Usedom Rundweg 2021

Dieses Jahr muss man auf Grund der Pandemie und des unbeständigen Wetters sehr flexibel sein. Entweder man ist so felxibel, in seinem Urlaub bei angesagtem Unwetter und stark Regen es einfach drauf ankommen zu lassen und fährt die erste Etappe des Rheinradwegs. Oder man guckt wo die Wetterlage stabiler ist und fährt nach Usedom. Wir haben uns für Option zwei entschieden und diesmal für das Santos Doubel Travel Tandem.

Tag 1 von Grambin bis Korswandt KM 90/FZ4:36:22/DKM 19.54/HM 250

Im Vorfeld hatte ich beim Camping Oderhaff angefragt, ob wir unser Auto für 2-3 Tage dort parken konnten, das war kurzfristig kein Problem, trotz Hauptsaison. Unsere Tour startet wenn man es genau nimmt nicht auf Usedom, sondern in Grambin am Stettiner Haff. Hinter Bugewitz hat man dann einen schöne Ausblick auf das Haff.

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Weiter geht es Richtung Anklam, leider ist die Strecke am Haff entlang dann kurze Zeit später gesperrt aber dafür werden wir, in der Nähe von Bargischow, durch eine der schönen Alleen geleitet.

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In Anklam füllen wir kurz ein paar Vorräte auf, und fahren dann über die Penne auf einem gut ausgebauten Radweg Richtung Pinnow. Immer wieder gibt es überdachte Pausenplätze.

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Jetzt geht es ein Stück entlang der B 110 Richtung Usedom nachdem wir über die Brücke über den Peenestrom gefahren sind geht es rechts ab Richtung Karnin, genau in den Gegenwind. Dort gibt es den Lotsenturm in dem man heutzutage auch übernachten kann. Da ist bestimmt gute Beinarbeit gefragt, wenn man zwischen den einzelnen Etagen immer Rauf und runter muss ;-).

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Nach gut 6 Km erreichen wir dann Usedom. Schöner Ort mit Altstadt.

Usedom_20215 Der Rest der Strecke ist ab Stolpe dann doch recht anspruchsvoll, mit vielen kleinen Rampen. Es geht über Dargen, Garz bis nach Korswandt immer schön auf und ab nicht hoch aber oft. In Korswandt veruchen wir den Campingplatz in Heringsdorf zu erreichen. Es ist 15.00 Uhr und wir haben gerade erst 90 Km gefahren, eigentlich würden wir gern an der Ostsee Zelten. Leider trotz mehrfacher Versuche erreichen wir niemand. Also entscheiden wir uns für den Campingplatz in Korswandt. Dadurch das wir dort andere Radler trefffen, wird es dann doch ein schöner Abend und wir tauschen uns aus.

Tag 2 Korswandt nach Lassan KM 89.46/FZ 5:05:25/DKM 17.57/HM 338

Wir starten morgens Richtung Ahlbeck, aber da wir schon einmal hier sind, wollen wir wenigstens einmal zur Deutsch-Polnischen Grenze.

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Einmal kurz nach Polen rein und ein Foto dann geht es weiter.

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Nach ein paar Kilometern erreichen wir Ahlbeck, erstmal geht es an den Strand.

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Dann ist natürlich die Seebrücke in Ahlbeck ein beliebtes Fotomotiv.

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Darf man leider nicht mit dem Fahrrad drauf.

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Danach spieln wir Touristen Slalom, denn leider halten sich die vielen Fußgänger selten an die Rad-/Fußweg Trennung und laufen uns immer wieder vor das Rad. Das geht so bis Bansin und ist mitten in der Hochsaison nicht wirklich schön, man muss immer sehr gut aufpassen, das man keinen umfährt. Hinter Bansin geht es in den Küstenwald mit vielen Steigungungen, die zum Teil mit 16% angegeben sind. Unser Tacho zeigt aber nur 8% an. Aber ggf. ist das in Deutschland zwischen Alpen und Usedom unterschiedlich in der Wahrnehmung ;-). Weiter geht es über Koserow, Zempin, Zinnowitz mit relativ viel Touristennepp. Braucht man nicht wirklich, aber selbst die Strecken im Küstenwald sind zum Teil stark frequentiert. Ab Karlshagen ändert sich das Wetter. Es gibt einen Wolkenbruch und wir schaffes es gerade noch unsere Regenjacken anzuziehen. Bis hinter Peenemünde gießt es in Strömen. Das hat dann den Vorteil, das wir wieder für uns alleine sind. Hinter Peenmünde geht es weiter am Cämmerer See vorbei links ist der Pennestrom. Kurze Zeit später, gibt es dann einen überdachten Rastplatz. Eine gute Möglichkeit, die Regensachen zu trocknen und eine MIttagspause zu machen.Usedom_202112

Wir fahren über Zecherin weiter bis nach Wolgast. Usedom_202114

Die Stadt ist mit Autos völlig verstopft, es gibt kaum ein durchkommen. Fahrrad ist hier eindeutig die bessere alternative es geht über Nebenstraßen um den Stau herum. Über Wehrland fahren wir weiter bis Lassan, wo wir dann abends auf den Campinplatz gehen. Der Tag heute war wegen vieler steiler Steigungen Sand- und Schotterpisten und Gegenwind mit dem Tandem doch recht anstrengend. Es müssen ja nicht immer 100 Km am Tag sein. Bei 90 machen wir heute wieder schluss. Abends gibt es noch einen schönen Sonnenuntergang am Peenestrom.

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Tag 3 Lassan nach Grambin TKM 56,8/FZ 2.47.29/DKM 20.34/HM 109

Am nächsten morgen geht es dann weiter über Buggenhagen und Klotzow. In Pinnow schließt sich der Kreis, darum hier ein paar Eindrücke der Fahrbahnoberflächen auf Usedom. Es gibt:

1 Echt fieses Kopfsteinpflaster, wenn man Glück hat ist Schotter daneben. Da wird man übel durchgerüttelt und sollte abends checken ob noch alle Schrauben am Bike fest sitzen.

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2 Gibt es unzähliege Varianten von Fahrbahnplatten.

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3. Sand- und Waldpisten

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Die abwechslungsreichen Fahrbahnoberflächen kosten doch ziemlich viel Kraft. Aber im Hinterland ist Usedom wirklich bezaubernd schön und man trifft kaum Menschen.

Zu guter letzt stoppen wir noch in Mönkebude an der Kirche.Usedom_202121

Eigentlich fotografiere ich ja keine Kirchen von Innen, aber diese ist doch innen sehr hübsch anzusehen.

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Kurze Zeit später erreichen wie Grambin, verstauen alles und fahren 100 Km nach Schaprode auf Rügen. Morgen besichtigen wir dann Hiddensee. Ich erkundige mich abends bei der Fährgesellschaft wie denn die Räder transportiert werden. Die werden alle irgendwie aneinander gestellt, nicht fixiert und jeder reist aus dem Haufen dann am bei der Ankunft sein Rad raus. Kennen wir schon, dann ist alles zerkratzt und gern sind Schalt- oder Bremszüge defekt. Wir entscheiden uns Hiddensee zu Fuß zu machen. Der nördliche Teil ist wirklich sehr schön und sehenswert, den Rest kann man sich schenken.

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Dann fahren wir am nächsten Tag weiter nach Dars Zingst. Soll auch sehr schön sein. Wir parken in Zingst, fahren einmal links zum Leuchturm,

Usedom_202126leider haben viele andere auch diese Idee. Danach fahren wir zur östlichen Spitze von Darß Zingst, Pramort. Hier hat man einen schönen Ausblick auf verschiedenste Vögel und die Boddenlandschaft. Hier ist auch nicht so viel los wie am Leuchturm.

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Auf dem Rückweg, haben wir dann noch ein paar Frischlinge gesehen.  Danach geht es dann wieder Richtung Heimat. Bis auf den einen Schauer hatten wir gutes Wetter zum radeln. Es war dann wohl die bessere Option in den Norden zu fahren.Usedom_202128