Via Claudia Augusta die II (2024)

Tag 1 Füssen bis Imst TKM 78,40/FZ 4.45.28/DKM 16,47/HM 1035

Für gewöhnlich fahre ich Strecken eigentlich nicht zweimal. Aber im Bekanntenkreis gab es den Wunsch, gemeinsam über die Alpen zu fahren. Da liegt es nahe eine Strecke zu wählen, wo man in Teilen zumindest weiß, was auf einen zukommt. Diesmal sind wir mit 5 Männern unterwegs und unsere Reise startet in Füssen in der Nähe von Schloß Neuschwanstein. Diesmal bin ich in der Rolle des Tourguide unterwegs, was für mich eine neue Erfahrung ist.

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Unser erster kurzer Stop ist der Lechfall in Füssen,

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bevor es dann hinter Reute mit 14% schon mal zum warm werden, schön bergauf geht.

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In Ehrwald wird natürlich ein Teamfoto vor der Zugspitze gemacht.

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Hinter Biberwier geht es dann über Schotter (Gravel)

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hoch zum Fernpass, der uns Flachtiroler richtig fordert.

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Aber irgendwann ist der erste Pass geschafft und wenn man oben ist, kann man dann die Abfahrt bis nach Imst genießen. Zumindest in Teilen, weil diese doch an der ein oder anderen Stelle etwas herausfordernd ist. Schöner Zwischenstopp ist Schloss Fernstein.

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Jetzt geht es überwiegend durch den schattigen Wald bis nach Imst,

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wo drei von uns ihre Zelte aufbauen.

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Tag 2 von Imst nach Pfunds TKM 63,21/FZ 3.34.22/DKM17.69/HM 599

Heute ist unsere geplante Distanz kürzer und mit weniger Höhenmetern. Nach einer stürmischen und gewittrigen Nacht, startet der Tag sonnig und mit blauem Himmel.

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Es geht immer am Inn entlang auf vielen schönen Kilometern, mit mäßiger Steigung.

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Der Tag verläuft entspannt und am frühen Nachmittag sind wir am Campingplatz Via Claudia See. Bei den warmen Temperaturen lädt der See zum Schwimmen ein.

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Tag 3 Pfunds nach Golrain TKM 83.05/FZ4.30.39/DKM18.41/HM 808

Der heutige Tag wird mit dem Reschenpass, herausfordernder. Alleine der Weg von Pfunds nach Martina in der Schweiz hat schon einige Höhenmeter, die zu bewältigen sind.

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In Martina streifen wir ganz kurz die Schweiz,

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und dann geht es rauf zum Reschenpass der 11 Kehren hat bis zur Norbertshöhe in Nauders.

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Der Reschenpass oder der Passo Ressia ist mit 1456 der höchste Punkt unserer Tour. Fairerweise muss man sagen, das das Schild in Österreich steht und dann noch ein paar Höhenmeter vor einem liegen bis man ganz oben ist.

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Der höchste Punkt liegt in Italien mit einer Höhe von 1504 Metern. Nach dem wir diesen Punkt passiert haben geht es runter zum Reschensee. Der Fotostop am Grauner Kirchturm ist ein muss.

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Das schöne ist, das wenn man in der Gruppe fährt, auch mal schöne Fotos von mir gemacht werden.

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Bis zum Ende des Reschensees sind es noch ein paar Kilometer.

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Ab dann ist Downhill angesagt. Bis nach Goldrain wo unser Campingplatzt liegt.

Tag 4 Goldrain nach Tarmin Camping Obstgarten
TKM 99.41/FZ 4.46.54/DKM 20.79/HM 430

Auf den ersten Kilometern geht es immer schön an der Etsch entlang und wenn man zurück blickt, hat man einen herlichen Blick auf das Tal zwischen den Alpen, das wir gerade durchqueren.

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Aktuell geht es immer schön bergab Richtung Meran. Wir passieren den Etsch-Wasserfall

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und lassen uns dann runter nach Meran rollen. Dann geht es ein wenig in die Hügel neben der Etsch, aber irgendwann beschließen wir, der Einfachkeit halber wieder runter an den Fluß zu fahren und es rollen zu lassen. Ziel der heutigen Etappe ist Kaltern am See. Schön ist die Fahrt durch den Tunnel wenn es bergauf geht und so warm ist.

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Dann kommt der See in Sicht

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und wir lassen es schön bergab rollen.

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Leider sind die beiden Campingplätze am See rappelvoll. Bayern und Baden Würtemberg haben noch Ferien. Aber wir haben Glück und dürfen knapp 10 km weiter eine Nacht auf dem Campingplatz Obstgarten auf dem Spielplatz unsere Zelte aufschlagen.  

Tag 5 Tarmin nach Largo di Caldonazzo
TKM 68.49/FZ 3.59.57/DKM 17.12/HM 68

Der Tag startet wieder entlang der Etsch.

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Es geht durch Wein- und Obstanbaugebiete.

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Zwischendurch machen wir einen kleinen Abstecher nach Mezzocorona, dieses Städtchen habe ich noch vom letzten Mal positiv in Erinnerung.

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Zwischendurch ein wenig Smalltalk mit den Locals, Radfahren verbindet.

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Danach geht es weiter bis nach Trient, an der Piazza Duomo gibt es ein letztes Gruppenfoto. Danach verläßt uns Albert und fährt weiter zum Gardasee.

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Unser Ziel ist der Largo di Caldonazzo. Leider ist da noch der Passo Cimirlo im Weg, den wir von Trient aus erklimmen müssen. Auf der Straße die Komoot vorgeschlagen hat, ist das eine ziemliche Herausforderung. Nichts mit Serpentinen. Immer schön steil den Berg hoch,

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an einer Stelle mit mehr als 20% aber zwischendurch mit einem schönen Brunnen zum erfrischen.

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Das schöne am Anstieg ist natürlich der Ausblick 😉

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Irgendwann sind wir oben,

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müssen aber leider feststellen, das die Abfahrt genauso herausfordernd ist, wie der Anstieg. Großes, nur schwer zu befahrenes Kopsteinpflaster, macht die Abfahrt schwierig. Aber irgendwann sind wir alle heile unten angekommen. Ab jetzt haben wir Südtirol verlassen.

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Tag 6 Largo di Caldonazzo nach Bassano del Grappa
TKM 84.81/FZ 3.52.19/DKM 21.90/HM 227

Bis jetzt haben wir Glück gehabt mit dem Wetter. Entweder hat es Nachts geregnet oder wir sind um den Regen herum gefahren. Heute ist klar, wir werden nass. Nach 2 Km geht es in die Regenkleidung nach 7 Km zwingt uns ein Gewitter zum pausieren.

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Eine Stunde müssen wir warten bis das Unwetter über uns weg gezogen ist und das Zweite steht schon in den Startlöchern und wird am frühen Nachmittag erwartet. In unserer Wartezeit buchen wir ein Airbnb. Es ist klar, das wir keine trockene Minute haben werden. Problem ist, das wir jetzt aber noch knapp 80 km vor uns haben um unser Ziel zu erreichen. Um 11.00 Uhr geht es dann weiter. Heute ist somit Tempo angesagt um das Ziel vor dem nächsten Unwetter zu erreichen. Also Kette rechts und ab.

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Irgenwann haben wir den Fluss Brenta neben uns,

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dem wir folgen bis der Radweg gesperrt ist. Erdrutsch steht auf dem Schild. Der Radweg ist die einzige Option zu radeln, alternativ bliebe nur der Zug.  Die Straße ist nur für Autos frei gegeben. Ich erkunde vorsichtig den Radweg und frage eine ältere Dame unterwegs, ob es möglich ist mit dem Rad weiter zu fahren. Als sie mir das bestätigt, fahre ich bis zum Steinschlag weiter. Es ist problemlos möglich an dem Steinschlag vorbei zu fahren.

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Klar ist aber auch, das man den Radweg natürlich nicht offiziell frei geben kann.

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wir machen einen kurzen Fotostopp auf der Ponte Vecchio, der alten kultigen Holzbrücke (zum Glück überdacht ;-)) in Bassano del Grappa. Dann geht es ins Airbnb.

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Die Fahrräder dürfen auch mit rein, so darf mein Patria die Nacht neben interessanten Bildern verbringen.

Tag 7 Bassano del Grappa nach Venedig
TKM 78.55/FZ 4.48.00/DKM 20,67/HM 51

Heute reduziert sich unsere Gruppe weiter, Viktor hat eigene Pläne. Zu dritt geht es auf die letzte Etappe, Venedig ist das Ziel. Die Strecke startet vielversprechend, es geht auf schmalen Wegen neben einem kleinen Fluss entlang bis Castel Franko Veneto.

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Der Rest der Strecke ist wenig reizvoll. Am schönsten und somit der krönende Abschluss, ist der langen Damm nach Venedig. Auf den letzten 6km sehen wir die Lagunenstadt langsam näher kommen.

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Am Ortseingangsschild ist natürlich Fotostop angesagt.

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Das Ziel Vendig, ist erreicht

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und jetzt bin ich den Abschnitt bis Ostigliat und den Abschnitt nach Vendig gefahren. sollt ich die Alpen nochmal überqueren, wird es defenitiv eine andere Route. But Time will tell.

 

Das perfekte Reiserad 2.0

2018 habe ich ein Video zum perfekten Reiserad gemacht. Grundsätzlich hat sich an meiner Einstellung dazu nichts geändert. Ich halte das 26 Zoll Reiserad unverändert, für die beste Option.  Wer dazu mehr wissen will kann sich gern mein Youtube Video, das Perfekte Reiserad oder mein Patria Argos Update angucken. 

Ich beobachte den Reiseradmarkt sehr genau, und man muss leider feststellen, das das 26 Zoll Reiserad, nur noch von sehr wenigen Herstellern angeboten wird. Es ist auch unschwer zu erkennen, das die Ersatzteilversorgung hier im europäischen Raum zunehmend schlechter wird.

Das bedeutet nicht, das man keine Felgen und Reifen mehr bekommt, sondern das diese Artikel bei den Radhändlern erst bestellt werden müssen und man kurzfristig sein Rad nicht mehr schnell repariert bekommt wenn man z.B. einen Defekt an der Felge hat.

Blöd für mich, weil ich nur 26 Zoll Räder besitze und für das perfekte Reiserad ist eine gute Ersatzteilversorgung eben auch ein sehr wichtiges Kriterium. das_perfekte_reiserad_2.0IMG_8209Ihr seht hier mein altes 26 Zoll Terra, das ich zum 27,5 Zoll Reiserad umgebaut habe, in diesem Beitrag geht es darum, wie ich mir mein perfektes Reiserad in 2024 vorstelle. Das Thema Bikepacking gehöhrt aktuell natürlich mit zum Thema Reiserad, denn ein Bikepacking Rad ist nichts anderes als ein Rad auf dem man mit leichtem Gepäck reist, also eigentlich auch ein Rad zum Reisen man könnte also sagen es ist auch ein Reiserad.

Mit meinem Patria Terra verbinden mich sehr viele schöne Erinnerungen und ich weiß, das der Rahmen sehr stabil unter Beladung läuft, darum habe ich mich entschlossen das der Rahmen ein Update bekommen sollte.

Die Farbe an meinem Patria Terra sollte erneuert werden, weil sie durch den Ganzjahresbetrieb verschlissen war. Ja, auch Farbe am Stahlrahmen ist ein Verschleißteil.

Durch die langen Kettenstreben kam mir der Gedanke, das in dem Rahmen genug Platz für einen breiten 27,5 Zoll Reifen ist, wenn man die Querstege an den Ketten-und Sitzstreben versetzen lässt. Problem war an dieser Stelle dann die Gabel, ich wollte gern eine Gabel mit Feingußgabelkopf,

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weil die eine niedrigere Einbauhöhe hat, als die alte Unicrown-Gabel (Würde man eine 27,5 Unicrown-Gabel einbauen würde das Tretlager zu hoch kommen). Gleichzeitig sollten in den Rahmen aber 60 mm Breite Reifen passen. Auf dem deutschen Markt habe ich keinen Gabelkopf gefunden, der einen Durchlauf für so breite Reifen hat. Internet sei dank, gab es in den USA einen Anbieter für einen entsprechenden Feingußgabelkopf. Also ist eine komplett neue Gabel gebaut worden. Weil der Rahmen dann sowieso bei Patria zum Umbau war, habe ich gleich sämtliche Ösen für ein Bikepacking Rad einlöten lassen.

Aber lasst uns mal ein Blick auf die Details von meinem Patria Terra Update werfen:

Reiserad:

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  • Packtaschen, ich nutze schon seit vielen Jahren die Vaude Aqua Taschen, für das neue/alte Rad gibt es jetzt dann auch mal neue Packtaschen. Wasserdichte Taschen sind für mich ein Muß. Wenn man nach einem Tag im Regen auch noch einen nassen Schlafsack hat, dann macht das keinen Spaß. Was ich an Vaude besonders schätze ist, das meine neuen Packtaschen aus recycelten Material bestehen. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sind ein wichtiger Teil der Firmen Philosophie.
  • Rahmentaschen und Toptubetasche sind von Gramm
  • Träger hinten ein Tubus Logo Edelstahl, Vorne ein Kocmo S-Type, Highrider Rando V5 Ti Rack.
  • Schutzblech Rene Herse Smooth Fenders 650B for 48-60 mm tires (H98 650B)
  • Reifen Rene Herse Umantum Ridge 27,5 2.2
  • Felgen DT Swiss HX 491 bis 150 Kg belastbar
  • Sattel Brooks B 17
  • Naben vorne der alte SON 28 hatte nach knapp 45000 TKM neue Lager bekommen hat einen größeren Nabenflansch, der das Laufrad stabiler macht und muss nicht entspeicht werden wenn die Lager gewechselt werden müssen.
  • Beleuchtung SON Edelux II und BUMM Miu
  • Hinten Rohloff auch vom Terra übernommen gut eingefahren keine Probleme bis jetzt hat neue Flanschringe bekommen.
  • Riemenantrieb von Gates CDX die Riemenscheibe vorne hat jetzt 48 Zähne hinten 20 und der Riemen hat eine Länge von 180. Damit habe ich exakt die gleiche Übersetzung wie am 26 Zoll Terra mit 50/20.
  • Geschaltet wird mit der Gebla Rohbox
  • Klingel Spur Cycle
  • Für die selbständige Energieversorgung auf Tour ist der Sine Wave Reaktor verbaut.
  • Sattelstürtze By Schulz G2 ST
  • Bremse ist eine TRP Spyre mit 180er Discs

Da das Rahmendreick mit der Rahmentasche ausgefüllt ist, sitzen die Flaschenhalter jetzt an den Gabelscheiden und an den Sitzstreben.  Die Gabel-Flaschenhalter können zusammen 1,5L aufnehmen, die großen Flaschenhalter hinten können zusammen 3L Flüssigkeit aufnehmen. Die Flaschenhalter/Anything Cages hinten sind extra so hoch gesetzt worden, das man diese noch mit Packtaschen und dem Tubus Logo nutzen kann

 

Bikepacking:

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Natürlich ist ein Bike Packing Rad mit leichteren Teilen ausgestattet, aber für mich geht es darum den Luftwiderstand auf Tour zu reduzieren und dann leichter und schneller unterwegs zu sein. Will man die Aerodynamik verbessern, kann man die Forkpack und Santos Hold All noch abbauen, das reduziert minimal den Luftwiderstand. Mit den Armaufliegern/Aerobars wird die Aerodynamik auch verbessert, auch dadurch ist man dann noch etwas zügiger unterwegs.

  • Vaude Trail Saddle
  • ZEERA HANDLEBAR BAG SYSTEM, verbunden mit der Vaude Trailfront Lenkerrolle
  • Vaude Trailmulti Fork Pack
  • Santos Hold All
  • Vaude Dry Bag
  • Gramm Tourpacking Rahmen- und Top Tube Taschen

Randonneur:

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Beim Randonneur bewegt man sich zwischen Bikepacking und Biketouring. Das Gepäck wird etwas reduziert man ist aber immer noch etwas komfortabler unterwegs als beim reinen Bikepacking, wo man sich wirklich nur auf das nötigste reduziert.

Für mich ist dieses Rad ein Triathlet, eine Eierlegedendewollmilchsau oder eben ein Generalist, das einen sehr breiten Einsatzzweck hat. Man könnte es auch zu einem Gravelbike umbauen und die Schutzbleche und den Ständer abbauen, das macht das Rad dann nochmal ein knappes Kilo leichter. Also bin ich für viele unterschiedliche Abenteuer vorbereitet, wenn 26 Zoll irgendwann nicht mehr verfügbar sein sollte.

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Männliches Modell für den neuen Patria Fahrrad Katalog

Mit der Firma Patria bin ich schon seit 2009 verbunden. Dort werden sehr schöne Stahlrahmen Bikes gebaut. Selbst für jemanden wie mich, der immer sehr spezielle Wünsche hat, wurde bisher immer eine Lösung gefunden. Wenn man weiß, was man wo wie haben will, dann geht das, weil dort der Rahmenbau genau nebenan ist. Zusätzliche Ösen hier, Blackburnöse da oder das Oberrohr länger wegen spezieller Körpermaße geht und macht die Individualsierung einfach. Als Jochen Kleinebenne mich dann neulich fragte ob ich denn vielleicht als Männliches Fahrradmodell mit nach Südtriol kommen könnte, habe ich den Wunsch sehr gern erfüllt.

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Ich hatte sehr viel Spaß unterschiedliche Fahrräder zu fahren, Patria hat ein sehr breites Portfolio an Fahrrädern. Reiseräder, Rennräder, Mountainbikes, Gravelbikes und E-Bikes.

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Ich bin jemand, der eine sehr hohe Fahrradaffinität hat und für mich gab es nichts schöneres, als in einer sehr schönen Landschaft, sehr schöne Fahrräder zu testen. Ich mag sehr 26 Zoll Räder, ich mag die Stabilität, Dynamik und die Wendigkeit der kleinen Laufräder, ich habe für mich herausgefunden, das auch 27,5 Zoll Potential hat und Optional wäre das Modell Kosmos mit 27,5 Zoll eine Alternative zum 26 Zoll Terra, das ich schon viele Jahre fahre.

Ein Freund des E-Bikes bin ich nicht und ich hoffe sehr, das ich noch sehr lange ohne Motor fahren kann. Aber ich fand es sehr schön, das die die Patria E-Bikes, wenn der Motor aus ist, wie ein normales (wenn auch ein schweres) Fahrrad fahren. Ich konnte nicht feststellen, das im Tretlagerbereich merkliche Reibungsverluste auftreten.

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Mein absoluter Favorit ist das neue Patria Tribos ein Stahl-Gravelbike. Mit 27,5 Zoll Reifen und Rohloff ein Träumchen. Es fährt sich On- wie Offpavement wirklich sehr gut. Ich finde auch gerade die filigrane Stahlgabel sehr passend zum Rest des Stahlrahmens. Aktuell werden ja gerne, schöne Stahlrahmen mit Carbongabeln aufgebaut. Natürlich ist die Carbongabel leichter, aber ich bin gespannt ob in 30 Jahren, wenn die Stahlgabel immer noch heile ist, das auf die Carbongabel auch zutrifft. Beim Modell Tribos sitzen sogar schon alle Ösen da, wo ich sie sonst immer haben wollte. Mal gucken ob in der Garage noch ein Platz für ein Fahrrad ist (aber nicht meiner Frau verraten ;-)).

 

Radfahren im Winter

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Der Februar 2021 war für gut eine Woche, ja ein Ausnahmewinter. Selbst als routinierter Ganzjahresradfahrer war es zum Teil sehr schwierig und herausfordernd, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Aber es war auch zum Teil wunderschön.

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Aber ich habe auch gesehen, das bei diesem Wetterextremen viele Autos nicht ihr Ziel erreicht haben. Entweder sind sie liegen geblieben oder gar nicht erst los gekommen. Das Fahrrad kann man halt auch mal ein Stück tragen, wenn fahren nicht mehr geht ;-).

Ganz wichtig ist natürlich die richtige Kleidung, dazu habe ich hier schon einmal einen Beitrag verfasst.

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Aber natürlich braucht es auch das richtige Fahrrad, mit der richtigen Ausstattung, ganz wichtig der Reifen. Bei Schnee am besten grobstollig und mit Spikes. Ebenso ist ein Nabendynamo mit einer guten Beleuchtung ein absolutes must have. Gerade wenn die Radwege nicht geräumt sind und man auf der Straße fahren muss.

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Als die ersten Riemenantriebe ans Fahrrad kamen, wurde noch gesagt, das es im Winter durch Schnee und Eis zu Problemen kommen könnte. Es würde nicht empfohlen einen Riemen im Winter zu nutzen. Aktuell kann ich sagen, das der Riemen im Winter mit der Rohloff, das System ist, das bei mir eigentlich nie Probleme macht. Vor allen Dingen, wenn das Rad während der Arbeit, draußen stehen muss. Ich kann mich noch sehr gut dran erinnern, das mir öfter die Ritzel durch Schnee und Eis bei der Kettenschaltung vereist waren. Wenn man Glück hatte, hat man morgens einen Gang eingelegt, der dann steigungstauglich war. Sonst hatt man mit dem Singelspeed (das man dann nur noch hatte) ein echtes Problem, weil nur noch ein Gang ging und alles andere eingefroren war. 

Winter Natürlich ist eine gute Bremse auch wichtig, absolut unproblematisch ist die TRP Spyre. Fahre ich schon mehrere Jahre.

Also mit dem Rad zur Arbeit geht auch im Winter bei Schnee. Einfach mal probieren.

 

 

 

 

 

Mit Freunden unterwegs auf dem Mainradweg

Einen Teil des Sommerurlaubs haben wir auf dem Mainradweg verbracht. Mit guten Freunden wollten wir zusammen die gut 500 KM in 7 Tagen schaffen. Für uns mal wieder ungewohnt statt des  Santos Tandems unsere beiden Patria Reiseräder zu benutzen. Es führt unweigerlich dazu, das wenn man mehr Platz hat, dann auch wieder mehr Sachen mitnimmt als man eigentlich braucht. Auf einem Flussradweg der überwiegend flach ist, kann man das dann ja auch mal machen. Dann liegt der Schwerpunkt dieses mal mehr auf Komfort und Luxus ;-). Den Bericht gibt es zum Mainradweg 2020 hier.

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Via Claudia Augusta (VCA) 2020

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Tag 1 von Füssen nach Imst KM 79,66/FZ 4.08.33/Durchschnitt 19,23/HM 1166.

Heute startet meine Solo Tour auf der Via Claudia Augusta in Füssen. Mit sehr gemischten Gefühlen, mein erster Versuch ist wegen einem verdrehten Knie gescheitert, der zweite Versuch letztes Jahr wegen der fehlenden Trainingsmöglichkeiten meines Cousins. Also ist dies der dritte Anlauf. Aller guten Dinge sind drei. Nach einer langen Schönwetterperiode habe ich durchwachsenes Wetter mit so kalten Temperaturen, das ich selbst im Juni Handschuhe und eine Dicke Jacke brauche.

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Die erste spannende Frage ist ob ich wegen der Corona Pandemie die Grenze nach Österreich passieren kann, aber das funktioniert problemlos.

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Dann geht es weiter Richtung Reutte, kurz hinter Reutte ist dann der erste Anstieg mit satten 14% gewürzt.

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Oben angekommen, gerate ich in eine Kuhherde mit Jungbullen und bin mir nicht mehr ganz sicher, ob die Wahl eines roten Trikots und roter Packtaschen, eine gute war.

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Nach einigen Kilometern liegt dann der erste Pass, der Fernpass vor mir.

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Ich hatte mich im Vorfeld gefragt welches Rad ich für die VCA nehme und habe mich dann für mein Patria Trail Graveller ohne Federgabel entschieden. Dieses Rad hat einen Conti Speed King einen leichten breiten MTB Pneu spendiert bekommen. Was sich als die richtige Wahl herausgestellt hat.

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Sowohl der Anstieg zum Fernpass,

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als auch die Abfahrt, sind eigentlich eher was für das MTB. Die Abfahrt besteht in erster Linie aus Engstellen und

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und Singeltrails. Am frühen Nachmittag erreiche ich Imst.

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Auf dem Campingplatz gibt es sonst keine Gäste. Aber in Imst gibt es eine interresannte Fußgängerzonen-Überdachung.

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Tag 2 Imst nach Martina (incl.zurück nach Pfunds zum CP) KM 85,20Km/FZ 4.12.48/Durchschnitt 20.22/HM 1009

Heute wird es eher eine Flachetappe. Die ersten Kilometer hinter Imst bis Mils verlaufen auf einem gut ausgebauten Radweg in der Nähe der Autobahn.

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Dann geht es auf Nebenstraßen bis zum ersten Hindernis, ein umgestürzter Baum versperrt den Weg. Kein Durchkommen möglich.

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Bedeutet 4,5 Kilometer zurück und auf die Bundesstraße, wo ich dann vor einem gesperrten Tunnel wieder 10 Minuten warten muss.

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Dann geht es weiter Richtung Landeck. In Landeck kann man auf der anderen Straßenseite sehen, dass ein mächtiger Steinrutsch die Straße über mehrere Kilometer komplett versperrt hat.

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Das wirkt sich auch auf den Verkehr auf meiner Seite aus. Hier kann man nur im 15 Minuten Takt die einspurige Straße passieren.

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Zum Glück gibt es auf dem restlichen Streckenabschnitt bis Martina in der Schweiz dann keine Probleme.

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Hier geht es dann morgen den Reschenpass hoch, mal schauen wie das Klappen wird. Der Schweizer Grenzbeamte spricht von 8Km Anstieg bis Reschen.

Tag 3 Martina bis Glurns/Glorenza KM 50,30/FZ 2.58.29/Durschnitt 16.91/HM 750

Heute starte ich an der schweizerischen Grenze in Martina.

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Gleich hinter der Zollstelle geht es links den Reschenpass hoch. Unten in der ersten Kehre steht die 11, also 11 Haarnadelkurven

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bis man dann fast oben ist bei Kurve 1.

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An der Norbertshöhe hat man dann 1405 Meter Höhe erreicht.

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Dann geht es in einer kurzen Abfahrt runter nach Nauders, einmal durch den Ort und dann geht es wieder bergauf zum Schloss Naudersberg.

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Hinter der Liftstation ist man dann in einem Hochtal,

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mit nur noch leichten Steigungen bis zum Reschenpass auf 1455mm.

 

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Hier ist der Grenzübertritt nach Italien. Einen kleinen bitteren Beigeschmack hat dieser Grenzübertritt als ich von einem großen laut kläffenden Hund gejagt werde. Aber trotz der langen Auffahrt, bin ich zum Glück schneller ?.  Dann noch ein leichter Anstieg und es geht wieder runter bis zum Reschensee. Absolutes Highlight ist hier der alte Grauner Kirchturm,

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der aus dem Wasser ragt.

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Hier oben ist es heute kalt und windig. So dass ich mich entschließe meine dicke Jacke anzuziehen und die Abfahrt Richtung Meran in Angriff zu nehmen. Der nächste Ort ist St. Valentino, gleich danach passiert man den Haidersee auf einem schönen asphaltierten Radweg neben dem See.

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Es geht weiter, durch viele schöne kleine Tiroler Dörfer. Auf zum Teil sehr steilen Abfahrten mit bis zu 20% Gefälle bergab. Leider mit Geschwindigkeitsbegrenzung von Maximal 30km und Warntafeln die wir vom Autofahren in Deutschland kennen. Fährt man die korrekte Geschwindigkeit bekommt man einen lächelnden Smiley sonst einen traurigen. In Burgeis mache ich kurz ein Bild vom Dorfbrunnen.

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Man könnte in den Dörfern viele Fotostopps einlegen. Hinter jeder Ecke bieten sich schöne, neue Motive, aber dann kommt man ja nicht voran. Dann geht es weiter immer schön bergab. Von der italienischen Seite ist der Anstieg, wegen den steilen Steigungen deutlich anstrengender als von der österreichischen Seite. Es gibt hier eigentlich keine Serpentinen, dafür aber einen Radweg, auf dem keine Autos fahren. Das Wetter ändert sich, es ist starker Regen angesagt für den Rest des Tages und in der kommenden Nacht. In Glurns entschließe ich mich den Campingplatz anzufahren.

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Die nächste Etappe bis Meran wäre jetzt noch gut 60 Km lang. Das ist dann auch eine schöne Etappe, für den nächsten Tag. Klar kann man mehr und längere Etappen fahren, aber ich bin ja auf einer Reise und nicht in einem Rennen. So bleibt dann Zeit sich das ein oder andere intensiver anzuschauen. Glurns ist auch sehr sehenswert. Das hätte ich sonst nicht so intensiv wahrgenommen und wäre nur durchgerauscht.

Tag 4 Glurns nach Meran KM 67,52/FZ 2.43.16/Durchschnitt 24,81/HM 104

Heute ist ein leichter Tag, das Höhenprofil in der Karte zeigt eigentlich fast nur Gefälle, was sowohl die Durchschnittsgeschwindigkeit und auch die wenigen Höhenmeter zeigen. Heute geht es durch die Obstkammer von Südtirol.

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Ich fahre durch viele Obstplantagen.

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Der Radweg ist sehr gut ausgebaut und ausgeschildert. Diese Strecke ist einfach schön, um sich einmal ein wenig zu erholen von denAnstiegen .

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Man fährt den ganzen Tag neben der Etsch her, hat einen herrlichen Ausblick auf die Berge und auf verschiedene Burgen

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die hoch oben auf den Bergen stehen. Man könnte sagen dies ist eine Gefälleetappe.

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Sozusagen die Belohnung für den langen Anstieg am Reschenpass. Schön ist auch der Etschwasserfall kurz vor Meran.

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Nach einer schönen Abfahrt über Radwegserpentinen,

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erreiche ich später am Tage Meran.

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Tag 5 Meran nach Kaltern am See. KM   /FZ /Durchsch. /HM

Morgens gegen 10 Uhr starte ich in Meran, es ist schon ziemlich warm. Am Anfang habe ich Schwierigkeiten den Routenverlauf wiederzufinden. Die Realität passt so gar nicht zum Track. Man merkt über den Tag immer wieder, das die Route am Computer zusammen geklickt und nicht abgefahren wurde. Aber zur Orientierung ist ein Track auf jeden Fall super und mit der Karte findet man dann schon den richtigen Weg. Am Anfang sind erstmal wieder Höhenmeter angesagt. Dann kommt die erste Abfahrt wo so ein wenig Toscana-Feeling aufkommt.

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Es geht immer wieder auf und ab, man merkt das man in Südtirol ist. Es gibt Weinberge und Obstplantagen von Bergen eingerahmt.

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Das geht erstmal so bis Bozen, dann kommt der erste längere Anstieg. Was ich interessant finde ist die Streckenführung des Radwegs, immer schön im Schatten. Zur Abkühlung kommen dann, bei der Wärme sehr willkommen, zwei Tunnel.

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Es geht stetig bergan, bis ich irgendwann oben in Kaltern am See bin. Hier gibt es einen schönen Marktplatz

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und Kirchturm.

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Dann nach ein paar weiteren Höhenmetern, geht es dann endlich bergab Richtung See. Es heißt ja nicht umsonst Kaltern am See. Denn es gibt hier einen sehr schön zwischen den Bergen gelegenen Bergsee.

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Der immer mal wieder zwischen den Weinstöcken zu sehen ist. Irgendwann geht es dann wieder eine von diesen 20% Gefälle Strecken runter zum See.

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Meine Bremsscheiben möchte ich nach der Abfahrt lieber nicht anfassen. Auf dem Campingplanz Sant Josef ist für heute Schluss.

Tag 6 von Kaltern am See nach Mori KM 99,47/FZ 3.56.33/Durchschn.25.23/HM 327

Der Morgen ist mit 21° sehr angenehm zum Radfahren. Es geht erst ein wenig Berg hoch nach Tramin.

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Nach der Ortsdurchfahrt geht es wieder bergab auf den Etschradweg Richtung Trient. Es ist Sonntagmorgen und man sieht das Rennradfahren in Italien sehr populär ist nach ca. 25 Km zweigt die VCA vom Etschradweg ab nach Mezzocorona (Ich hoffe der Name ist hier nicht Programm ?). Ein sehr schönes kleines Städtchen das den kurzen Schlenker in jedem Fall wert ist.

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Weiter geht es durch die Weinberge bis nach Trient.

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Das ich aber links liegen lasse. Städte auch wenn Sie noch so alt sind, ziehen mich nicht besonders an. An dieser Stelle muss man sich entscheiden, ob man nach Venedig will oder nach Ostiglia an den Po. Am Anfang der Reise war für mich erstmal klar, dass ich über die Alpen fahren will. Das habe ich in Trient eigentlich erreicht und entscheide mich für die Strecke Richtung Ostigliat über Rovereto.

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Mein Tagesziel heute ist Mori.

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Durch den ein oder anderen Umweg, kommen heute dann ganz knapp 100 Km zusammen. Was bei der leichten Strecke aber kein Problem ist.

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Tag 7 von Mori nach Verona KM 71/FZ 3.30.22/Durchschnitt 24,02/ HM 407

Heute starte ich bei bewölktem Himmel in Mori, es geht an einem Kanal lang und dieser Kanal wird mich fast den ganzen Tag begleiten.

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Von den gefahrenen 71 Km bestimmt 50. Es gibt immer wieder ausblicke auf die Etsch.

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Aber der Radweg Richtung Verona bleibt dem Kanal treu. Zwischendurch gibt es noch eine kurze giftige Rampe mit 10% Steigung hinter Rivoli Veronese.

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Es geht steil bergan,

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und dann wieder ein wenig bergab um dann kurze Zeit später wieder anzusteigen. Irgendwann kommt dann die Abfahrt mit 10% Gefälle

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und die kommt wo raus? Richtig am Kanal.

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So geht es dann bis kurz vor Verona wo ich einen Campingplatz ansteuere. Dann steht noch Sightseeing auf dem Programm was den Kilometerstand dann auf 97Km erhöht. Aber Verona ist wirklich sehenswert,

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besonders Beindruckend ist das Koloseum.

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aber natürlich darf auch das Haus aus Shakespears Romeo und Julia nicht fehlen, die Casa Romeo.

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Tag 8 von Verona nach Ostigliat KM 79,33/ FZ 3.09.08 /Durschnitt 25,16/HM153

Heute ist Schlussetappe von Verona nach Ostiglia. Als ich aus Verona raus gefahren bin, sehe ich hinter mir noch einmal die Berge.

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Dann geht es einen kleinen Anstieg hinauf und dann öffnet sich vor mir die weite Ebene des Po.

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Die Strecke heute unterscheidet sich von den Tagen vorher darin, das es eigentlich keine Radwege mehr gibt und überwiegend auf Verkehrsarmen Landstraßen entlanggeführt wird.

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Die fahrt nach Ostiglia ist eigentlich wenig interessant. Die Orte ähneln sich und sehen ganz anders aus als in Südtirol, mehr italienisch. Ein Highlight ist, als vor mir eine Schildkröte die Straße überquert.

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Als Pfadfinder hat man ja gelernt, dass man jeden Tag eine gute Tat vollbringen soll. Meine ist heute die Schildkröte sicher über die Straße zu bringen.

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Kurz vor Ostiglia muss ich dann von der Straße runter auf eine Schotter Piste, die irgendwann nur noch Grasweg ist,

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der sehr anstrengend zu fahren ist. Erst ärgert mich das, aber irgendwann fahre ich durch ein Naturreservat

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und sehe ganz viele verschiedene Tiere, wie z.B. einen Biber, etliche Echsen und viele verschiedene Vögel. Die Strecke ist die Anstrengung in jedem Fall wert. Nachdem ich dann wieder auf Asphalt unterwegs bin, erreiche ich bei Ostilglia den Po.

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Ostiglia selbst ist nach meinem Eindruck keine schöne Stadt, der Endpunkt der Route ist irgendeine Straßenkreuzung.

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Das finde ich ein wenig enttäuschend. Ich hatte wenigstens einen Marktplatz oder einen Brunnen erwartet. Aber so etwas gibt es hier leider nicht.

Fazit von der VCA unbedingt empfehlenswert. Die Strecke von Verona nach Ostilgia ist der uninteressanteste Abschnitt. Aber gehört ja mit dazu. Sollte man mal gefahren sein.