Die TRP Spyre

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ist der Ersatz für die Magura MT4. Warum eigentlich der Umstieg? Die Magura hat doch eigentlich super gebremst. Die Veränderung war leider nötig, als ich auf die Rohbox umgestiegen bin und eine Magura Disc Break lässt sich leider nicht mit den Sram Rival Schalt-/Bremsgriffen kombinieren. Die Bremse ist jetzt seit einem Jahr am Bike und hat mich positiv überrascht. Erst erschien es mir wie ein Rückschritt von Hydraulik zurück zur Mechanik zu gehen. Aber ich muss sagen, das die Bremse absolut Top ist. Die Bremsleistung ist absolut auf Augenhöhe (gefühlt, natürlich habe ich keine Bremsvergleichtstest gemacht) mit der MT4. Ich hatte nicht einen Ausfall im Winter auch als das Wetter nicht fahrradfreundlich war mit Schnee, Eis und Regen. Es gab keine Schleifgeräusche. Wer sich mit Disc Breaks auskennt, weiß das diese sehr enge Toleranzen haben. Der Einbau wird immer ein wenig zum Geduldsspiel, bis man die richtige Einbauposition gefunden hat bei Schnellspannern und alles wieder schleiffrei läuft. Nicht umsonst steigt ja die Fahrradindustrie auf Steckachsen um. Häufig ist es so das man dann neu einstellen muss, oder versucht das Rad so lange im Rahmen neu zu positionieren bis alle Schleifgeräusche verschwunden sind. Bei der TRP Spyre kein Problem, man kann einfach die Bremsbeläge beidseitig näher oder weiter von der Scheibe einstellen, bis nichts mehr schleift. Ist eine Sache von ein paar Sekunden. Bei dieser Bremse gibt es auf Grund der Bauart, auch keine Probleme mit festsitzenden Kolben, was gerne im Winter bei Hydrauliksystemen vorkommt. Bei der TRP Spyre werden auch beide Bremsbeläge zur Scheibe bewegt, das ist deutlich besser wie z.B. bei der AVID BB7.

Die Nachteile sind überschaubar. Natürlich muss man die Bremsbeläge immer nachstellen, aber das geht schnell und unkompliziert und empfinde ich eher als Vorteil, weil man dadurch auch etwas nachstellen kann. Der Bremsbelagverschleiß ist ziemlich hoch. Nach ca. 3500 Km waren die Bremsbeläge auf fast Null runter gebremst (hier ist Magura deutlich besser). Was ich auch noch negativ finde, ist das ein Bremssattel mit knapp 70,-€ nicht gerade günstig ist, dazu kommen dann noch Scheiben und Bremsgriffe also ein teurer Spaß. Aber grundsätzlich würde ich sagen auf Grund der Zuverlässigkeit absolut Daumen hoch.

Gebla Rohbox

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Seit ca. 2 Monaten fahre ich jetzt die Rohbox von Georg Blaschke an meinem Bike. Es hat etwas gedauert, aber ich habe für mich den Rennlenker als Idealen Tourenlenker entdeckt. Es macht spaß die Speedhub mit Rennradbremshebeln zu schalten und nicht umgreifen zu müssen. Am Anfang fiel es mir etwas schwer, bis ich mich auf die langen Hebelwege umgestestellt habe. Aber jetzt läuf es rund.  Man kann bei mir mit dem linken Hebel schwerer  und mit dem rechten Hebel leichter schalten. Was ich für mich lernen musste war, an der richtigen Stelle den Druck vom Pedal zu nehmen. Das bedeutet nicht wenn man den Hebel in Bewegung setzt, schon Druck weg nehmen und dann gleich wieder Druck aufs Pedal zu bringen. Sondern erst im letzten Drittel des Hebelweges. Wenn man den Dreh erstmal raus hat, reduzieren sich auch die Fehlschaltungen. Was mir sehr positiv aufgefallen ist, war der gute Support von Herrn Blaschke, bei Problemen war er immer ansprechbar und hat alle Fragen beantwortet. Also ein Produkt das ich für die Rohloff Speedhub empfehlen kann.