Das neue Jahr startet gut. Es gibt bei Bikepacking.com die Möglichkeit sein Fahrrad vorzustellen. Als ich letztes Jahr im Mai, mein altes Patria Terra umgebaut habe, auf ein 27,5 Graveller, habe ich gedacht, jetzt wo das Fahrrad fast wie neu ist, mache ich mal ein paar schöne Fotos und schicke die an Bikepacking.com. Dann habe ich bis kurz vor Weihnachten nichts von Lucas Weinzberg gehöhrt und dachte schon, das wird nichts mehr. Aber jetzt ist eins meiner Bikes doch tatsächlich als Rig of the Week bei Bikepacking.com abgebildet. Mit ein paar schönen Bildern und einer guten Beschreibung, muss man alles selbst formulieren und einreichen, aber hat geklappt. Folgt dem Link und macht euch gerne selbst ein Bild. Noch mehr Details zum dem Bike gibt es hier.
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Ökobilanz 2024
Im Jahr 2024 bin ich 12077 Km mit meinen Fahrrädern gefahrenen (meine persönliche Ökobilanz seht ihr auf dem Bild oben). Größtenteils beim Bike to Work. Bike to Work ist gut für meine Resilienz und den persönlichen Stressabbau. Ich finde es immer schön am Jahresende zu schauen, wieviele Kilometer ich in einem Jahr geschafft habe. Mein Ziel ist es im Schnitt 1000km im Monat zu machen. Bedeutet im Frühjar, Sommer und Herbst etwas mehr und im Winter dann etwas weniger zu fahren, so dass ich im Durchschnitt pro Monat auf 1000 Km komme. Das sind viele KM an denen ich kein Auto benutze, somit wird der Verschleiß beim Auto reduziert und ich spare viel Kraftstoff und Parkgebühren ein und tue außerdem meiner Gesundheit etwas Gutes. Natürlich gibt es beim Fahrrad auch Verschleißkosten. Aber die sind, deutlich niedriger als beim Auto und ich kann das Bike selber warten und reparieren. Also eine Win-Win-Situation für die Umwelt und für mich. Außrechnen kann man sich seine persönliche Ökoblianz hier lassen. Es ist aber nur eine Orientierung und entspricht nicht der exakten Ersparnis. Wir wünschen euch für das Jahr 2025 viele schöne Kilometer auf euren Bikes. Lydia und ich planen für 2025 seit langem mal wieder eine gemeinsame Radtour. Diesmal mit dem Setup Lydia E-Bike und ich Fahrrad oder wie die E-Biker sagen, Bio Bike. Wir hoffen, das wir irgendwann unser Tandem wieder gemeinsam bewegen können. Aber wenn Touren mit dem E-Bike wieder möglich wären, sind wir auch schon einen großen Schritt weiter. Wie werden abwarten und das Beste hoffen.
Fahrrad Bremssattel Wartung
Grundsätzlich ist es egal, ob man ein mechanisches oder ein hydraulisches System benutzt, es gibt nichts was auf Dauer, wartungs-/pflegefrei ist. Als ich noch hydraulische Bremssättel benutzte, haben sich die Bremskolben irgenwann im Sattel nicht mehr flüssig bewegt, was bei den geringen Toleranzen immer Schleifgeräusche zur Folge hatte. Grund war, das der feine Bremsstaub sich auf den Bremskolben festgesetzt hat. Dadurch haben sich diese nicht mehr weit genug von den Discs zurück gezogen. Auch Hydraulische Systeme kann man überholen, ist aber etwas aufwendiger und das ganze muss ja nach dem Service dann wieder komplett dicht sein.
Irgendwann bin ich dann auf die TRP Spyre aufmerksam geworden und bin dann zurück zur Mechanik. Im täglichen Gebrauch, ist die Mechanik deutlich unproblematischer. Nach mehreren Jahren im Einsatz und das in jeder Jahreszeit, auf vielen Tausenden von Kilometern, ist jetzt auch ein Service bei den TRP Spyre notwendig geworden. Sie funktionierten und bremsten immer noch problemlos, aber durch den vielen Bremsstaub und den Dreck, ging die Schwinge vom Bremssattel nicht mehr ganz in ihre Ausgangsstlllung zurück, das führte dann zu einem Leerweg im Bremshebel. Es gibt auf Youtube hier ein gutes Video dazu, in dem die einzelnen Service-Schritte gut zu sehen sind. Am besten macht man das an einem Tisch mit einem weißen Untergrund (Küchenkrepp), damit einem die einzelnen Teile nicht verloren gehen. Der Bremssattel ist in sich komplett zerlegbar und zu warten.
Folgende Werkzeuge sind notwendig:
- Großer Schlitzschraubendreher
- Torx T 30
- Innensechskant 3/5 mm
- Spitzzange
- Kleine Drahtbürste
- WD 40 zur Reinigung
- Lagerfett
- Ein weiches sauberes Tuch
Alles schön der Reihe nach auf den weißen Untergrund legen, die einzelnen Teile mit WD 40 reinigen (Vorsicht bei den feinen Kugelringen) Rost mit einer Drahtbürste entfernen. Dann die Kugeln und Lager dünn einfetten. Dann wieder zusammenbauen. Pro Bremsattel habe ich 45 Minuten gebraucht. Das sollte man selber machen. Wenn ihr as in einem Fahrradgeschäft machen zu lasst, lohnt sich das aus wirtschaftichen Gründen nicht. Dann lieber einen neuen Bremssattel kaufen.
Nach dem Service ist der Bremssattel von der Funktion wie neu, natürlich sieht man den TRP Spyre den Ganzjahreseinsatz an. Aber ein wenig Patina, ist ja auch ganz schön, so lange die Funktion einwandfrei ist.
Schläuche/Tubes
Lange Zeit hat man versucht den Radfahrern einzureden, das Tubeless das leichtere System ist, weil man ja den Schlauch spart. Was man vergessen hat bei der Geschichte zu erwähnen ist, das Dichtmilch ja auch etwas wiegt (bei einem 55/27,5/650B Reifen ca. 120g) und unterm Strich es eigentlich keine oder fast keine Gewichtsersparniss gibt. Der Vorteil vom Tubeless ist also nicht die Gewichtsersparniss, sondern lediglich die Pannensicherheit, was je nach Strecke, ja auch ein sehr gutes Upgrade ist. Mich stört dabei nur, das man die Dichtmilch alle 9-10 Monate erneuern soll. Das ist mir dann zuviel Aufwand und natürlich auch eine Kostenfrage. Also lasst uns über Schläuche reden.
Gerade bei dem Thema Schläuche hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Im Bild oben sind Schläuche für 27,5 Zoll mit Sclaverand Ventil abgebildet. Von Links nach Rechts:
- Rene Hers TPU Schlauch 33,00€
- Schwalbe Extra Light 21A 6,99€
- Schwalbe Standard Schlauch 19 SV 4,99€
Fangen wir mit dem Klassiker an, dem Schwalbe Standard Schlauch 19 SV
206 g schwer Material Butyl, hat eine recht gute Pannenstatistik und ist günstig. Meiner Erfahrung nach, getestet in der 26 Zoll Größe mit einem Schwalbe Mondial, Maximal ein Platten/Jahr.
Schwalbe Schlauch 21A Extralight
149 g schwer Material Butyl, beworben von Schwalbe mit der gleichen Zuverlässigkeit. Kann ich nicht bestätigen, 2 Platten pro Jahr (Kann aber auch einfach pech gewesen sein).
René Herse TPU Schlauch
Relativ neu auf dem Markt sind TPU Schläuche, 58g und vom Volumen und Gewicht kann ich drei Ersatzschläuche einpacken. Selbst wenn die Pannenstatistik schlechter sein sollte, muss man dann etwas häufiger wechseln, kann aber dafür mehr Ersatzschläuche mitnehmen. Eindeutig erkennbar ist, das der Schlauch weniger als die Hälfte eines Extra light wiegt. Ich spare pro Reifen 91 g. Nach meiner Einschätzung dürfte das beim Fahren spürbar sein. Was auch klar ist, ist der Schlauch kostet dafür aber mehr als das 6 Fache eines Schwalbe Standard Schlauchs und mehr als das 4 Fache eines Extra Light. Aber leicht war eben immer schon teuer.
Die TPU Schläuche bieten folgende Vorteile:
- TPU Schläuche sind leichter als klassische Butylschläuche und auch leichter als ein komplettes Tubeless-System.
- Reifen mit TPU Schläuchen laufen schneller als mit Butylschläuchen oder Tubeless-Systemen, vergleichbar mit Latexschläuchen.
- TPU Schläuche sind deutlich pannensicherer als klassische Butyl- oder Latexschläuche, sind dabei aber so luftdicht wie Butylschläuche.
- TPU Schläuche lassen sich sehr klein verpacken und sind somit der perfekte “Rettungsanker” für Tubeless-Syteme unterwegs.
Ich werde die Rene Herse TPU Schläuche jetzt testen und hier berichten. Andere TPU Schläuche anderer Hersteller sind etwas günstiger, aber mich haben Rene Herse Reifen überzeugt, vielleicht werde ich ja auch ein Fan der Rene Herse TPU Schläuche. Aktuell verlieren meine Extra Light Luft und müssen jeden 2 Tag nachgepumpt werden. Also ein guter Grund auf das leichtere Material zu wechseln. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Ökobilanz von Butyl Schläuchen, die ist schlecht und bei Latex Schläuchen und Dichtmilch auch nicht besser.
Ein Tubeless-Reifen-System ist für viele Anwender*innen mittlerweile das Non-Plus-Ultra. Verdrängt wird dabei aber gerne, dass es alles in allem ein doch auch wartungsintensives System ist, das zudem viele – gerade auch ungebübte Anwender*innen – überfordert. Abgesehen von der oftmals zeitintensiven und frustrierenden Erstmontage weil irgendwelche Bestandteile des Systems Felge – Felgenband – Ventil – Reifen – Dichtmilch nicht 100% zueinander passen, muss man doch häufiger als gedacht kontrollieren ob noch ausreichend Dichtmilch im Reifen ist und ggf. nachfüllen und kontrollieren ob diese überhaupt noch flüssig ist und sich nicht bereits als eingetrockneter Fladen am tiefsten Punkt des Laufrades gesammelt hat (weil das Rad eben dann doch länger als gedacht ungenutzt im Keller stand). Im Schadensfall unterwegs dichtet sie im besten Fall unbemerkt während der Fahrt, versprüht dabei aber auch eine Menge klebriges Latex auf Rahmen, Klamotten und in die Natur wo sie nicht hingehört. Und wenn das Loch dann doch nicht dicht wird, hilft als letzter Rettungsanker eben auch nur der klassische Schlauch um weiterfahren zu können und nach Hause zu kommen.
Tubeless wäre für mich eine Option wenn ich z.B. auf der Baja California in Mexiko unterwegs wäre, wo es viele Kakteen und deren Stacheln gibt. Ich würde dann Tubeless vom Einsatzort abhängig machen. Ansonsten bin ich lieber mit Schlauch unterwegs. Leichter und weniger Sauerrei bei der Montage.
Ach und liebe Bikeindustrie ich finde die Autoventile (AV) praktischer als die Sclaverand (SV). Sollte es also TPU mit Autoventil geben, dann wäre das meine Traumkombi, auch wenn die vielleicht dann 2g schwerer sind. Da bin ich pragmatisch.
Via Claudia Augusta die II (2024)
Tag 1 Füssen bis Imst TKM 78,40/FZ 4.45.28/DKM 16,47/HM 1035
Für gewöhnlich fahre ich Strecken eigentlich nicht zweimal. Aber im Bekanntenkreis gab es den Wunsch, gemeinsam über die Alpen zu fahren. Da liegt es nahe eine Strecke zu wählen, wo man in Teilen zumindest weiß, was auf einen zukommt. Diesmal sind wir mit 5 Männern unterwegs und unsere Reise startet in Füssen in der Nähe von Schloß Neuschwanstein. Diesmal bin ich in der Rolle des Tourguide unterwegs, was für mich eine neue Erfahrung ist.
Unser erster kurzer Stop ist der Lechfall in Füssen,
bevor es dann hinter Reute mit 14% schon mal zum warm werden, schön bergauf geht.
In Ehrwald wird natürlich ein Teamfoto vor der Zugspitze gemacht.
Hinter Biberwier geht es dann über Schotter (Gravel)
hoch zum Fernpass, der uns Flachtiroler richtig fordert.
Aber irgendwann ist der erste Pass geschafft und wenn man oben ist, kann man dann die Abfahrt bis nach Imst genießen. Zumindest in Teilen, weil diese doch an der ein oder anderen Stelle etwas herausfordernd ist. Schöner Zwischenstopp ist Schloss Fernstein.
Jetzt geht es überwiegend durch den schattigen Wald bis nach Imst,
wo drei von uns ihre Zelte aufbauen.
Tag 2 von Imst nach Pfunds TKM 63,21/FZ 3.34.22/DKM17.69/HM 599
Heute ist unsere geplante Distanz kürzer und mit weniger Höhenmetern. Nach einer stürmischen und gewittrigen Nacht, startet der Tag sonnig und mit blauem Himmel.
Es geht immer am Inn entlang auf vielen schönen Kilometern, mit mäßiger Steigung.
Der Tag verläuft entspannt und am frühen Nachmittag sind wir am Campingplatz Via Claudia See. Bei den warmen Temperaturen lädt der See zum Schwimmen ein.
Tag 3 Pfunds nach Golrain TKM 83.05/FZ4.30.39/DKM18.41/HM 808
Der heutige Tag wird mit dem Reschenpass, herausfordernder. Alleine der Weg von Pfunds nach Martina in der Schweiz hat schon einige Höhenmeter, die zu bewältigen sind.
In Martina streifen wir ganz kurz die Schweiz,
und dann geht es rauf zum Reschenpass der 11 Kehren hat bis zur Norbertshöhe in Nauders.
Der Reschenpass oder der Passo Ressia ist mit 1456 der höchste Punkt unserer Tour. Fairerweise muss man sagen, das das Schild in Österreich steht und dann noch ein paar Höhenmeter vor einem liegen bis man ganz oben ist.
Der höchste Punkt liegt in Italien mit einer Höhe von 1504 Metern. Nach dem wir diesen Punkt passiert haben geht es runter zum Reschensee. Der Fotostop am Grauner Kirchturm ist ein muss.
Das schöne ist, das wenn man in der Gruppe fährt, auch mal schöne Fotos von mir gemacht werden.
Bis zum Ende des Reschensees sind es noch ein paar Kilometer.
Ab dann ist Downhill angesagt. Bis nach Goldrain wo unser Campingplatzt liegt.
Tag 4 Goldrain nach Tarmin Camping Obstgarten
TKM 99.41/FZ 4.46.54/DKM 20.79/HM 430
Auf den ersten Kilometern geht es immer schön an der Etsch entlang und wenn man zurück blickt, hat man einen herlichen Blick auf das Tal zwischen den Alpen, das wir gerade durchqueren.
Aktuell geht es immer schön bergab Richtung Meran. Wir passieren den Etsch-Wasserfall
und lassen uns dann runter nach Meran rollen. Dann geht es ein wenig in die Hügel neben der Etsch, aber irgendwann beschließen wir, der Einfachkeit halber wieder runter an den Fluß zu fahren und es rollen zu lassen. Ziel der heutigen Etappe ist Kaltern am See. Schön ist die Fahrt durch den Tunnel wenn es bergauf geht und so warm ist.
Dann kommt der See in Sicht
und wir lassen es schön bergab rollen.
Leider sind die beiden Campingplätze am See rappelvoll. Bayern und Baden Würtemberg haben noch Ferien. Aber wir haben Glück und dürfen knapp 10 km weiter eine Nacht auf dem Campingplatz Obstgarten auf dem Spielplatz unsere Zelte aufschlagen.
Tag 5 Tarmin nach Largo di Caldonazzo
TKM 68.49/FZ 3.59.57/DKM 17.12/HM 68
Der Tag startet wieder entlang der Etsch.
Es geht durch Wein- und Obstanbaugebiete.
Zwischendurch machen wir einen kleinen Abstecher nach Mezzocorona, dieses Städtchen habe ich noch vom letzten Mal positiv in Erinnerung.
Zwischendurch ein wenig Smalltalk mit den Locals, Radfahren verbindet.
Danach geht es weiter bis nach Trient, an der Piazza Duomo gibt es ein letztes Gruppenfoto. Danach verläßt uns Albert und fährt weiter zum Gardasee.
Unser Ziel ist der Largo di Caldonazzo. Leider ist da noch der Passo Cimirlo im Weg, den wir von Trient aus erklimmen müssen. Auf der Straße die Komoot vorgeschlagen hat, ist das eine ziemliche Herausforderung. Nichts mit Serpentinen. Immer schön steil den Berg hoch,
an einer Stelle mit mehr als 20% aber zwischendurch mit einem schönen Brunnen zum erfrischen.
Das schöne am Anstieg ist natürlich der Ausblick 😉
Irgendwann sind wir oben,
müssen aber leider feststellen, das die Abfahrt genauso herausfordernd ist, wie der Anstieg. Großes, nur schwer zu befahrenes Kopsteinpflaster, macht die Abfahrt schwierig. Aber irgendwann sind wir alle heile unten angekommen. Ab jetzt haben wir Südtirol verlassen.
Tag 6 Largo di Caldonazzo nach Bassano del Grappa
TKM 84.81/FZ 3.52.19/DKM 21.90/HM 227
Bis jetzt haben wir Glück gehabt mit dem Wetter. Entweder hat es Nachts geregnet oder wir sind um den Regen herum gefahren. Heute ist klar, wir werden nass. Nach 2 Km geht es in die Regenkleidung nach 7 Km zwingt uns ein Gewitter zum pausieren.
Eine Stunde müssen wir warten bis das Unwetter über uns weg gezogen ist und das Zweite steht schon in den Startlöchern und wird am frühen Nachmittag erwartet. In unserer Wartezeit buchen wir ein Airbnb. Es ist klar, das wir keine trockene Minute haben werden. Problem ist, das wir jetzt aber noch knapp 80 km vor uns haben um unser Ziel zu erreichen. Um 11.00 Uhr geht es dann weiter. Heute ist somit Tempo angesagt um das Ziel vor dem nächsten Unwetter zu erreichen. Also Kette rechts und ab.
Irgenwann haben wir den Fluss Brenta neben uns,
dem wir folgen bis der Radweg gesperrt ist. Erdrutsch steht auf dem Schild. Der Radweg ist die einzige Option zu radeln, alternativ bliebe nur der Zug. Die Straße ist nur für Autos frei gegeben. Ich erkunde vorsichtig den Radweg und frage eine ältere Dame unterwegs, ob es möglich ist mit dem Rad weiter zu fahren. Als sie mir das bestätigt, fahre ich bis zum Steinschlag weiter. Es ist problemlos möglich an dem Steinschlag vorbei zu fahren.
Klar ist aber auch, das man den Radweg natürlich nicht offiziell frei geben kann.
wir machen einen kurzen Fotostopp auf der Ponte Vecchio, der alten kultigen Holzbrücke (zum Glück überdacht ;-)) in Bassano del Grappa. Dann geht es ins Airbnb.
Die Fahrräder dürfen auch mit rein, so darf mein Patria die Nacht neben interessanten Bildern verbringen.
Tag 7 Bassano del Grappa nach Venedig
TKM 78.55/FZ 4.48.00/DKM 20,67/HM 51
Heute reduziert sich unsere Gruppe weiter, Viktor hat eigene Pläne. Zu dritt geht es auf die letzte Etappe, Venedig ist das Ziel. Die Strecke startet vielversprechend, es geht auf schmalen Wegen neben einem kleinen Fluss entlang bis Castel Franko Veneto.
Der Rest der Strecke ist wenig reizvoll. Am schönsten und somit der krönende Abschluss, ist der langen Damm nach Venedig. Auf den letzten 6km sehen wir die Lagunenstadt langsam näher kommen.
Am Ortseingangsschild ist natürlich Fotostop angesagt.
Das Ziel Vendig, ist erreicht
und jetzt bin ich den Abschnitt bis Ostigliat und den Abschnitt nach Vendig gefahren. sollt ich die Alpen nochmal überqueren, wird es defenitiv eine andere Route. But Time will tell.
Lydias Patria Kosmos Hybrid
Wie der ein oder andere mit Sicherheit festgestellt hat, ist Lydia in den letzten zwei Jahren auf keiner Tour mehr dabei gewesen. Die Ursache sind Knieprobleme. Die Belastbarkeit des rechten Knies ist nicht mehr so, das Touren mit Gepäck möglich sind. Tandemfahren hat auch nur eingeschränkt funktioniert. Ich konnte den Ausfall nicht so kompensieren, das wir mit kompletter Campingausrüstung in unserer gewohnten Art und Weise auf Radtour gehen konnten. Lydia hat dann ein Patria E-Bike probe gefahren und kam mit leuchtenden Augen von der Probefahrt wieder, mit der Aussage, sowas brauche ich jetzt. Also haben wir uns gemeinsam mit Jochen Kleinebenne von Patria dran gemacht, ein E-Bike zu indivdualiseren, wie wir das für uns brauchen würden. Das Ziel war ein E-Bike in schön. Lydia und ich mögen beide diese voluminösen mit integriertem Akku sehr massiven Unterrohre nicht. Das macht die E-Bikes dann auch sehr schwer.
Was mich beim Shooting für den Patria Katalog begeistert hat ist, das die E-Bike von Patria sich wie ein normales Fahrrad fahren, wenn der Motor aus ist. Auch wenn es für ein E-Bike nicht notwendig ist, wurde Lydias alte Rohloffnabe mit übernommen. Sollte der Akku mal leer sein, hat man imer noch die Übersetzungsbandbreite um gut den Großteil der Strecken abzudecken. Der nächste Punkt war dann der Gates Carbon Drive, bedeutet weniger Arbeit für mich. Die guten Edelstahlschutzbleche sind von Gilles Berthoud und decken das Vorderrad/Hinterrad gut ab. Besonders im Fußbereich ist es sehr weit nach unten gezogen, Lydia bekommt nicht so schnell nasse Füße, wenn die Straßen nass sind.
Dann hat dieses Bike einen Nabendynamo bekommen, ungewöhnlich für ein E-Bike. Der erste Grund ist, man kann während der Fahrt mit dem Sinewave Reactor seine Powerbank aufladen. Der zweite Grund ist, das so 100% des Akkus zum fahren zur Verfügung stehen. Nimmt man den Strom für die Beleuchtung aus dem Akku, ist immer ein gewisser Prozentsatz des Akkus für die Beleuchtung reserviert. Unser Plan ist nächstes Jahr wieder auf Tour zu gehen. Mit Gepäck und dem ein oder anderen Hügel, möchte Lydia die komplette Energie aus dem Akku zum Fahren nutzen. Die XT-Scheibenbremse hat extra Dicke Hope Discs bekommen.
Shimano EP 5 Motor, Klickpedalen 170er Tretkurbel Gatesriemenscheibe in Größe 50. Ein Chainbar von Hebie sorgt für einen bisschen Schutz und in Silber für einen schönen Eycatcher.
Wenn im Rahmendreieck der Akku sitzt, war die Frage wohin mit den Trinkflaschen? Am Unterrohr von Unten, kann man wegen dem Motor auch keinen Flaschenhalter anbauen. Wie ihr seht, sitzt ein Flaschenhalter auf dem Oberrohr und zwei an der Gabelscheide rechts und links.
Brookssattel diesmal in Brown mit einer Canecreek ST für den Sitzkomfort.
Brooks/Ergon Ledergriffe in Sattelfarbe. Alte Litech Bar Ends in Silber mit zusätzlicher Griffoption.
Auf den Sitzstreben wurden noch Ösen für Zwei große Flaschenhalter angelötet. Diese Sitzen bewusst so hoch, damit man sie mit dem Tubus Duo und Packtaschen kombinieren kann. Der Low Rider vorne ist von Hebie aus dem Ersatzteilager. Reifen G-One in 27,5 Zoll Größe.
Jetzt hoffen Lydia und ich, das wir wieder Radtouren gemeinsam fahren können. Wie gut ich damit klar komme, das meine liebe Frau an den Steigungen jetzt schneller ist, werden wir sehen ;-).
Patria Katalog 24/25
Seit 2008 bin ich auf Patria Fahrrädern unterwegs, wenn wir nicht gerade Tandem fahren. Über viele Jahre ist eine Cooperation entstanden. Letztes Jahr war ich als männliches Modell zum Fotoshooting nach Südtirol eingeladen. Für mich etwas ganz besonderes, bietet es zum einen die Möglichkeit unterschiedliche Modelle zu testen und zu vergleichen und zum anderen war es schön einen Einblick zu bekommen, wie das Bildmaterial erstellt wird. Fotos von sich dann im aktuellen Katalog zu sehen, ist für mich etwas ganz besonderes. Natürlich ist das hier Werbung, aber ich habe absoltu kein Problem damit etwas zu bewerben, mit dem ich schon viele Jahre durchweg postive Erfahrungen gemacht habe. Patria baut Fahrräder, die in sich stimmig und ausgereift sind. Man hat auch ein nachhaltiges Produkt, das in Deutschland produziert wird. Wenn ihr euch das Endprodukt ansehen wollt, dann könt ihr gern diesem Link (Patria Katalog 24/25) folgen. Vielleicht findet ihr ja euer persönliches Modell, inividualiseirung auf Körpermaße und Sonderwünsche sind meistens kein Problem.
Lang Distanz mit dem Fahrrad
Um es gleich vorne Weg zu nehmen, ich bin kein Long Distanz Cyclist (Lang Distanz Radfahrer). Das sind die Gruppe von Radfahrern, die das was ich ausnahmsweise an einem Tag fahre, mehrere Tage hintereinander fahren.
Aber meine Grundkondition macht es mir möglich durchaus auch mal eine Distanz von mehr als 100 Km am Tag zu machen.
Es gibt seit Corona den Muskathlon@home, an dem ich jedes Jahr teilnehme, dort kann man mit Sport/Radfahren Spenden für Notleidende Menschen sammeln. In dem Zusammenhang habe ich dann meine bis dahin höchste Tagesdistanz von 230km um 20km erhöht.
Aber fangen wir vorne an. Ich war dienstlich in Hamburg und hatte mein Fahrrad mit dabei. Da kam mir der Gedanke, ich könnte ja versuchen, von Hamburg nach Detmold zu fahren. Am 1.06.2024 bin ich dann morgens um 3.30 Uhr aufgestanden
und gegen 4.00 Uhr am Hotel gestartet.
Dann ging es vorbei an der Elphi (Elphilharmonie)
und dann zum alten Elbtunnel. Ist schon beeindruckend, das man mit dem Rad unter der Elbe lang fahren kann.
In Eißendorf habe ich dann die Hamburger “Berge” kennen gelernt abwechslungsreiche Strecke, mit doch einigen HM.
Es gab auch Gravelabschnitte mit Steigungen.
Man passiert öfter mal die Autobahn
und arbeitet die Strecke so langsam ab. Es geht über die Wümme und durch Rotenburg Wümme. Die Nächste mir bekannte Ortschaft ist Verden an der Aller.
Kurz vor Verden sind die ersten 100 Km geschafft.
Dann geht es mit der Fähre über die Weser in der Nähe von Schweringen.
Ganz angenehm habe ich die Trinkhaltestelle ca. 40 Km vor Minden in Erinnerung, wo ich ein nettes Gespräch mit dem Besitzer hatte und ganz viel Milch und Kakao trinken durfte.
Irgendwann erreiche ich die Weser und bald bin ich in Minden. Hier sind 200 Km auf dem Tacho.
In Minden wird die Energie mit einem großen Erdbeerbecher und einem Milchshake aufgefüllt
und dann mache ich mich an die letzten 50 Kilometer. In Vlotho geht es dann noch mal richtig bergauf. Aber irgendwann, ist das auch geschafft. Gegen 16.00 Uhr bin ich zu Hause. Es waren gut 1000 HM, 250 KM, Fahrzeit gut 10h /Durchschnittsg. 24,96
Wir bekommt man das hin, eine solch lange Tagesdistanz zu fahren, tut einem danach nicht alles weh?
Ich bin da wie gesagt kein Experte, aber hier ein paar Tipps für den Ü 50 Radler:
- Es hilft viel, wenn man täglich Rad fährt, ich fahre im durchschnitt 25-30 Km/Tag. Immer bei jedem Wetter.
- Das Fahrrad sollte perfekt auf dich eingestellt sein und der Rahmen zu deinen Körpermaßen passen (hier habe ich mit der Firma Patria sehr gute Erfahrungen gemacht). Bikefitting kann da helfen. Schmerzt nach einer 100 Km Distanz nicht irgend etwas bsonders, passt das Rad in der Regel. Stahl ist ein wenig schwerer als Alu oder Carbon, das mit dem Gewicht würde ich nicht überbewerten, das Fahrrad das Komfortabel ist, ist hier dem ultraleichten, brettharten Carbonrenner vorzuziehen.
- Du solltest eine Radhose tragen mit der du schon öfter mal lange Distanzen gefahren bist (hier kann ich die Bibs von Vaude empfehlen)
- Breite Reifen erhöhen den Komfort und schonen den Körper, hier geht Komfort vor Aerodynamik.
- Gefederte Sattelstütze, dämpft die Schläge der Fahrbahn, es reduziert einfach die Belastung.
- Aero Bar, reduziert den Windwiderstand und sorgt für Entlastung des Schulternackenbereichs.
- Ein gut eingefahrener Brookssattel, reduziert Sitzprobleme. Grundsätzlich sollten dein Hintern und der Sattel auf dem du fährst, sich sehr gut kennen.
- Genug Flüssigkeit und Essen mit am Rad, und das futtern wo du gerade Hunger drauf bekommst.
Das perfekte Reiserad 2.0
2018 habe ich ein Video zum perfekten Reiserad gemacht. Grundsätzlich hat sich an meiner Einstellung dazu nichts geändert. Ich halte das 26 Zoll Reiserad unverändert, für die beste Option. Wer dazu mehr wissen will kann sich gern mein Youtube Video, das Perfekte Reiserad oder mein Patria Argos Update angucken.
Ich beobachte den Reiseradmarkt sehr genau, und man muss leider feststellen, das das 26 Zoll Reiserad, nur noch von sehr wenigen Herstellern angeboten wird. Es ist auch unschwer zu erkennen, das die Ersatzteilversorgung hier im europäischen Raum zunehmend schlechter wird.
Das bedeutet nicht, das man keine Felgen und Reifen mehr bekommt, sondern das diese Artikel bei den Radhändlern erst bestellt werden müssen und man kurzfristig sein Rad nicht mehr schnell repariert bekommt wenn man z.B. einen Defekt an der Felge hat.
Blöd für mich, weil ich nur 26 Zoll Räder besitze und für das perfekte Reiserad ist eine gute Ersatzteilversorgung eben auch ein sehr wichtiges Kriterium. Ihr seht hier mein altes 26 Zoll Terra, das ich zum 27,5 Zoll Reiserad umgebaut habe, in diesem Beitrag geht es darum, wie ich mir mein perfektes Reiserad in 2024 vorstelle. Das Thema Bikepacking gehöhrt aktuell natürlich mit zum Thema Reiserad, denn ein Bikepacking Rad ist nichts anderes als ein Rad auf dem man mit leichtem Gepäck reist, also eigentlich auch ein Rad zum Reisen man könnte also sagen es ist auch ein Reiserad.
Mit meinem Patria Terra verbinden mich sehr viele schöne Erinnerungen und ich weiß, das der Rahmen sehr stabil unter Beladung läuft, darum habe ich mich entschlossen das der Rahmen ein Update bekommen sollte.
Die Farbe an meinem Patria Terra sollte erneuert werden, weil sie durch den Ganzjahresbetrieb verschlissen war. Ja, auch Farbe am Stahlrahmen ist ein Verschleißteil.
Durch die langen Kettenstreben kam mir der Gedanke, das in dem Rahmen genug Platz für einen breiten 27,5 Zoll Reifen ist, wenn man die Querstege an den Ketten-und Sitzstreben versetzen lässt. Problem war an dieser Stelle dann die Gabel, ich wollte gern eine Gabel mit Feingußgabelkopf,
weil die eine niedrigere Einbauhöhe hat, als die alte Unicrown-Gabel (Würde man eine 27,5 Unicrown-Gabel einbauen würde das Tretlager zu hoch kommen). Gleichzeitig sollten in den Rahmen aber 60 mm Breite Reifen passen. Auf dem deutschen Markt habe ich keinen Gabelkopf gefunden, der einen Durchlauf für so breite Reifen hat. Internet sei dank, gab es in den USA einen Anbieter für einen entsprechenden Feingußgabelkopf. Also ist eine komplett neue Gabel gebaut worden. Weil der Rahmen dann sowieso bei Patria zum Umbau war, habe ich gleich sämtliche Ösen für ein Bikepacking Rad einlöten lassen.
Aber lasst uns mal ein Blick auf die Details von meinem Patria Terra Update werfen:
Reiserad:
- Packtaschen, ich nutze schon seit vielen Jahren die Vaude Aqua Taschen, für das neue/alte Rad gibt es jetzt dann auch mal neue Packtaschen. Wasserdichte Taschen sind für mich ein Muß. Wenn man nach einem Tag im Regen auch noch einen nassen Schlafsack hat, dann macht das keinen Spaß. Was ich an Vaude besonders schätze ist, das meine neuen Packtaschen aus recycelten Material bestehen. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sind ein wichtiger Teil der Firmen Philosophie.
- Rahmentaschen und Toptubetasche sind von Gramm
- Träger hinten ein Tubus Logo Edelstahl, Vorne ein Kocmo S-Type, Highrider Rando V5 Ti Rack.
- Schutzblech Rene Herse Smooth Fenders 650B for 48-60 mm tires (H98 650B)
- Reifen Rene Herse Umantum Ridge 27,5 2.2
- Felgen DT Swiss HX 491 bis 150 Kg belastbar
- Sattel Brooks B 17
- Naben vorne der alte SON 28 hatte nach knapp 45000 TKM neue Lager bekommen hat einen größeren Nabenflansch, der das Laufrad stabiler macht und muss nicht entspeicht werden wenn die Lager gewechselt werden müssen.
- Beleuchtung SON Edelux II und BUMM Miu
- Hinten Rohloff auch vom Terra übernommen gut eingefahren keine Probleme bis jetzt hat neue Flanschringe bekommen.
- Riemenantrieb von Gates CDX die Riemenscheibe vorne hat jetzt 48 Zähne hinten 20 und der Riemen hat eine Länge von 180. Damit habe ich exakt die gleiche Übersetzung wie am 26 Zoll Terra mit 50/20.
- Geschaltet wird mit der Gebla Rohbox
- Klingel Spur Cycle
- Für die selbständige Energieversorgung auf Tour ist der Sine Wave Reaktor verbaut.
- Sattelstürtze By Schulz G2 ST
- Bremse ist eine TRP Spyre mit 180er Discs
Da das Rahmendreick mit der Rahmentasche ausgefüllt ist, sitzen die Flaschenhalter jetzt an den Gabelscheiden und an den Sitzstreben. Die Gabel-Flaschenhalter können zusammen 1,5L aufnehmen, die großen Flaschenhalter hinten können zusammen 3L Flüssigkeit aufnehmen. Die Flaschenhalter/Anything Cages hinten sind extra so hoch gesetzt worden, das man diese noch mit Packtaschen und dem Tubus Logo nutzen kann
Bikepacking:
Natürlich ist ein Bike Packing Rad mit leichteren Teilen ausgestattet, aber für mich geht es darum den Luftwiderstand auf Tour zu reduzieren und dann leichter und schneller unterwegs zu sein. Will man die Aerodynamik verbessern, kann man die Forkpack und Santos Hold All noch abbauen, das reduziert minimal den Luftwiderstand. Mit den Armaufliegern/Aerobars wird die Aerodynamik auch verbessert, auch dadurch ist man dann noch etwas zügiger unterwegs.
- Vaude Trail Saddle
- ZEERA HANDLEBAR BAG SYSTEM, verbunden mit der Vaude Trailfront Lenkerrolle
- Vaude Trailmulti Fork Pack
- Santos Hold All
- Vaude Dry Bag
- Gramm Tourpacking Rahmen- und Top Tube Taschen
Randonneur:
Beim Randonneur bewegt man sich zwischen Bikepacking und Biketouring. Das Gepäck wird etwas reduziert man ist aber immer noch etwas komfortabler unterwegs als beim reinen Bikepacking, wo man sich wirklich nur auf das nötigste reduziert.
Für mich ist dieses Rad ein Triathlet, eine Eierlegedendewollmilchsau oder eben ein Generalist, das einen sehr breiten Einsatzzweck hat. Man könnte es auch zu einem Gravelbike umbauen und die Schutzbleche und den Ständer abbauen, das macht das Rad dann nochmal ein knappes Kilo leichter. Also bin ich für viele unterschiedliche Abenteuer vorbereitet, wenn 26 Zoll irgendwann nicht mehr verfügbar sein sollte.
Vaude Aqua Box Historie
Ich bin seit über 30 Jahren leidenschaftlicher Radfahrer, besonders hat es mir das Radreisen/Radtouren angetan. Aktuell ist natürlich auch Bikepacking ein Thema, aber dazu im nächsten Beitrag mehr. Ich habe schon Lenkertaschen unterschiedlicher Hersteller ausprobiert. Meine erste Lenkertasche war von Tatonka, leider nicht Wasserdicht. Danach gab es eine von Ortlieb schon besser, die war Wasserdicht, aber leider war der Deckel so instabil, das sich dort, wenn die Tasche nicht ganz voll war, immer eine kleine Pfütze bildete. Seit 2009 bin ich mit Vaude Produkten unterwegs und im Fundus hat sich einges angesammelt. Ich habe mal die Taschen verglichen und habe einen aktuellen Favoriten.
Alles hat mit der silbernen Aqua Box von 2009 angefangen, dann kam das Nachfolgemodell (zweite von Rechts nach Links), dann habe ich mir die Vaude Proof Box gekauft und Lydia bekommt für ihr neues Bike die aktuelle Vaude Aqua Box Lenkertasche.
Wenn man sich die Rückseiten anschaut, dann fällt auf das die Klickfix Adapter auf unterschiedlicher Höhe an der Tasche fixiert sind. Am höchsten hängt die graue Aqua Box am tiefsten die Vaude Proof Box und somit ist auch der Schwerpunkt tiefer, was sich angenehm auf die Fahrweise auswirkt, ein weiterer Vorteil ist das ich die Tasche noch unter meinem Aerobar montieren kann.
Aber werfen wir mal einen Blick auf den Oldtimer von 2009 mittlerweile 15 Jahre alt,
es gab eigentlich keinen Grund eine neue Tasche zu kaufen, denn die silberne ist ja noch heile. Vorteil ist ganz klar die große Kartentasche im Innenraum gibt es eine abnehmbare Innentasche die mit Klett fixiert ist.
Nachteil ist, das die Lenkertasche mit Druckknöpfen geschlossen wird, das funktioniert zwar ist aber manchmal etwas fummelig. Das ist bei den neuen Taschen besser gelöst.
Der Nachfolger war, wenn ich mich richtig erinnere ab 2018 verfügbar.
Vorteil war der neue Klickfix Verschluss auf der Rückseite, einhändig zu öffnen was mir nicht gefallen hat, ist der Schlitz auf dem Deckel an dem man die Kartentasche fixiert. Was mir auch nicht gefallen hat ist das die Tasche so hoch hängt, der Klickfix Adapter ist mir zu weit unten fixiert.
Gut gelöst ist auch die herausnehmbare Innentasche, die man auch als Gürteltasche verwenden kann.
Dann kam die Vaude Proof Box heraus,
Ich finde es super, das man draußen Kleinigkeiten (z.B. Windweste) fixieren kann. Die Tasche hängt schön tief, lässt sich einhändig öffnen und passt unter meinen Aerobar.
Innen hat sie ein paar kleine Fächer und eine Schlüsselfixierung ist gut versteift und macht einen sehr aufgeräumten eindruck. Die Innentasche kann man nicht heraus nehmen (Ich habe das nie benutzt, und werde das auch nicht vermissen). Das einzige was vielleicht an der Tasche fehlt, ist die Möglichkeit eine Kartentasche zu fixieren, da ich aber überwiegend mit GPS naviegiere, habe ich die Karte zwar oft noch mit, brauche sie aber nicht permanent im Blickfeld, kann also ganz gut mit dem Nachteil leben.
Kommen wir zur ganz neuen Vaude Aqua Box,
der Klickfix Adapter ist auf der Höhe der Tasche von 2009, sie hängt tief genug, man kann auf dem Deckel kleine leichte Dinge fixieren. An den Kordeln kann man auch eine Kartentasche befestigen.
Die Innentasche ist drinnen fest genäht und kann nicht abgenommen werden.
Fazit, mein aktueller Favorit ist die Vaude Proof Box, dicht gefolgt von der ganz neuen Aquabox, beide Taschen sind aus recyceltem Material.
Was ich an Vaude sehr schätze ist der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit der Produkte.
New Bike Day
Neben dem Radfahren, ist das Planen und der Aufbau neuer Räder, eins meiner Hobbys. Aktuell plane ich mit Patria, meinen Traum Randonneur. Hier kann man den Rahmen im RAW Format schon einmal sehen. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu erledigen.
Ich fahre gern Reiseräder, aber diesmal steht eine hohe Zuladung und die Belastbarkeit nicht im Vordergrund. Reiseräder sollten für mich, mit knapp 80 Kg Eigengewicht, schon eine Zuladung von 160 Kg haben. Ein Randonneur (von franz. Wanderer) ist eher ein leichtes Langstreckenrad, das eine geringe Zuladung verträgt. Die Laufräder werden bis 130 Kg belastbar sein, der Rahmen bis 140 Kg.
Im Winter ist dann meistens Laufradbau angesagt.
Wenn das Wetter draußen ungemütlich und nass ist, fahre ich zwar auch nahezu täglich Rad, aber das ist dann ein guter Zeitpunkt meinem anderen Hobby nachzugehen und z.B. Laufräder aufzubauen. Für unterschiedliche Projekte, habe ich diesen Winter 6 Laufräder aufgebaut. Ich werde dazu dann beizeiten Berichten.
Der Randonneur, wird eine Rohloff bekommen.
O.K. an der Stelle setze ich nicht auf Leichtbau, sondern auf Zuverlässigkeit. Ich habe mittlerweile mehr Kilometer mit Rohloff Naben zurück gelegt, als mit Kettenschaltung. Die Kettenschaltung ist natürlich, das leichtere System und spart gut 700 g. Aber dafür macht die Rohloff keinen Ärger und ist bewährt. Optional habe ich mir die Möglichkeit offen gehalten, eine Kettenschaltung verbauen zu können, falls der Gewichtsaspekt dochmal in den Vordergrund rückt. Das wäre aber für mich nur dann ggf. ein Thema, wenn ich doch mal Paris-Brest-Paris fahren sollte. Aber ich bin mir noch unsicher, ob so ein Langstreckenrennen mit der Vorbereitung und den Brevets die man vorher fahren müsste, wirklich etwas für mich ist. Ich fahre gern Langstrecke, aber das unter Zeitdruck zu machen, ist eine andere Geschichte.
Rohloff gebraucht kaufen?
Lohnt es sich ein Rohloff gebraucht zu kaufen?
Bis vor kurzem hätte ich gesagt, klares Ja.
Heute muss man sagen, es kommt darauf an. Auf dem Bild ist eine Rohloff ohne Bremsscheibenaufnahme für Felgenbremse zu sehen, für 500,- € bei E-Bay Kleinanzeigen gekauft. Baut man die in einen Rahmen für Felgenbremse ein, hat man ca. 500,- bis 600,-€ gespart. Guter Deal für etwas was so lange so zuverlässig läuft wie diese Naben.
Findet man eine Nabe mit Discaufnahme für 600,-€, trifft das gleiche zu, diese kann man wenn man sie neu einspeicht, natürlich sowohl für Felgenbremse, als auch für Scheibenbremse nutzen, ebenfalls ein guter Deal.
Kauft man wie ich eine Nabe für Felgenbremse und möchte diese auf Disc umrüsten, dann ist das bisher so gewesen, das man die Nabe zu Rohloff gesendet hat, ca. 250,- bis 300,- € für den Umbau gezahlt hat, dann hat man immer noch 300,- im Vergleich zum Neukauf gespart, immer noch ein guter Deal.
Leider hat sich für das letzte Beispiel die Situation komplett geändert. Würde man heute eine ältere Nabe zu Rohloff für den Umbau einsenden, dann muss man damit rechnen, das zusätzlich zu den Kosten für den Umbau der Nabe auf Disc 300,-€ noch zusätzlich ca. 300,-€ für eine Revision bezahlt. Dann hat man für eine gebrauchte Rohloff 1100,-€ gezahlt, das lohnt sich nicht mehr. Dann würde ich dann den Neukauf empfehlen.
Die Revision ist abhängig von:
Ökobilanz 2023
In 2023 habe ich 11855 KM geradelt. Leider habe ich es dieses Jahr nicht geschafft, mein Ziel von 12000KM zu erreichen. Anfang November bin ich dann, und das ist mir gefühlt die letzten 20 Jahre nicht passiert, wirklich mals krank gewesen und konnte 1,5 Wochen kein Rad fahren, weil ich mit Fieber im Bett lag. Aber gegen Virusinfekte nützt auch ein stabiles Immunsytem, nicht immer etwas. Erschwerend kam hinzu, das wir über einen Zeitraum von 8 Wochen eine stabile Tiefdruckwetterlage hatten. Ich kann mich nicht dran erinnern, das es mal einen Zeitraum gab in dem ich fast täglich meine Regenkleidung gebraucht hätte. Bei Sturm und Daueregen reichten mir dann meine täglichen 20-30 KM, da war selbst ich nicht motiviert mich für Trainingsfahrten nochmal aufs Bike zu schwingen. Man sollte halt nicht krank werden, dann wäres es minimal 200 KM mehr gewesen und ich hätte mein persönliches Ziel erreicht. Aber die Ökobilanz ist trotzdem eine Gute und es ist gut für mich und die Umwelt (und für die Fahrradindustrie) täglich Rad zu fahren. Denn den meisten Infekten schlage ich dadurch ein Schnäppchen. Wenn ihr eure Ökobilanz ausrechnen wollt, dann könnt ihr das hier machen.
Der Rene Herse Umtlulips Ridge ein Ganz Jahres Reifen für das Fahrrad?
Viele meiner Räder könnte man als Allroadbike bezeichnen. Nun fehlte dem Allroadbike noch ein Allyeartire (ein Reifen für das ganze Jahr). Ich habe hier schon viel ausprobiert. Erst bin ich sehr grobstollige MTB Reifen gefahren, dann den Conti Spike Claw mit Spikes, nur an der Seite. Aber die Winter wurden immer milder und darum machte es wenig Sinn Reifen mit Spikes im Winter zu fahren, weil Spikes nur auf vereisten Oberflächen notwendig sind. Bei Schnee reicht ein Reifen mit groben Profil.
Dann bin ich auf die Reifen von Rene Herse aufmerksam geworden. Habe Erfahrungsberichte dazu gelesen und irgendwann viel Geld ausgegeben und mir erst den Rat Trap Pass gegönnt. Super Reifen für Gravel und Straße. Aber wegen dem fehlenden Profil halt so gar nichts für den Winter. Meine Erfahrung ist, das Rene Herse Reifen wirklich leichter laufen als die Reifen, die ich bis dahin gefahren bin. Als dann an meinem alten 26 Zoll Patria Trail Graveller (ist quasi ein Patria Trail mit Rennlenker oder mit Surly ECR Gabel ein Tribos in 26 Zoll) der Schalbe Nobby Nic abgefahren war, habe ich nochmal tief in die Geldbörse gegriffen und mir den zweiten Satz Rene Herse gekauft, diesmal mit Stollen (Nobbies). Den Rene Heres Humtulips Ridge. Beim Humtulips Ridge sitzen die Stollen deutlich dichter zusammen, als an meinem Schwalbe Nobby Nic. Die Frage war, reicht der geringere Abstand der Stollen für das Radfahren im Schnee, oder setzt sich das Profil gleich zu.
Ende November fielen dann überraschend über Nacht gut 10 cm Schnee. Für uns in Lippe im Herbst, eine ganze Menge. Also perfekte Testbedingungen für den Humtulips Ridge. Ich für mich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist im Schnee genug Gripp da und der Humtulips Ridge fährt sich im Schnee genauso gut wie ein Reifen mit größeren Abständen zwischen den Stollen.
Ich habe also meinen Allyeartire (Ganzjahresreifen) für mein Allroadbike gefunden. Selbst im tiefsten Schnee, konnte ich immer noch fahren (Ist natürlich sehr Kräftezehrend) Der Humtulips Ridge läuft auf Asphalt fast so gut wie der Rat Trap Pass, ist deutlich leiser als andere MTB Reifen. Jan Heine nennt das Noise Cancelling. Der Reifen hat somit einen ganz breiten Einsatzbereich und müsste ich mich für einen von den beiden 26″ Rene Herse Reifen entscheiden, und ich hätte nur ein Fahrrad, dann wäre meine Wahl eindeutig der Rene Herse Humtulips Ridge.
Dienstantritt der neuen Vaude Pavei Radschuhe
Mittlerweile hat mein Vaude Kimon (siehe Bericht vom 10.2022) mehr als 70000 Km auf den Cleats. Ich konnte mich wirklich nicht von ihm trennen, obwohl er eigentlich letztes Jahr im September schon starke Verschleißerscheinungen hatte. Aber er war immer noch dicht. Ein wirklich gutes, unauffälliges Produkt. Ab und an mal ein paar neue Schnürsenkel und gut wars. Der Schuh wurde von mir bei jedem Wetter in jeder Jahreszeit gefahren, hat seit 2016 alle Touren mitgemacht. Wir haben viel zusammen erlebt. Aber wie man sehen kann,
ist jetzt wirklich der Riss im Schuh so groß, das die Leute mir demnächst wahrscheinlich Geld spenden werden, damit ich mir neue Schue kaufen kann. Um dem zuvor zu kommen werden die Vaude Kimon jetzt durch die Vaude Pavei STX ersetzt.
Die Latte liegt hoch, wenn in 7 Jahren dann wieder 70000 Km auf dem Schuh-Tacho stehen, dann hätte Vaude einen würdigen Nachfolger hergestellt. Ich werde das für euch mal beobachten und berichten.
Männliches Modell für den neuen Patria Fahrrad Katalog
Mit der Firma Patria bin ich schon seit 2009 verbunden. Dort werden sehr schöne Stahlrahmen Bikes gebaut. Selbst für jemanden wie mich, der immer sehr spezielle Wünsche hat, wurde bisher immer eine Lösung gefunden. Wenn man weiß, was man wo wie haben will, dann geht das, weil dort der Rahmenbau genau nebenan ist. Zusätzliche Ösen hier, Blackburnöse da oder das Oberrohr länger wegen spezieller Körpermaße geht und macht die Individualsierung einfach. Als Jochen Kleinebenne mich dann neulich fragte ob ich denn vielleicht als Männliches Fahrradmodell mit nach Südtriol kommen könnte, habe ich den Wunsch sehr gern erfüllt.
Ich hatte sehr viel Spaß unterschiedliche Fahrräder zu fahren, Patria hat ein sehr breites Portfolio an Fahrrädern. Reiseräder, Rennräder, Mountainbikes, Gravelbikes und E-Bikes.
Ich bin jemand, der eine sehr hohe Fahrradaffinität hat und für mich gab es nichts schöneres, als in einer sehr schönen Landschaft, sehr schöne Fahrräder zu testen. Ich mag sehr 26 Zoll Räder, ich mag die Stabilität, Dynamik und die Wendigkeit der kleinen Laufräder, ich habe für mich herausgefunden, das auch 27,5 Zoll Potential hat und Optional wäre das Modell Kosmos mit 27,5 Zoll eine Alternative zum 26 Zoll Terra, das ich schon viele Jahre fahre.
Ein Freund des E-Bikes bin ich nicht und ich hoffe sehr, das ich noch sehr lange ohne Motor fahren kann. Aber ich fand es sehr schön, das die die Patria E-Bikes, wenn der Motor aus ist, wie ein normales (wenn auch ein schweres) Fahrrad fahren. Ich konnte nicht feststellen, das im Tretlagerbereich merkliche Reibungsverluste auftreten.
Mein absoluter Favorit ist das neue Patria Tribos ein Stahl-Gravelbike. Mit 27,5 Zoll Reifen und Rohloff ein Träumchen. Es fährt sich On- wie Offpavement wirklich sehr gut. Ich finde auch gerade die filigrane Stahlgabel sehr passend zum Rest des Stahlrahmens. Aktuell werden ja gerne, schöne Stahlrahmen mit Carbongabeln aufgebaut. Natürlich ist die Carbongabel leichter, aber ich bin gespannt ob in 30 Jahren, wenn die Stahlgabel immer noch heile ist, das auf die Carbongabel auch zutrifft. Beim Modell Tribos sitzen sogar schon alle Ösen da, wo ich sie sonst immer haben wollte. Mal gucken ob in der Garage noch ein Platz für ein Fahrrad ist (aber nicht meiner Frau verraten ;-)).
Die Auswahl des richtigen Reifens
Der Auswahl des richtigen Reifens kommt eine enorme Bedeutung auf der Tour zu und ist entscheident dafür, ob man auf den unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen spaß hat, oder sich quälen muss.
Seit einger Zeit fahre ich Rene Herse Reifen am liebsten den Rat Trap Pass in 26 Zoll. Dieser Reifen ist auf vielen Fahrbahnoberflächen sehr gut fahrbar. Er kommt aber ohne Profil, logischer Weise an seine Grenzen auf Schnee, Matsch und Sand.
Diesen Sommer war ich ja auf der NSCR in Dänemark unterwegs. Im Vorfeld wusste ich schon, das mich 15-20km Sandpiste am Strand von Lökken erwarten. Das war auch das Ausschlusskriterium für den Rat Trap Pass.
Alternativ habe ich dann den Rene Herse Humtulips Ridge aufgezogen. Vorteil an diesem Reifen ist, das er für einen Reifen mit Profil sehr leise läuft, das er sehr schnell läuft und man sich auch auf Asphalt mit ihm richtig in die Kurve legen kann. Am Strand hat dann das Profil für den nötigen Grip gesorgt.
Aber was macht man, wenn im Vorfeld nicht klar ist, welche Fahrbahnoberflächen einen auf der Tour erwarten? Dann entscheidet man sich am besten für den Reifen mit Profil, dann ist man vor unangenehmen Überraschungen sicher und der Fahrspaß bleibt erhalten.
NSCR 2023 in Dänemark
Es ist doch immer recht zeitintensiv, den Tourbericht zu schreiben. Bilder aussortieren und das erlebte Niederzuschreiben hat aber den Vorteil, das man eine schöne Datenbank hat, wo man dann vieles Nachlesen und Nachgucken kann. Für diejenigen für die der Tourbericht des dänischen Teils interresant ist, den könnt ihr (hier) nachlesen. Vielleicht fragt sich der ein oder andere warum war Lydia nicht dabei. Warum nicht mit dem Tandem zusammen als Paar. Mir hat meine liebe Frau auch gefehlt. Aber nach einer Knie Op braucht das Gelenk ein wenig Ruhe. Wir hoffen nächstes Jahr wieder gemeinsam unterwegs sein zu können.
NSCR Dänemark 2023
Dieses Jahr bin ich leider alleine, ohne Lydia die NSCR in Dänemark gefahren. Knapp 900 km auf Schotter (Neudeutsch Gravel) Sand und Asphalt. Die erste Hälfte war komplett neu für mich, die zweite Hälfte in Teilen bekannt, aber nach 13 Jahren ist eine Wiederholung einer Strecke, eigentlich kein Problem. Die Routenführung war in vielen Teilen anders, und die Erinnerung schon ein wenig verblasst. Den Bericht zur Tour vor 13 Jahren mit Lydia, 4 Jungs und Hund könnt ihr hier nachlesen. Einen ausführlichen Bericht gibt es dann voruasssichtlich im Juli. Ich sag mal so, wenn man richtig schön graveln will, dann ist man in Dänemark genau richtig. Man könnte sogar auf die Idee kommen, das die Dänen das Gravelbike erfunden haben ;-).
26″ x 2.3″ Humptulips Ridge TC Tire
Ich habe in meinem Radlerleben schon viele Reifen gefahren, überwiegend Schwalbe, selten Continental. Die Schwalbe Reifen wie z.B. der Marathon XR/jetzt Mondial, sind echte Langläufer und halten lange, 30000 Km mit einem Reifensatz siind möglich. Ich habe mittlerweile an den Rene Herse Reifen gefallen gefunden. Nachdem der Nobby Nic nach ca. 10000 Km abgefahren war, habe ich in durch den Rene Herse Humptulips Ridge ersetzt.Was soll ich sagen, die Reifen haben einen großen Nachteil, sie sind sehr teuer. Aber vom Leichtlauf und vom Fahrspaß bin ich noch keine besseren Reifen gefahren. Das macht in der Endgeschwindigkeit 1-1,5 Km/h aus. Das alleine durch den Austausch Reifen das Fahrrad schneller wird, finde ich bemerkenswert. Ich fahre an einem anderen Rad den Rene Herse Rad Trap Pass. Der Humtulips Ridge läuft genauso schnell. Es ist für mich kein Unterschied feststellbar. Also der perfekte Ganzjahres Reifen. Grip im Gelände und im Winter im Schnee, leichtlauf auf der Straße. Radlerherz was willst du mehr.
Bei MTB Reifen mit groben Profil, mag ich eine Sache nicht und das sind die Fahrgeräusche auf der Straße. Das hört sich immer so an als ob ein Land Rover Defender von hinten anrollt. Rene Heres Reifen sind lautlos Jan Heine nennt das Noise Cancelling. Ich habe das erst für einen Werbegag gehalten. Muss aber sagen, das es wirklich funktioniert. Man hört den Reifen fast nicht. Die letzten Geräusche sollen nach den ersten ca. 50 Km auch noch verschwinden.
Willst du Fahrradtunning machen, dann würde ich Vorschlagen kauf dir einen guten Reifen, das bringt schon sehr viell.
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