Männliches Modell für den neuen Patria Fahrrad Katalog

Mit der Firma Patria bin ich schon seit 2009 verbunden. Dort werden sehr schöne Stahlrahmen Bikes gebaut. Selbst für jemanden wie mich, der immer sehr spezielle Wünsche hat, wurde bisher immer eine Lösung gefunden. Wenn man weiß, was man wo wie haben will, dann geht das, weil dort der Rahmenbau genau nebenan ist. Zusätzliche Ösen hier, Blackburnöse da oder das Oberrohr länger wegen spezieller Körpermaße geht und macht die Individualsierung einfach. Als Jochen Kleinebenne mich dann neulich fragte ob ich denn vielleicht als Männliches Fahrradmodell mit nach Südtriol kommen könnte, habe ich den Wunsch sehr gern erfüllt.

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Ich hatte sehr viel Spaß unterschiedliche Fahrräder zu fahren, Patria hat ein sehr breites Portfolio an Fahrrädern. Reiseräder, Rennräder, Mountainbikes, Gravelbikes und E-Bikes.

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Ich bin jemand, der eine sehr hohe Fahrradaffinität hat und für mich gab es nichts schöneres, als in einer sehr schönen Landschaft, sehr schöne Fahrräder zu testen. Ich mag sehr 26 Zoll Räder, ich mag die Stabilität, Dynamik und die Wendigkeit der kleinen Laufräder, ich habe für mich herausgefunden, das auch 27,5 Zoll Potential hat und Optional wäre das Modell Kosmos mit 27,5 Zoll eine Alternative zum 26 Zoll Terra, das ich schon viele Jahre fahre.

Ein Freund des E-Bikes bin ich nicht und ich hoffe sehr, das ich noch sehr lange ohne Motor fahren kann. Aber ich fand es sehr schön, das die die Patria E-Bikes, wenn der Motor aus ist, wie ein normales (wenn auch ein schweres) Fahrrad fahren. Ich konnte nicht feststellen, das im Tretlagerbereich merkliche Reibungsverluste auftreten.

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Mein absoluter Favorit ist das neue Patria Tribos ein Stahl-Gravelbike. Mit 27,5 Zoll Reifen und Rohloff ein Träumchen. Es fährt sich On- wie Offpavement wirklich sehr gut. Ich finde auch gerade die filigrane Stahlgabel sehr passend zum Rest des Stahlrahmens. Aktuell werden ja gerne, schöne Stahlrahmen mit Carbongabeln aufgebaut. Natürlich ist die Carbongabel leichter, aber ich bin gespannt ob in 30 Jahren, wenn die Stahlgabel immer noch heile ist, das auf die Carbongabel auch zutrifft. Beim Modell Tribos sitzen sogar schon alle Ösen da, wo ich sie sonst immer haben wollte. Mal gucken ob in der Garage noch ein Platz für ein Fahrrad ist (aber nicht meiner Frau verraten ;-)).

 

NSCR DK oder graveln in Dänemark 2023

Tag 1 Grena nach Hadsund 104.40km/532HM/24.88DKM/H

Dieses Jahr ist Bikepacking in Dänemark angesagt und ich starte direkt in Grenå am Fährhafen, wo die Fähre aus Schweden anlegt.

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Unterwegs fasziniert mich dieser interessante Baum.

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Dann erreiche ich Meilgaard Slootspark, ein schönes Anwesen das sich aber leider in privat Besitz findet.

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Kurz danach geht es dann doch recht steil bergan.

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Das nächste Highlight ist die Fährfahrt über den Randers Fjord. Ich möchte gern mit Bargeld zahlen und habe mir den Betrag schon zurecht gelegt, aber in Dänemark zahlt man überwiegend elektronisch.

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Am frühen Nachmittag erreiche ich Hadsund.

 

Tag 2 Hadsund nach Saeby 107,13 Km/221HM/24.41DKM/H

Morgens passiere ich als erstes eine kleine Kirche in der Nähe von Hadsund.

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Danach geht es auf einem flachen gut asphaltiertem Weg durch den Wald. Zeitweise stehen die Bäume so dicht, das es den Eindruck macht als fährt man durch einen grünen Tunnel.

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Dänemark hat viele Schlösser, hier gab es leider nicht mehr Informartion. aber Schlösser sind mir nicht so wichtig, kurzes Foto und weiter geht es.

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Hinter dem Schloss geht es weiter auf gut ausbebauten Wirtschaftswegen und plötzlich stehe ich auf einem Singeltrail, aber laut meinem GPS Gerät bin ich richtig.

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Ich passiere ein Tor in einem sehr hohen Zaun und dann bin ich das erste mal für viele Kilometer auf dem dänischen Schotter unterwegs.

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Irgendwann später passiere ich ein Schafgitter im Boden, nur diesmal sind die Abstände größer als gewohnt. Liegt wohl daran, das die Elche die hier leben auch größere Füße haben. Lille Vildmoose ist das größte Naturschutzgebiet Dänemarks. Die reiche Natur und die wilden Elche machen es zu einem Paradies für Naturliebhaber.

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Danach überquere ich mit der Fähre den Limfjord und erreiche Hals. Ein schöner kleiner Ort, den ich aber schon von der letzten Tour mit der Familie kenne (Limjordtour der Cycling Family). Das war 2013 und ist jetzt 10 Jahre her. Es war eine schöne Zeit mit der ganzen Familie und Hund auf Tour zu sein und ich bin ein wenig wehmütig, das ich heute alleine unterwegs bin.

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Dann ein Hinweisschild für einen Übernachtungsplatz, dort haben wir früher gern gezeltet. Übernachtungsplätze sind oft günstige und wenn sie von der Kommune sind, Zeltplätze auf denen man eine Nacht als Radfahrer umsonst Zelten darf. Oft ist man dort für sich alleine eine super Sache.

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Am frühen Nachmittag erreiche ich den malerischen Ort Saeby, hier ist für heute Endstation.

 

Tag 3 Saeby/Skagen/Hirthals 139.10Km/22.24DKM/h/270HM

Der Ort Saeby ist wirklich schön. Ich verlasse ihn Richtung Norden, und fahre Richtung Frederikshavn. Immer schön an der E 45 entlang auf einem Radweg. Mit Sicherheit nicht der schönste Abschnitte der NSCR.

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Aber nach ca. 15 Km geht es links ab Richtung Skagen, nur noch 44 Km.

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Wasserfälle sind in Dänamrk sehr selten, darum lohnt es sich hier ein kurzer Snapshot.

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Danach geht es weiter auf der Panoramarute noch 24 Km bis Skagen. Nur fehlt hier leider das Panorama. Bis hierher kann man sich die Strecke eigentlich schenken. Keine lanschaftlichen Highlights. Also Kette rechts und go.

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Aber auf einmal verlässt der Radweg die Bunderstraße und es geht durch Dünen vorbei am blühenden Ginster und Lupinien auf einer Route, die wirklich ein schönes Panorama hat.

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Irgendwann sehe ich ein Schild: Den tilsandede Kirke – die versandete Kirche. Abstecher von der Straße 1Km. Ein wenig Sightseeing schadet ja nicht. Hier waren wir mit unserem Ältesten vor über 27 Jahren.

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Ich ereiche Skagen und es geht auf direktem Weg zum Leuchtturm. 

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Dann muss ich natürlich noch zur nördlichsten Spitze von Jütland dort wo Nord- und Ostsee zusammen fließen. Erst muss ich das Rad durch die Dünen quälen. Aber am Strand kann ich dann sehr gut fahren.

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Erst überlege ich ob ich in Skagen übernachte.

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Entscheide mich dann aber spontan, doch noch nach Hirthals zu fahren. sind ja nur noch 50 Km und mit leichtem Gepäck dauert das dann nicht länger als gut 2,5h.

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Ca. 15 Km hinter Skagen wird dann wieder Asphalt zu Schotter und ich begegne vielen angetrunkenen Dänen auf dem Fahrrad, was nicht ganz ungefährlich ist, wenn diese kurz bevor ich überholen will, ins schlingern geraten.

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Ich rolle einen Wiesenweg hinuter und habe einen herrlichen Blick auf die Nordsee.NSCR-DK-2023IMG_37260

Irgendwann erreiche ich Hrithals.

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Noch ein kurzer Stopp am Leuchtturm, auch hier schwelge ich wieder in Erinnerungen (Cycling Family 2010 auf Großer Tour). Ab jetzt werde ich in Teilen immer wieder eine Strecke fahren die wir 2010 mit der ganzen Family geradelt sind. Aber das ist 13 Jahre her. Ich bin gespannt woran ich mich erinnere und ob die routenführung identisch geblieben ist.

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Tag 4 Hirthals nach Thorup Strand 98.83 Km/20.43 DKM/h/317Hm

Der Tag heute beginnt schon nach einem kurzem Asphaltabschnitt mit Schotter und aus der Vergangenheit weiß ich da kommt später noch Sand dazu.

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Das erste Highlight ist der versandete Leuchturm Rudbjerg Knude. Ich fahre ein Stück näher dran, spare mir aber die Besichtigung ganz aus der Nähe. Ich war ja mit der Family in 2010 schon hier. Außerdem sind hier unheimlich viele Menschen. Also fahre ich auf dem Schotterweg bis dahin wo der Tiefe Sand anfängt. Dann mache ich ein Foto und fahre weiter Richtung Lökken.

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Lökken, auch das weiß ich noch sehr genau von 2010, bedeutet 15 Km auf Sand zu fahren, wunderschön abe auch ziemlich kräftzehrend.

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Danach geht es weiter auf Schotter oder wie man heute so schön sagt Gravel. Vielleicht fragt sich jemand ob ich ein Gravelbike habe. Nicht im heutigen Sinn, 26 Zoll ist für mich nachwievor eine der besten Laufradgrößen und es läuft prima, auch auf Schotter.

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Tag 5 Thorup Strand nach Nörre Voröpur 80.03 Km/22.49 DKm/h/213Hm

Das nächste Touristische Highlight ist der Bulbjerg. Bulbjerg ist der einzige Felsen Jütlands, welcher sich 47 Meter über dem Meer erhebt und unter anderem auch als “Jütlands Schulter” bekannt ist. Außer Vogelfelsen auf der Insel Bornholm, ist dieser der einzige Vogelfelsen auf dem Festland von Dänemark.

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Danach wieder viele Kilometer Schotter. Ich erreiche Hanstholm, aber die Routenführung hat sich komplett verändert. Heute komme ich unterhalb des Leuchtturms heraus. Den möchte ich aber unbedingt besuchen. Alleine schon deshalb weil ich mit meiner Familie dort war. Das bedeutet erstmal vom Meer eine ziemliche Steigung bis hoch zu Leuchtturm.

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Meine Tour endet heute in Thorup Strand. Hier ziehen die Fischer ihre Boote immer noch auf den Strand. Zumindest das, hat sich in den letzten 13 Jahren nicht verändert. Die unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen haben mich sehr viel Zeit und Kraft gekostet. Aber es ist von den Highlights der schönste Tag gewesen heute.

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Tag 6 Nörre Voropur nach Thorsminde 90.03Km/22.37 DKM/h/213 HM

Kurz hinter dem Ortsausgang habe ich die Möglichkeit aktuelle mit alter Fahrradtechnik zu vergleichen. Ja ich fahre noch 26 Zoll, aber sonst ist das Rad Up to Date. Die Rohloff Schaltung ist nicht so vielen Veränderungen unterworfen wie die Kettenschaltung. 1×11/1×12/1×13 ich fahre schon seit vielen Jahren 1×14 ;-).

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Danach ihr werdet es euch schon denken können, geht es weiter auf Schotter zum Lodbjerg Fyre. Ich checke kurz den Übernachtungspaltz am Leuchtturm es gibt jetzt viele Hütten (Shelter). 2010 war hier nur eine Wiese ein Wasserhahn und ein Plumsklo ;-).

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Danach geht es durch die Dünen auf Sand, Schotter und wenn man Glück hat auch mal ein wenig Asphalt Richtung Thyborön. Aber erstmal muss man noch auf einer langen Landzunge bis zur Fähre fahren. Diesmal habe ich den Wind im Rücken. Auch das war 2013 auf der Limfjordtour anders. Aber da sind wir ja auch in die andere Richtung gefahren. Als Radler kann ich bis zur Fähre ganz nach vorne fahren und komme sozusagen als letzter noch auf das Schiff. 

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In Thyborön besuche ich das Snegelehuset. Ein Fischer hat das für seine Frau gebaut und verziert. Auch hier war ich schon mit meinen Kindern und zwischendurch schicke ich Bilder in die Familiengruppe, um zu fragen ob sich die Söhne auch noch erinnern. Das Schneckenhaus ist in Erinnerung Geblieben.

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Weiter geht es Richtung Bovbjerg Fyre und Stellenweise ist so viel Sand auf dem Weg, das ich selbst mit dem leichtem Gepäck schieben muss.

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Fahren ist gerade bergauf unmöglich. Na viel Spaß den Reiseradlern mit 6 Taschen und schwerer Beladung.

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Ich erreiche Bovbjerg Fyre.

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Zwischendurch sieht man immer wieder wie die Nordsee an der Küste nagt. Bis irgendwann ein ganzes Stück im Radweg fehlt.

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Ich bin heute recht früh auf dem Campingplatz , was nach der quälerei durch den Sand aber auch nicht schlimm ist. Ich könnte natürlich mehr fahren. Bin aber froh, das es nach Corona überhaupt wieder sogut funktioniert.

 

Tag 7 Thorsminde nach Henne Strand 93.63km/21.80 DKM/h/HM 141

Der Tag startet angenehm mit Asphalt.

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Aber kurze Zeit später ist wieder Schotter angesagt. Aber der, der schwer zu fahren ist. Teilweise sinkt man mit dem Rad trotz breiter Reifen tief ein und es ist dann sehr mühsam voran zu kommen. Aber die Lupinien stehen in voller Blüte, das sieht sehr schön aus. Der andere Vorteil ist, das auf den Schotterstraßen keine Autos unterwegs sind.

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Dann kommt Lyngvif Fyre in Sicht, ein wirklich sehr schöner Leuchtturm, der sehr schön in den Dünen gelgen ist.

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Der nächste Stop ist am Globus von Hvide Sande, hier hat man einen schönen Ausblick auf den Ringköbbing Fjord.

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Am Ende des 40 Km langen Fjords liegt ein kleines Fischermuseum, an das kann ich mich noch gut erinnern. Hier haben wir Pause gemach, 2010 mit der Cycling Family.

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Ansosnten ist nicht wirklich viel fotogenes am Wegesrand. Das letzte Bild mache ich von ein paar Pferden kurz vor Henne Strand.

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Tag 8 Henne Strand nach Römo 122.17Km/23.99 Dkm/h/HM 141

Heute geht es über viele kleine Nebenstraßen, natürlich auf Schotter aber auch viel auf Asphalt Richtung Esbjerg.

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Zwischendurch merkt man, das der Scout von Komoot wohl gerne MTB fährt. Die Streckenführung ist so rau, das ich mir meine Federgabel ans Bike wünsche.

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Irgendwann rolle ich nach Esbjerg rein.

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Wahrzeichen der Stadt sind die Männer am Meer. Ich habe Glück die Touris sind gerade alle am Imbiss, so das ich die Männer am Meer für mich alleine habe.

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Kurzer Sightseeing Stop in Esbjerg und dann fahre ich weiter.

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Hinter Esbjerg hat man Landschaftlich den Eindruck an der deutschen Nordsee zu sein. Deich und Gatter.

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In Kammerslusen könnte ich übernachten.

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Aber ich möchte heute noch nach Römö. Kleiner Abstecher auf Dänemarks Norseeinsel. Interresant ist die lange Anfahrt auf dem Deich der Römö und das Festland verbindet. Der Rückenwind schiebt mich Zeitweise auf bis zu 40km/h.

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Tag 9 Römö nach Klanxbüll 46,47Km/26.15 DKm/h/ HM 48

Heute ist der letzte Tag meiner Radtour durch Dänemark. Ich freue mich auf der NSCR unterwegs zu sein.

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Auch schön zu sehen, das es mittlerweile Europaradwege gibt, die durch ganz Europa führen. Die Euroveloroute 12 ist die North Sea Cycle Route (NSCR)

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Nach mal wieder sehr viel Schotterwegen, komme ich irgendwann nach Hojer. Hier gibt es eine schöne alte Windmühle. Generell ist der Ort mit den schmucken alten Backsteinhäusern sehr sehenswert.

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Ich halte kurz am Fluß Vida, nun ist es nicht mehr weit nach Deutschland.

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Die Graense ist schon ausgeschildert. Aber der Track macht noch einmal einen kleinen Schlenker und ich komme über Rudböll nach Deutschland rein. Kaum vorstellbar, das das alles vor 2 Jahren wegen Corona nich möglich war. 

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Nun hat mich Deutschland wieder.

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Noch 2 Km bis Klanxbüll. Geschafft ich kann an dem Dänischen Teil des NSCR einen Haken machen. In Teilen sogar zwei.

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Abschließend stelle ich für mich fest, das es nach 13 Jahren gar nicht schlimm ist einen Teil der Strecke ein zweites mal gefahren zu sein. Ich konnte mich an viele schöne Begebenheiten mit meiner Familie erinnern. Ich habe aber auch viele neue Abschnitte kennengelernt, alleine deshalb weil sich die Routenführung geändert hat. Würde ich die Strecke mit dem Reiserad machen, dann wüsste ich das gerade der Teil des NSCR bis Hirthals, obwohl es ja nur Dänemark ist, sehr herausfordernd ist, wegen vielen Schotter und Sandpisten. Aber lohnenswert unbedingt.

 

 

 

 

 

 

 

Reifenwechsel am Reiserad

Nach über 20000 KM mit dem Schwalbe Marhaton XR, habe ich mich entschieden auf einen anderen Reifen umzusteigen. Wenn man sich nur das Profil anschaut, hätte man den Reifen ohne weiteres noch 10000 KM fahren können.

 

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Grundsätzlich ist der Schwalbe Marathon bzw. sein Nachfolger der Schwalbe Mondial ein guter sehr langlebiger Reifen, für viele unterschiedliche Fahrbahnoberflächen. Auf Asphalt läuft er nicht besonders schnell, dafür aber ziemlich Pannensicher. Schotter ist kein Problem und selbst im Sand und Matsch hat man noch soviel Grip, das man damit weiter kommt. Ein Generalist, kann nichts perfekt aber vieles ziemlich gut. Letztendlich hat der Reifen an seiner Karkasse an Elastizität verloren, was einfach am Alter liegt. Eine Steife Karkasse macht den Reifen dann noch langsamer, als er ohnehin schon ist. Rückblickend bin ich aber gerade mit dem Reiserad selten bis garnicht im Sand oder Matsch unterwegs gewesen, also habe ich mir die Frage gestellt sollte ich den Schwalbe Mondial als Nachfolger nehmen, oder doch mal einen anderen Reifen ausprobieren. Bei meiner Recherche bin ich auf amerikanische Firma René Herse gestoßen. Diese Firma hat ein interessanters Reifenprotfolio. Für mich war klar, das ich einen Reifen mit mindestens 50mm Breite haben wollte. Die Maximale Reifenbreite für mein Patria Argos ist mit 50mm Breite für 26″ angegeben. Bei Rene Herse´hat mich sofort der Rat Trap Pass TC angesprochen. Angegeben mit einer Reifenbreite von 53mm auf einer Felge mit einer Weite von mehr als 23mm, was auf meine Ryde Big Bull zutrifft. Da stellten sich gleich mehrere Fragen, passt Reifen der noch in den Rahmen (dazu gibt es auf der Rene Heres Seite im Journal einen guten Beitrag), ist das Schutzblech breit genug und ist der Abstand zwischen Schutzblech und Reifen noch groß genug?

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Ich habe mich dazu bei Dailybreadcyles beraten lassen, Deutscher Anbieter von Rene Herse Produkten, und die Aussage dort war, das es passen könnte. Letztendlich blieb aber nur ausprobieren. Nachdem ich den Reifen aufgezogen hatte, habe ich zuerst die Breite gemessen.

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Der Reifen ist bei einem Luftdruck von 2,5 Bar auf meiner Ryde Big Bull 52mm Breit. Also 1mm schmaler als angegeben. Das kommt mir bei meinem Rahmen ja schonmal entgegen.

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Laut Jan Heine von Rene Herse braucht ein Reifen minimal 3mm Platz rechts und links von Gabel und Rahmen. Ich habe das nachgemessen, bei mir ist dort 1 cm Platz rechts und links, also genug Platz für den Breiten Reifen.

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Die nächste Frage war, ist genug Platz zwischen dem Reifen und dem Schutzblech? Und wieviel cm ist denn genug? Die Empfehlung von Jan Heine ist 1,5 – 2 cm. Passt also auch.

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Ist das Schutzblech breit genug? Dazu gibt es unterschiedliche Aussagen Jan Heine würde breitere Bleche empfehlen. Gilles Berthoud sagt das die 26″ 60mm breiten Schutzbleche für Reifen bis 26″ Reifen mit einer Breite von 2.3″ (58mm) passen.

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Wenn ich mir das Bild anschaue, dann würde ich sagen breiter wäre bestimmt besser, aber das wird so funktionieren.

Nachdem der Reifen nun montiert  ist, ist ja die alles entscheidende Frage, wie fährt er sich und wo sind die Vor-/Nachteile. 

Vorteile:

  • Der Rat Trap Pass in der Endurance Variante ist mit 500g, 220g leichter als der Schalbe Mondial.
  • Der Reifen läuft spürbar leichter, das macht in der Endgeschwindigkeit 1-2 Km/H aus. Bei 220g weniger in der rotierenden Masse, ist das deutlich spürbar.
  • Läuft super auf der Straße aber richtig gut auf Schotterstraßen und Wald-/Feldwegen.

Nachteile:

  • In Sand und Matsch hat man natürlich keinen Grip mit der Oberfläche (aber dafür wurde der Reifen auch nicht gemacht).
  • Der Preis von 91,.-€ pro Reifen zzgl. Versand, ist recht hoch.

Was die Pannenanfälligkeit angeht, kann ich nach aktuell ca. 1000 Km nur sagen, das ich noch keinen Platten hatte. Aber dazu werde ich nach einigen Touren bestimmt mehr sagen können, ich werde darüber berichten.

 

 

Transformation

Könnte man Neudeutsch sagen, oder in Deutsch Verwandlung. Es geht um den Umbau eines MTB in ein Bikepacking-/Gravelbike. Vor drei Jahren, hatte ich für meine Jungs einen Maßrahmen bei Patria bauen lassen. Einsatzzweck war damals eindeutig. Es sollte eine MTB werden mit der Option einen Gepäckträger zu montieren. Transformation1Neulich kam dann der Filius mit dem Wunsch, ob man das Fahrrad nicht verändern könne. In der Großstadt würde er die Federgabel eigentlich gar nicht brauchen. Auch wäre ein Rennradlenker jetzt das, was er sinvoll finden würde. Papa könntest du mir mein Bike nicht umbauen? Ja Papa kann. Die Gabel wurde damals (als wenn ich das schon geahnt hätte ;-)) schon von Patria lackiert und durch zwei Ösen erweitert. Es ist eine Surly ECR die von der Einbauhöhe die 26″ 100m Rockshox Federgabel ersetzt und zur Rahmengeometrie passt. Nun brauchte es einen Rennradlenker mit einem kurzen Reach (Salsa Cowbell). Der Vorbau wurde durch einen 30mm kürzeren ersetzt, damit er zu den Körpermaßen passt. Die Magura HS 33 wurde durch eine TRP Spyke mit 180er Discs ersetzt. Die Radschützer wurden gegen SKS Bluemells getauscht. Die Schalthebel wurden durch Microshift BS-M10 abgelöst (ab 10 Fach ist eine Kombnation von MTB Komponenten und Rennradkomponenten nicht mehr möglich oder anders gesagt Shimano Lenkerendschalthebel passen nicht zur MTB Schaltung) diese haben den Vorteil, das man am Hebel für das Schaltwerk zwischen Indexierung und Friktion wählen kann, finde ich super. Schwalbe Hurrikan statt Schwalbe Black Jack MTB Reifen. Dann noch Lenkerband in Sattelfarbe, fertig. In der Coronakriese ist die Ersatzteilbeschaffung die größte Herausforderung gewesen. Ansonsten ist es ein Fahrrad geworden das in Form und Funktion passt. Man könnte sagen es ist ein 26″ Gravelbike geworden und vom Einsatzzweck geht alles vom Bikepacking über Biketouring bis zum Graveln. Also ziemlich dicht an der Eierlegendenwollmilchsau.

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