen kurzen Fotostopp auf der Ponte Vecchio, der alten kultigen Holzbrücke (zum Glück überdacht ;-)) in Bassano del Grappa. Dann geht es ins Airbnb.
Die Fahrräder dürfen auch mit rein, so darf mein Patria die Nacht neben interessanten Bildern verbringen.
Tag 7 Bassano del Grappa nach Venedig
TKM 78.55/FZ 4.48.00/DKM 20,67/HM 51
Heute reduziert sich unsere Gruppe weiter, Viktor hat eigene Pläne. Zu dritt geht es auf die letzte Etappe, Venedig ist das Ziel. Die Strecke startet vielversprechend, es geht auf schmalen Wegen neben einem kleinen Fluss entlang bis Castel Franko Veneto.
Der Rest der Strecke ist wenig reizvoll. Am schönsten und somit der krönende Abschluss, ist der langen Damm nach Venedig. Auf den letzten 6km sehen wir die Lagunenstadt langsam näher kommen.
Am Ortseingangsschild ist natürlich Fotostop angesagt.
Das Ziel Vendig, ist erreicht
und jetzt bin ich den Abschnitt bis Ostigliat und den Abschnitt nach Vendig gefahren. sollt ich die Alpen nochmal überqueren, wird es defenitiv eine andere Route. But Time will tell.
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