Via Claudia Augusta die II (2024)

Tag 1 Füssen bis Imst TKM 78,40/FZ 4.45.28/DKM 16,47/HM 1035

Für gewöhnlich fahre ich Strecken eigentlich nicht zweimal. Aber im Bekanntenkreis gab es den Wunsch, gemeinsam über die Alpen zu fahren. Da liegt es nahe eine Strecke zu wählen, wo man in Teilen zumindest weiß, was auf einen zukommt. Diesmal sind wir mit 5 Männern unterwegs und unsere Reise startet in Füssen in der Nähe von Schloß Neuschwanstein. Diesmal bin ich in der Rolle des Tourguide unterwegs, was für mich eine neue Erfahrung ist.

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Unser erster kurzer Stop ist der Lechfall in Füssen,

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bevor es dann hinter Reute mit 14% schon mal zum warm werden, schön bergauf geht.

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In Ehrwald wird natürlich ein Teamfoto vor der Zugspitze gemacht.

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Hinter Biberwier geht es dann über Schotter (Gravel)

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hoch zum Fernpass, der uns Flachtiroler richtig fordert.

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Aber irgendwann ist der erste Pass geschafft und wenn man oben ist, kann man dann die Abfahrt bis nach Imst genießen. Zumindest in Teilen, weil diese doch an der ein oder anderen Stelle etwas herausfordernd ist. Schöner Zwischenstopp ist Schloss Fernstein.

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Jetzt geht es überwiegend durch den schattigen Wald bis nach Imst,

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wo drei von uns ihre Zelte aufbauen.

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Tag 2 von Imst nach Pfunds TKM 63,21/FZ 3.34.22/DKM17.69/HM 599

Heute ist unsere geplante Distanz kürzer und mit weniger Höhenmetern. Nach einer stürmischen und gewittrigen Nacht, startet der Tag sonnig und mit blauem Himmel.

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Es geht immer am Inn entlang auf vielen schönen Kilometern, mit mäßiger Steigung.

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Der Tag verläuft entspannt und am frühen Nachmittag sind wir am Campingplatz Via Claudia See. Bei den warmen Temperaturen lädt der See zum Schwimmen ein.

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Tag 3 Pfunds nach Golrain TKM 83.05/FZ4.30.39/DKM18.41/HM 808

Der heutige Tag wird mit dem Reschenpass, herausfordernder. Alleine der Weg von Pfunds nach Martina in der Schweiz hat schon einige Höhenmeter, die zu bewältigen sind.

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In Martina streifen wir ganz kurz die Schweiz,

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und dann geht es rauf zum Reschenpass der 11 Kehren hat bis zur Norbertshöhe in Nauders.

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Der Reschenpass oder der Passo Ressia ist mit 1456 der höchste Punkt unserer Tour. Fairerweise muss man sagen, das das Schild in Österreich steht und dann noch ein paar Höhenmeter vor einem liegen bis man ganz oben ist.

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Der höchste Punkt liegt in Italien mit einer Höhe von 1504 Metern. Nach dem wir diesen Punkt passiert haben geht es runter zum Reschensee. Der Fotostop am Grauner Kirchturm ist ein muss.

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Das schöne ist, das wenn man in der Gruppe fährt, auch mal schöne Fotos von mir gemacht werden.

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Bis zum Ende des Reschensees sind es noch ein paar Kilometer.

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Ab dann ist Downhill angesagt. Bis nach Goldrain wo unser Campingplatzt liegt.

Tag 4 Goldrain nach Tarmin Camping Obstgarten
TKM 99.41/FZ 4.46.54/DKM 20.79/HM 430

Auf den ersten Kilometern geht es immer schön an der Etsch entlang und wenn man zurück blickt, hat man einen herlichen Blick auf das Tal zwischen den Alpen, das wir gerade durchqueren.

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Aktuell geht es immer schön bergab Richtung Meran. Wir passieren den Etsch-Wasserfall

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und lassen uns dann runter nach Meran rollen. Dann geht es ein wenig in die Hügel neben der Etsch, aber irgendwann beschließen wir, der Einfachkeit halber wieder runter an den Fluß zu fahren und es rollen zu lassen. Ziel der heutigen Etappe ist Kaltern am See. Schön ist die Fahrt durch den Tunnel wenn es bergauf geht und so warm ist.

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Dann kommt der See in Sicht

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und wir lassen es schön bergab rollen.

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Leider sind die beiden Campingplätze am See rappelvoll. Bayern und Baden Würtemberg haben noch Ferien. Aber wir haben Glück und dürfen knapp 10 km weiter eine Nacht auf dem Campingplatz Obstgarten auf dem Spielplatz unsere Zelte aufschlagen.  

Tag 5 Tarmin nach Largo di Caldonazzo
TKM 68.49/FZ 3.59.57/DKM 17.12/HM 68

Der Tag startet wieder entlang der Etsch.

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Es geht durch Wein- und Obstanbaugebiete.

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Zwischendurch machen wir einen kleinen Abstecher nach Mezzocorona, dieses Städtchen habe ich noch vom letzten Mal positiv in Erinnerung.

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Zwischendurch ein wenig Smalltalk mit den Locals, Radfahren verbindet.

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Danach geht es weiter bis nach Trient, an der Piazza Duomo gibt es ein letztes Gruppenfoto. Danach verläßt uns Albert und fährt weiter zum Gardasee.

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Unser Ziel ist der Largo di Caldonazzo. Leider ist da noch der Passo Cimirlo im Weg, den wir von Trient aus erklimmen müssen. Auf der Straße die Komoot vorgeschlagen hat, ist das eine ziemliche Herausforderung. Nichts mit Serpentinen. Immer schön steil den Berg hoch,

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an einer Stelle mit mehr als 20% aber zwischendurch mit einem schönen Brunnen zum erfrischen.

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Das schöne am Anstieg ist natürlich der Ausblick 😉

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Irgendwann sind wir oben,

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müssen aber leider feststellen, das die Abfahrt genauso herausfordernd ist, wie der Anstieg. Großes, nur schwer zu befahrenes Kopsteinpflaster, macht die Abfahrt schwierig. Aber irgendwann sind wir alle heile unten angekommen. Ab jetzt haben wir Südtirol verlassen.

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Tag 6 Largo di Caldonazzo nach Bassano del Grappa
TKM 84.81/FZ 3.52.19/DKM 21.90/HM 227

Bis jetzt haben wir Glück gehabt mit dem Wetter. Entweder hat es Nachts geregnet oder wir sind um den Regen herum gefahren. Heute ist klar, wir werden nass. Nach 2 Km geht es in die Regenkleidung nach 7 Km zwingt uns ein Gewitter zum pausieren.

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Eine Stunde müssen wir warten bis das Unwetter über uns weg gezogen ist und das Zweite steht schon in den Startlöchern und wird am frühen Nachmittag erwartet. In unserer Wartezeit buchen wir ein Airbnb. Es ist klar, das wir keine trockene Minute haben werden. Problem ist, das wir jetzt aber noch knapp 80 km vor uns haben um unser Ziel zu erreichen. Um 11.00 Uhr geht es dann weiter. Heute ist somit Tempo angesagt um das Ziel vor dem nächsten Unwetter zu erreichen. Also Kette rechts und ab.

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Irgenwann haben wir den Fluss Brenta neben uns,

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dem wir folgen bis der Radweg gesperrt ist. Erdrutsch steht auf dem Schild. Der Radweg ist die einzige Option zu radeln, alternativ bliebe nur der Zug.  Die Straße ist nur für Autos frei gegeben. Ich erkunde vorsichtig den Radweg und frage eine ältere Dame unterwegs, ob es möglich ist mit dem Rad weiter zu fahren. Als sie mir das bestätigt, fahre ich bis zum Steinschlag weiter. Es ist problemlos möglich an dem Steinschlag vorbei zu fahren.

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Klar ist aber auch, das man den Radweg natürlich nicht offiziell frei geben kann.

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wir machen einen kurzen Fotostopp auf der Ponte Vecchio, der alten kultigen Holzbrücke (zum Glück überdacht ;-)) in Bassano del Grappa. Dann geht es ins Airbnb.

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Die Fahrräder dürfen auch mit rein, so darf mein Patria die Nacht neben interessanten Bildern verbringen.

Tag 7 Bassano del Grappa nach Venedig
TKM 78.55/FZ 4.48.00/DKM 20,67/HM 51

Heute reduziert sich unsere Gruppe weiter, Viktor hat eigene Pläne. Zu dritt geht es auf die letzte Etappe, Venedig ist das Ziel. Die Strecke startet vielversprechend, es geht auf schmalen Wegen neben einem kleinen Fluss entlang bis Castel Franko Veneto.

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Der Rest der Strecke ist wenig reizvoll. Am schönsten und somit der krönende Abschluss, ist der langen Damm nach Venedig. Auf den letzten 6km sehen wir die Lagunenstadt langsam näher kommen.

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Am Ortseingangsschild ist natürlich Fotostop angesagt.

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Das Ziel Vendig, ist erreicht

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und jetzt bin ich den Abschnitt bis Ostigliat und den Abschnitt nach Vendig gefahren. sollt ich die Alpen nochmal überqueren, wird es defenitiv eine andere Route. But Time will tell.

 

Lydias Patria Kosmos Hybrid

Wie der ein oder andere mit Sicherheit festgestellt hat, ist Lydia in den letzten zwei Jahren auf keiner Tour mehr dabei gewesen. Die Ursache sind Knieprobleme. Die Belastbarkeit des rechten Knies ist nicht mehr so, das Touren mit Gepäck möglich sind. Tandemfahren hat auch nur eingeschränkt funktioniert. Ich konnte den Ausfall nicht so kompensieren, das wir mit kompletter Campingausrüstung in unserer gewohnten Art und Weise auf Radtour gehen konnten. Lydia hat dann ein Patria E-Bike probe gefahren und kam mit leuchtenden Augen von der Probefahrt wieder, mit der Aussage, sowas brauche ich jetzt. Also haben wir uns gemeinsam mit Jochen Kleinebenne von Patria dran gemacht, ein E-Bike zu indivdualiseren, wie wir das für uns brauchen würden. Das Ziel war ein E-Bike in schön. Lydia und ich mögen beide diese voluminösen mit integriertem Akku sehr massiven Unterrohre nicht. Das macht die E-Bikes dann auch sehr schwer.

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Was mich beim Shooting für den Patria Katalog begeistert hat ist, das die E-Bike von Patria sich wie ein normales Fahrrad fahren, wenn der Motor aus ist. Auch wenn es für ein E-Bike nicht notwendig ist, wurde Lydias alte Rohloffnabe mit übernommen. Sollte der Akku mal leer sein, hat man imer noch die Übersetzungsbandbreite um gut den Großteil der Strecken abzudecken. Der nächste Punkt war dann der Gates Carbon Drive, bedeutet weniger Arbeit für mich. Die guten Edelstahlschutzbleche sind von Gilles Berthoud und decken das Vorderrad/Hinterrad gut ab. Besonders im Fußbereich ist es sehr weit nach unten gezogen, Lydia bekommt nicht so schnell nasse Füße, wenn die Straßen nass sind.

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Dann hat dieses Bike einen Nabendynamo bekommen, ungewöhnlich für ein E-Bike. Der erste Grund ist, man kann während der Fahrt mit dem Sinewave Reactor seine Powerbank aufladen. Der zweite Grund ist, das so 100% des Akkus zum fahren zur Verfügung stehen. Nimmt man den Strom für die Beleuchtung aus dem Akku, ist immer ein gewisser Prozentsatz des Akkus für die Beleuchtung reserviert. Unser Plan ist nächstes Jahr wieder auf Tour zu gehen. Mit Gepäck und dem ein oder anderen Hügel, möchte Lydia die komplette Energie aus dem Akku zum Fahren nutzen. Die XT-Scheibenbremse hat extra Dicke Hope Discs bekommen.

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Shimano EP 5 Motor, Klickpedalen 170er Tretkurbel Gatesriemenscheibe in Größe 50. Ein Chainbar von Hebie sorgt für einen bisschen Schutz und in Silber für einen schönen Eycatcher.

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Wenn im Rahmendreieck der Akku sitzt, war die Frage wohin mit den Trinkflaschen? Am Unterrohr von Unten, kann man wegen dem Motor auch keinen Flaschenhalter anbauen. Wie ihr seht, sitzt ein Flaschenhalter auf dem Oberrohr und zwei an der Gabelscheide rechts und links.

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Brookssattel diesmal in Brown mit einer Canecreek ST für den Sitzkomfort.

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Brooks/Ergon Ledergriffe in Sattelfarbe. Alte Litech Bar Ends in Silber mit zusätzlicher Griffoption.

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Auf den Sitzstreben wurden noch Ösen für Zwei große Flaschenhalter angelötet. Diese Sitzen bewusst so hoch, damit man sie mit dem Tubus Duo und Packtaschen kombinieren kann. Der Low Rider vorne ist von Hebie aus dem Ersatzteilager. Reifen G-One in 27,5 Zoll Größe.

Jetzt hoffen Lydia und ich, das wir wieder Radtouren gemeinsam fahren können. Wie gut ich damit klar komme, das meine liebe Frau an den Steigungen jetzt schneller ist, werden wir sehen ;-).

 

Das perfekte Reiserad 2.0

2018 habe ich ein Video zum perfekten Reiserad gemacht. Grundsätzlich hat sich an meiner Einstellung dazu nichts geändert. Ich halte das 26 Zoll Reiserad unverändert, für die beste Option.  Wer dazu mehr wissen will kann sich gern mein Youtube Video, das Perfekte Reiserad oder mein Patria Argos Update angucken. 

Ich beobachte den Reiseradmarkt sehr genau, und man muss leider feststellen, das das 26 Zoll Reiserad, nur noch von sehr wenigen Herstellern angeboten wird. Es ist auch unschwer zu erkennen, das die Ersatzteilversorgung hier im europäischen Raum zunehmend schlechter wird.

Das bedeutet nicht, das man keine Felgen und Reifen mehr bekommt, sondern das diese Artikel bei den Radhändlern erst bestellt werden müssen und man kurzfristig sein Rad nicht mehr schnell repariert bekommt wenn man z.B. einen Defekt an der Felge hat.

Blöd für mich, weil ich nur 26 Zoll Räder besitze und für das perfekte Reiserad ist eine gute Ersatzteilversorgung eben auch ein sehr wichtiges Kriterium. das_perfekte_reiserad_2.0IMG_8209Ihr seht hier mein altes 26 Zoll Terra, das ich zum 27,5 Zoll Reiserad umgebaut habe, in diesem Beitrag geht es darum, wie ich mir mein perfektes Reiserad in 2024 vorstelle. Das Thema Bikepacking gehöhrt aktuell natürlich mit zum Thema Reiserad, denn ein Bikepacking Rad ist nichts anderes als ein Rad auf dem man mit leichtem Gepäck reist, also eigentlich auch ein Rad zum Reisen man könnte also sagen es ist auch ein Reiserad.

Mit meinem Patria Terra verbinden mich sehr viele schöne Erinnerungen und ich weiß, das der Rahmen sehr stabil unter Beladung läuft, darum habe ich mich entschlossen das der Rahmen ein Update bekommen sollte.

Die Farbe an meinem Patria Terra sollte erneuert werden, weil sie durch den Ganzjahresbetrieb verschlissen war. Ja, auch Farbe am Stahlrahmen ist ein Verschleißteil.

Durch die langen Kettenstreben kam mir der Gedanke, das in dem Rahmen genug Platz für einen breiten 27,5 Zoll Reifen ist, wenn man die Querstege an den Ketten-und Sitzstreben versetzen lässt. Problem war an dieser Stelle dann die Gabel, ich wollte gern eine Gabel mit Feingußgabelkopf,

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weil die eine niedrigere Einbauhöhe hat, als die alte Unicrown-Gabel (Würde man eine 27,5 Unicrown-Gabel einbauen würde das Tretlager zu hoch kommen). Gleichzeitig sollten in den Rahmen aber 60 mm Breite Reifen passen. Auf dem deutschen Markt habe ich keinen Gabelkopf gefunden, der einen Durchlauf für so breite Reifen hat. Internet sei dank, gab es in den USA einen Anbieter für einen entsprechenden Feingußgabelkopf. Also ist eine komplett neue Gabel gebaut worden. Weil der Rahmen dann sowieso bei Patria zum Umbau war, habe ich gleich sämtliche Ösen für ein Bikepacking Rad einlöten lassen.

Aber lasst uns mal ein Blick auf die Details von meinem Patria Terra Update werfen:

Reiserad:

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  • Packtaschen, ich nutze schon seit vielen Jahren die Vaude Aqua Taschen, für das neue/alte Rad gibt es jetzt dann auch mal neue Packtaschen. Wasserdichte Taschen sind für mich ein Muß. Wenn man nach einem Tag im Regen auch noch einen nassen Schlafsack hat, dann macht das keinen Spaß. Was ich an Vaude besonders schätze ist, das meine neuen Packtaschen aus recycelten Material bestehen. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sind ein wichtiger Teil der Firmen Philosophie.
  • Rahmentaschen und Toptubetasche sind von Gramm
  • Träger hinten ein Tubus Logo Edelstahl, Vorne ein Kocmo S-Type, Highrider Rando V5 Ti Rack.
  • Schutzblech Rene Herse Smooth Fenders 650B for 48-60 mm tires (H98 650B)
  • Reifen Rene Herse Umantum Ridge 27,5 2.2
  • Felgen DT Swiss HX 491 bis 150 Kg belastbar
  • Sattel Brooks B 17
  • Naben vorne der alte SON 28 hatte nach knapp 45000 TKM neue Lager bekommen hat einen größeren Nabenflansch, der das Laufrad stabiler macht und muss nicht entspeicht werden wenn die Lager gewechselt werden müssen.
  • Beleuchtung SON Edelux II und BUMM Miu
  • Hinten Rohloff auch vom Terra übernommen gut eingefahren keine Probleme bis jetzt hat neue Flanschringe bekommen.
  • Riemenantrieb von Gates CDX die Riemenscheibe vorne hat jetzt 48 Zähne hinten 20 und der Riemen hat eine Länge von 180. Damit habe ich exakt die gleiche Übersetzung wie am 26 Zoll Terra mit 50/20.
  • Geschaltet wird mit der Gebla Rohbox
  • Klingel Spur Cycle
  • Für die selbständige Energieversorgung auf Tour ist der Sine Wave Reaktor verbaut.
  • Sattelstürtze By Schulz G2 ST
  • Bremse ist eine TRP Spyre mit 180er Discs

Da das Rahmendreick mit der Rahmentasche ausgefüllt ist, sitzen die Flaschenhalter jetzt an den Gabelscheiden und an den Sitzstreben.  Die Gabel-Flaschenhalter können zusammen 1,5L aufnehmen, die großen Flaschenhalter hinten können zusammen 3L Flüssigkeit aufnehmen. Die Flaschenhalter/Anything Cages hinten sind extra so hoch gesetzt worden, das man diese noch mit Packtaschen und dem Tubus Logo nutzen kann

 

Bikepacking:

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Natürlich ist ein Bike Packing Rad mit leichteren Teilen ausgestattet, aber für mich geht es darum den Luftwiderstand auf Tour zu reduzieren und dann leichter und schneller unterwegs zu sein. Will man die Aerodynamik verbessern, kann man die Forkpack und Santos Hold All noch abbauen, das reduziert minimal den Luftwiderstand. Mit den Armaufliegern/Aerobars wird die Aerodynamik auch verbessert, auch dadurch ist man dann noch etwas zügiger unterwegs.

  • Vaude Trail Saddle
  • ZEERA HANDLEBAR BAG SYSTEM, verbunden mit der Vaude Trailfront Lenkerrolle
  • Vaude Trailmulti Fork Pack
  • Santos Hold All
  • Vaude Dry Bag
  • Gramm Tourpacking Rahmen- und Top Tube Taschen

Randonneur:

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Beim Randonneur bewegt man sich zwischen Bikepacking und Biketouring. Das Gepäck wird etwas reduziert man ist aber immer noch etwas komfortabler unterwegs als beim reinen Bikepacking, wo man sich wirklich nur auf das nötigste reduziert.

Für mich ist dieses Rad ein Triathlet, eine Eierlegedendewollmilchsau oder eben ein Generalist, das einen sehr breiten Einsatzzweck hat. Man könnte es auch zu einem Gravelbike umbauen und die Schutzbleche und den Ständer abbauen, das macht das Rad dann nochmal ein knappes Kilo leichter. Also bin ich für viele unterschiedliche Abenteuer vorbereitet, wenn 26 Zoll irgendwann nicht mehr verfügbar sein sollte.

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Fliegen mit der Rohloffspeedhub

Transporthinweise

Beim Transport des Fahrrades mit Rohloff SPEEDHUB 500/14 sollte darauf geachtet werden, dass das Hinterrad stehend transportiert wird.

Im Auto oder im Flugzeug kann es zu größeren Temperatur- und Luftdruckveränderungen kommen. Diese können beim liegenden Transport der Rohloff SPEEDHUB 500/14 einen Ölaustritt aus den Dichtungen verursachen (im liegenden Zustand steht das Öl auf der linken oder rechten Achsdichtung).

Sollte der stehende Transport nicht möglich sein, ist durch entsprechende Verpackung bzw. Unterlage dafür zu sorgen, dass evtl. austretendes Öl keinen Schaden anrichtet. Bei stehendem Transport der Rohloff SPEEDHUB 500/14 haben Temperatur- und Luftdruckveränderungen keine Auswirkung. (Auszug aus dem Rohloffhandbuch)

Wenn man sein Rohloff-Bike für einen Flug vorbereitet, dann packt man es in einen Fahrradkarton und gibt es ab. Ab dem Moment kann man eigentlich nicht mehr sicherstellen, das es stehend transportiert wird. Auch ein netter Hinweis auf dem Karton kann helfen, wird es aber nach meiner Erfahrung eher nicht beachtet.

Ich habe das für mich wie folgt gelöst. Wenn ich mit der Rohloffspeedhub fliegen muss, dann spüle ich die Nabe mit dem Spülöl durch und sauge das Öl anschließend ab.

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Schraube wieder rein, in der Nabe ist dann kein Öl mehr und es ist egal ob das Bike liegend oder stehend tranportiert wird.

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Dann gehören ins Bordgepäck 25ml Speedhuböl in einer Spritze (oder wenn man mit zwei Bikes fliegt eben 50ml Speeduböl) und der Schlauch zum befüllen der Nabe und ggf. eine neue Ölablasschraube.

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Die Spritze bekommt man mit einem Kombistopfen (Klinikbedarf) sehr gut abgedichtet, den kann man in der Apotheke kaufen.

Wenn man dann sein Bike am Flughafen fahrfertig macht, braucht man nur kurz das Öl einfüllen, neue Ölablassschraube reindrehen fertig. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich vor allen Dingen für Bikes mit einer Scheibenbremse. Ölaustritt auf der linken Seite kann zum Verlust der Bremswirkung führen.

Für den Ökologischen Fussabdruck ist natürlich immer am besten, seine Radtouren direkt ab der Haustür zu starten. Aber leider ist das nicht immer möglich, wenn man von diesem schönen Planeten, verschiedene Länder entdecken will und nur 6 Wochen Urlaub im Jahr hat.

Bikepacking was ist das eigentlich?

Ist das Bikepacking?

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Ist es die Art, wie die Fahrer der Randonneure schon seit Jahren ihr Gepäck transportieren? Zwei Low Rider Taschen vorn kombiniert mit einer großen Vorderrad-Gepäckträger-Tasche der sogenannten Pizzaback und einer Rahmentasche. Ja, wahrscheinlich ist das so die Urform des Bikepackings. Man könnte auch sagen es ist Tourpacking, also eine Kombination aus dem klassischen Biketouring mit 6 Packtaschen (Lenkertasche, 2 Low Ridertaschen, 2 Hinterradtaschen und einer Gepäckrolle) und dem aktuellen Bikepacking.

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Ich würde für mich Bikepacking heute so definieren, das man sein Gepäck am Fahrrad ohne einen klassichen Gepäckträger transportiert. Bedeutet, das die Taschen mit Gurten, Schrauben oder über Halter direkt am Bike befestigt/verschraubt werden.

Für mich wollte ich ausprobieren ob ich mein Gepäck soweit reduziert bekomme und trotzdem alles dabei habe was ich brauche.

Aktuell fahre ich dazu von Vaude die Trailsaddle – Satteltasche. Was mir daran gut gefällt ist, das man einen Halter hat, in dem die Tasche fixiert wird. Dieser Halter kann dann abends am Rad bleiben und den Gepäcksack kann man mit ins Zelt nehmen. Was ich auch wichtig finde ist, das die Tasche absolut wasserdicht ist. Gesichert wird das ganze nur mit einem Gurt. Geht also schnell abzumachen und schnell wieder zu befestigen.

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Die Satteltaschen (Arschraketen) können beim Fahren hinten am Bike hin und her schwingen. Die Trailsaddel sitzt eigentlich ganz stabil am Bike. Aber weil ich das Rahmendreieck mit Taschen ausgefüllt habe, bleibt dort kein Platz mehr für Trinkflaschen. Von Woho gbit es den Satteltaschen Stabilisator, einen Halter der gleichzeitig die Satteltasche fixiert und auch noch die Möglichkeit bietet zwei Flaschenhalter zu befestigen. Den kann man hier bestellen. Funktioniert prima. In der Satteltasche waren meine Wechselklotten, Regensachen, Handtuch und eine sehr abgespeckte Kulturtasche (Tüte mit Zahnbürste und Duschgel und Minizahnpastatube).

Die Gepäckrolle am Lenker ist ebenfalls von Vaude und heißt Trailfront und ist natürlich auch wasserdicht.

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Was mir aber an Bikepacking-Lenkerrollen grundsätzlich nicht gefällt ist, das die Befestigung am Rahmen dort generell den Lack ruiniert. Das ist gerade für einen Stahlrahmen nicht gut. Das Risiko der Oberflächenbeschädigung, kann man mit Lackschutzfolien reduzieren. Aber wer guckt schon beim Fahren immer nach, ab wann die Schutzfolie nicht mehr schützt und abgerieben wurde. Meine Tasche wird mit 2 Spanngurten am Lenker fixiert.

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Zusätzlich habe ich noch einen Lenkertaschen-Halter, der für den nötigen Abstand zum Rahmen sorgt, verschraubt. Hält perfekt und man kann den Harnsich einfach abklicken. Bekommt man im Fahrradtzubehöhr. Oben drauf hatte ich noch einen kleinen Stuhl fixiert, man wird ja auch nicht jünger ;-), klar ist das Luxus beim Bikepacking. In der Lenkerolle waren mein Standard Schlafsack und ein Topf mit Deckel.

Kommen wir zu den Rahmentaschen, wenn man den Platz im Rahmendreick komplett ausnutzen will, kommt man um eine Maßanfertigung nicht herum. Hier kann ich Gramm aus Berlin empfehlen.

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In der Rahmentasche oben war das Zelt, in der Rahmentasche unten Lebensmittel, Kocher und Geschirr/Besteck. In der Tasche im hinteren Rahmendreick ist das Werkzeug. Unten im Flaschenhalter ist die Brennstoffflasche für den Benzinkocher untergebracht.

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In der Top Tube Bag sind die Snacks und die Powerbank für das GPS.

Anythingcages kann ich bei meinem Patria Bike auf den Sitzstreben, aber auch an der Gabel befestigen.

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Da passt rechts ein aufblasbares Kopfkissen rein und Links die Isomatte.

An der Gabel könnte man jetzt auch noch ein paar Cages anbringen, aber für die Tour habe ich da noch zwei zusätzliche Flaschenhalter angeschraubt.

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Fazit. Was ich interessant fand bei diesem Setup ist, das sich die Aerodynamik deutlich verbessert hat. Es sind damit schnellere Geschwindigkeiten möglich, das bedeutet ich kann (muss nicht) längere Distanzen fahren und brauche dafür deutlich weniger Energie. Für einen 1-5 Tage Trip bekomme ich so eigentlich alles mit was ich unbedingt brauche. Man muss sich aber schon stärker einschränken als beim Bike Touring und der Komfort bleibt ein wenig auf der Strecke. Grundsätzlich lernt man aber das weniger manchmal eben doch mehr ist, ein Mehr in Form vom leichten schnellerem Fahren bei Verzicht auf ein wenig Komfort. Ich kann mir zukünftig vorstellen, das öfter zu machen. Für einen Overnighter reicht das locker aus. Wenn es warm genug ist, braucht man auch nicht soviel Gepäck bzw. nimmt die Kleidung die man mitnimmt im Gepäck weniger Platz weg. Was ich aber auch gut finde ist ggf. beides zu kombinieren. Also Packtaschen Vorne und Hinten kombiniert mit Rahmentaschen, das bringt bestimmt noch einen Vorteil was die Fahrstabilität angeht, wenn man die schweren Lebensmittel unten in der Rahmentasche platziert. Natürlich kann man das ganze auch noch optimieren, kleinerer Kocher, kleinerer Schlafsack, Titanbesteck, Titan Töpfe. Aber das muss ja auch alles finanziert werden und je weniger etwas wiegt, desto teurer wird es dann. Aber die Outdoor Industrie muss ja auch unterstützt werden ;-).Man kann natürlich auch essen gehen oder sich auf kalte Küche beschränken, dann kann man Kocher und Topf weglassen. Wenn man Nachts in einem B&B oder Hotel übernachtet spart man sich Zelt und Schlafsack. Es gibt viele Möglichkeiten sein Gepäck zu reduzieren wo und wie man Übernachtet ist also ein Punkt von mehreren. Ich bin da lieber Unabhängig. Einen Platz für Isomatte und Schlafsack findet sich immer irgendwo. Ob man immer ein B&B oder ein Hotel findet, dürfte gerade in der Hochsaison nicht immer gesichert sein. Das muss dann jeder nach Geldbeutel und Vorlieben entscheiden.

Aber ich glaube wenn jeder mal so bei sich schaut, dann schleppen wir doch alle eher immer zuviel mit. Bikepacking kann einem helfen sich grundsätzlich noch etwas mehr zu reduzieren. Dann wird auch das normale Tourenradfahren leichter.

 

 

Sind Riemenantriebe effizienter als Kettenantriebe?

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Wenn du jemals die Kurbel eines Fahrrads mit Riemenantrieb gedreht hast, wirst du feststellen, dass er sie sich nicht so leicht drehen lässt wie bei  Fahrrädern mit Kettenantrieb. Mit anderen Worten, es gibt zusätzlichen Widerstand im Antriebsstrang. Wie viel Widerstand ist das im Vergleich zu einem Kettenantriebsstrang bei unterschiedlichen Leistungsabgaben?

Riemen bieten einige Vorteile gegenüber Ketten: Eine längere Lebensdauer (15.000 – 30.000 km!), wenig bis gar keine Wartung des Antriebsstrangs (kein Schmiermittel), geräuschloser Betrieb und ein geringeres Gewicht.

Die Hauptnachteile vom Riemenantrieb sind, dass du einen riementauglichen Fahrradrahmen benötigst und die Teile in Geschäften schwer zu finden sind, auch sind die Anschaffungskosten höher.

Friction Facts, ein Unternehmen, das 2016 von CeramicSpeed übernommen wurde, führte einen sehr interessanten Test durch, um die Effizienz eines Gates-Riemenantriebsstrangs im Vergleich zu einem typischen Kettenantriebsstrang zu bestimmen. Es stellte sich heraus, dass je nach Leistungsabgabe sowohl Riemen als auch Ketten effizienter sein können.

Die Hauptreibungsquelle in einem Kettenantriebsstrang ist die Spannung, die durch das Treten des Fahrers erzeugt wird. Riemenantriebe sind anders, da die Hauptreibungsquelle einfach die Spannung am Riemen ist, wenn er auf den Riemenscheiben installiert ist.

Bei Riemenantrieben ist eine hohe Vorspannung erforderlich, da der Riemen ohne diese Spannung auf den Zahnrädern überspringt. Eine Kette erfordert auch eine Vorspannung, um den Eingriff mit den Zahnrädern zu gewährleisten, aber diese Vorspannung ist im Vergleich minimal. Das Gewicht einer hängenden Kette reicht normalerweise aus.

Den ganzen Bericht und den genauen Test und die Erklärungen dazu findet ihr bei Alee Denham Cycling About

Es ist ein sehr technischer Bericht, das Fazit daraus ist, das in der Praxis ein Kettenantriebsstrang einen Vorteil von etwa 1 Watt hat, wenn man sehr leicht in die Pedale tritt. Bei der durchschnittlichen Leistung eines Fahrradreisenden sinkt dieser Wert jedoch auf etwa 0,45 Watt.

Es hängt auch noch vom Fahrergewicht ab und dem Tretstil und dann verändern sich die Widerstände je nach Riemenspannung auch noch etwas.

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Es wurde auch die Reibungsverluste von Kettenschmierstoffen ausführlich getestet und es stellt sich heraus, dass zwischen ihnen ein Unterschied von bis zu 5 Watt besteht! Ich finde diese Informationen sehr interessant, da alle Vorteile einer Kette gegenüber einem Riemen (geringere Leistung) durch die Verwendung eines Schmiermittels für Ketten, leicht zunichte gemacht werden können.

Die Erkenntnis aus diesen Tests ist, dass du übliche Schmiermittel für trockene Ketten vermeiden solltest. Wenn entweder Haltbarkeit oder Watt von Bedeutung sind – Wachs- und Nassschmiermittel sind die schnellsten und am wenigsten strapazierfähigen Schmierstoffe für den Kettenantrieb. Es ist auch wichtig, die Kette so sauber wie möglich zu halten, um eine längere Lebensdauer und Effizienz zu erzielen.

Als Fazit nehme ich aus diesem Test mit, dass der Riemenantrieb und die Kette was die Reibungsverluste angeht eigentlich auf Augenhöhe sind. Oder sagen wir mal der Riemenantrieb hat hier keine wirklichen Nachteile, denn die Kette kann ihren Vorteil nur bei wirklich sehr guter Pflege und der Verwendung des richtigen Öls voll ausspielen. Wenn du die Kette beim Fahren hörst, bist du eigentlich schon mit der Kettenpflege zu spät dran und die Reibungsverluste durch die schlecht gepflegte Kette sind höher als der 1 Watt Nachteil durch die Riemenspannung. Ich für mich habe gerade beim Alltagsrad den Riemenantrieb sehr schätzen gelernt, weil er einfach deutlich pflegeleichter ist und somit mehr Zeit zum Fahren bleibt und man weniger Zeit in die Antriebspflege stecken muss. Von mir bekommt der Riemen einen klaren Daumen hoch.

Tandem Overnighter am Diemelsee

In den Herbstferien haben Lydia und ich uns zu einer Tour mit einer Übernachtung (Neudeutsch Overnighter) aufgemacht. Startpunkt war unser zu Hause in Detmold, das Ziel der Diemelsee. Am nächsten Tag sind wir dann auf dem Diemelradweg bis Warburg gefahren. Von Warburg ging es mit Tandem und der Deutschen Bahn zurück nach Detmold. Tandem in der Deutschen Bahn ist nie so ganz easy, hat aber diesmal sehr gut geklappt. Bilder gibt es hier.

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Bikepackingtour im Eggegebirge

Bikepacking_tour0

Es gibt ja aktuell eine wiederentdeckte Art des Biketourings. Genannt Bikepacking. Man reduziert seine Ausrüstung auf das wesentliche und ist nachdem Motto, weniger ist mehr mit leichterer Ausrüstung unterwegs. Optimieren kann man das natürlich dadurch, das man dann viel Geld in Ultralight Ausrüstung investiert. Was aber ziemlich teuer ist. Ich wollte für mich einfach einmal auprobieren, ob ich mit weniger auch gut zurecht komme und habe meine Standardausrüstung genommen und an meinem Patria Argos befestigt. Und siehe da funktioniert auch. Für einen Overnighter bekommt man alles wesentliche mit. Gewichtsreduzierung am Bike ist 1 Kg durch den fehlenden Gepäckträger. Wenn man auf die Vaude Aqua Back verzichtet spart man schon knapp 2 Kg. Dann muss man natürlich das Gewicht der Satteltasche 350 g wieder dazu rechnen. Man spart also nur beim Setup gut 2,5 Kg. Ist aber dadurch das die Vaude Trail Saddle im Vergleich zu den Vaude Aqua Back ein Viertel weniger Kapazität hat mit viel weniger Gepäck unterwegs. Mehr Bilder von der Tour gibt es hier oder bei Instagram.

Rohloff versus Pinion Wirkungsgrad

Es gibt bei allen Systemen einen Wirkungsgrad. Hierbei geht es darum wieviel Energie im System durch z.B. Reibung verloren geht. Bei der Kettenschaltung ergeben sich Reibungsverluste im Tretlager, Kette, Zahnkranz und Nabe. Bei der Rohloff im  Tretlager, Kette und der Planetengetriebeübersetzung. Das kann man auch noch einmal hier nachlesen.

 

Bildergebnis für rohloff explosionszeichnung

Es wird gesagt das die Kettenschaltung im Neuzustand hier ganz leicht die Nase vorn hat. Aber in der Winterzeit ist dieser Vorsprung spätestens nach 2 Tagen Geschichte durch Schnee, Matsch und Wasser. Um eine Kettenschaltung auf dem Wirkungsgrad einer Rohloff zu halten, braucht es gerade im Winter sehr viele intensive Pflegeintervalle, die Zeit nutze ich lieber zum fahren :-). Interessant fand ich einen Artikel bei Fahrradzukunft. Es ist ja kein Geheimnis, das das Piniongetriebe im Winter über die gleichen Vorteile verfügt wie die Speedhub. In Fahrradzukunft bin ich auf diesen Artikel gestoßen. Der sich mit den Wirkungsgraden von den unterschiedlichen Fahrradantriebssystemen auseinander setzt. Das Fazit von Andreas Oehler ist das hier die Pinion P1.18 beim Wirkungsgrad etwas hinter der Rohloff Speedhub zurück liegt. Da ich ja sowieso ein Doppelkettenblatt  (Beitrag ein Vorteil der Kette gegeüber dem Riemen ist…) fahre und die Übersetzung der Pinion damit toppen kann, gibt es für  mich nach wie vor keinen Grund auf ein Piniongetriebe umzusteigen. Man darf beim Kauf natürlich nicht nur auf den Wirkungsgrad schauen, es geht ja immer darum welches ist der beste Antrieb für mich. Da gilt es immer alle Vorteile und Nachteile abzuwegen und dann eine Entscheidung zu treffen. Aber ich finde das hier der Wirkungsgrad eine wichtige Komponente ist.