Jahreskilometer 2020

Ein Freund erzählet mir irgendwann einmal, das er es schaffen möchte 10000 KM mit dem Fahrrad in einem Jahr zu fahren. Damals habe ich für mich gedacht, das ist etwas das ich wohl niemals schaffen werde. 2016 bin ich 5639 KM gefahren. Dann habe ich gedacht, versuch dochmal das nächste Jahr wenigstens 6000 KM zu erreichen. 2017 standen dann 6348 KM auf dem Tacho. Das nächste Ziel war dann die 7000 KM zu erreichen. 2018 habei ich dann 7823 KM gefahren. Nun war meine Ziel die 8000 KM zu knacken, 2019 habe ich 9528 geschafft. Im März 2020 habe ich gedacht wenn du dir 2020 das Ziel setzt eine KM Leistung von 834 KM / Monat zu schaffen und darauf hinarbeitest, dann könnte es ggf. etwas werden mit den 10000 KM/Jahr. Im März kam dann Corona und ich hatte eingetlich geplant wieder 10 Tage in Texas zu sein. Der Flug wurde gecancelt. Also hatte ich 10 Tage Zeit die fehlenden Kilometer aus Januar und Februar nachzuholen. Ende März war das Ziel erreicht für die ersten 3 Monate. Nun hieß es dran bleiben. Ob die gelanten größeren Touren klappen würden, stand in den Sternen. Also habe ich die Hin- und Rückwege zur Arbeit verlängert. Dann hat es im Juni ganz knapp geklappt die Via Claudia Augusta zu fahren und auch der Mainradweg war noch drin. Ende Oktober hatte ich dann die 10000 KM geschafft. Meine Corona Projekt 2 war erreicht. Nunn wollte ich wissen was denn jetzt möglich ist. Am 31.12.20 hatte ich dann 11725 KM erreicht. Jetzt werde ich mal schauen ob ich mir für dieses Jahr das Ziel setze die 12000 KM zu erreichen. Aber genau weiß ich das jetzt noch nicht. Das würde ja bedeuten 1000 KM im Monat zu fahren.

Eine auf jeden Fall schöne Sache ist zu schauen wie die Co ² Einsparung ist. Das kann man hier für sich ausrechnen.

So sieht meine CO ² Einsparung auf den vielen schöne Kilometern in 2020 aus.

CO2-einsparung

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Alles Gute für 2021

Wir wünschen euch für 2021 alles, alles Gute und viele schöne Kilometer auf euren Rädern. Natürlich hoffen wir, das wir im neuen Jahr wieder die Freiheit haben auch im Ausland unsere Runden zu drehen und durch das Virus nicht mehr so eingeschränkt sind. In diesem Sinne kommt gut ins Jahr 2021.

feuerwerk

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Tandem oder Singel Bike wo sind die Vorteile wo die Nachteile?

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Tandem oder Singel Bike welches ist die beste Art für Paare mit dem Rad zu Reisen? Wir können hier entweder das Patria Terra oder das Santos Doubel Travel empfehlen. Wir haben ja schon beide Varianten ausgiebig getestet. Aber es ist wie bei allen Sachen, es gibt keine klare Empfehlung für eine der beiden Arten, sondern man kann diese Frage eigentlich nur damit beantworten: Es kommt darauf an.

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Vorteile Tandem:

  • Man kommt immer zusammen an.
  • Man kann sich gut unterhalten.
  • Jeder gibt was er kann.
  • Es gleicht Leistungsunterschiede aus.
  • Auf flachen Etappen ist man sehr zügig unerwegs.
  • Man reist mit weniger Gepäck, das ist der Tatsache geschuldet das man weniger mitnehmen kann und eigentlich ein Vorteil (man kann auch mit Anhänger fahren z.B. BoB Yak und dann soviel Gepäck mitnehmen wie auf Einzelrädern)

Nachteile Tandem:

  • Geringere Zuladung.
  • An den Steigungen ist man langsamer als mit Einzelrädern.
  • Größerer Wendekreis.
  • Derjenige der mehr gibt, ist abends denn meistens auch etwas müder als wenn er alleine radelt.
  • Ist schwerer zu transportieren mit Auto, Bahn oder Flugzeug.
  • Man muss den gleichen Rhythmus beim Treten finden.

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Vorteile Solorad:

  • Man kann mehr Gepäck mitnehmen, das ist vor allen Dingen wenn man für 3-4 Jahreszeiten packen muss ein Vorteil.
  • Ist wendiger.
  • Einfacher zu tranportieren mit Auto, Bahn und Flugzeug.
  • Einkäufe kann einer allein erledigen.
  • Steigungen sind leichter zu bewältigen, das liegt bei der Rohloff z.B. daran das man die Nabe für ein Einzelrad leichter übersetzen darf als für ein Tandem.
  • Jeder kann seine eigene Frequenz treten.

Nachteil Solorad:

  • Man kann sich nicht oder schlechter unterstützen.
  • Jeder kämpft alleine.
  • Man nimmt ggf. mehr mit, als man eigentlich braucht.
  • Kommunikation ist schwieriger.
  • Der stärkere Fahrer/-in muss sich immer bremsen, der schwächere fährt ggf. immer am Limit.

Fazit

Aktuell finden wir es super unser Tandem im Sommer (weniger Gepäck) an Flussradwegen oder auf Touren in flacherem Terrain zu bewegen. Wenn Steigungen, dann müssen es für uns nicht die Alpen sein mit dem Tandem. Was nicht bedeutet das, das nicht mit einem Tandem funktionieren würde. Das setzt dann aber zwei konditionell gleich starke Partner voraus, die es lieben Stiegungen zu fahren.

Die stärken bei den Solorädern liegen in bergigerem Gelände und das man mehr Gepäck mitnehmen kann, das ist für uns dann wichtig wenn man in mehreren Klimazonen unterwegs ist.

Also Tandem oder Solobike, wie schon oben geschrieben, es kommt darauf an ;-). Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile.

 

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Senne Radweg

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Oktober 2020, eine Woche Urlaub und geplant war eingentlich mit Lydia den Moselradweg zu fahren. Aktuell hält aber die Pandemie mit dem Coronavirus die Welt in Atem. Der Moselradweg beginnt in Frankreich und man hat die Möglichlichkeit in Luxemburg an der Mosel entlang zu fahren. Aktuell steigen die Fallzahlen und die Kanzlerin empfiehlt unnötige Reisen zu vermeiden. Gut wenn man dann in einer landschaftlich schönen Gegend wohnt, dann eröffnen sich auch schöne Radtouren vor der Haustür. Wir haben uns dann recht spontan, zwischen den Regenschauern, für den Senneradweg entschieden. Ein Rundkurs in OWL der nicht weit von unserem Zuhause liegt. Man hat hier viele Besichtigungsmöglichkeiten, uns haben die Externsteine und Schloß Neuhaus gereicht. Man hätte aber auf der Route, wenn man Sightseeing machen möchte, sehr viele Möglichkeiten, mit Detmold, Lippe, Paderborn, usw.. Wir hatten bei den schönen Herbstfarben auf unserem Santostandem, einen schönen Tag und abends gut 100 Km auf dem Tacho. Besonders zwischen Berlebeck und den Externsteinen sammelt man den ein oder anderen Höhenmeter. Ist dann ein gutes Training für die Oberschenkel. Der senneradweg eignet sich regionla für die Radler hier in der Gegend, ist aber durchaus auch eine Reise wert, wenn man von weiter weg kommt. 

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Sinewavecycles Reactor unspektakulär

Ich habe den Sinewavecycles Reactor auf unserer Tour auf dem Mainradweg getestet. Unspektakulär ist, das der Reactor ganz unauffällig seinen Job macht, er lädt die Powerbank. Dadurch das er elegant im Steuerrohr eingebaut wird, steckt man nur ein USB-Kabel in die USB-Steckdose und schon kann es losgehen, das ganze wirkt dann sehr aufgeräumt. Spektakulär ist natürlich das man hiermit selbst Energie erzeugen und speichern kann.

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Abends nach ca.90 Km war die Powerbank dann voll geladen (Möglicherweise auch schon früher).

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Das Kabel geht vom Reactor zur Powerbank und lädt diese auf. Leider harmonieren die Fospower Powerbank und der Reaktor nicht so zusammen, das gleichzeitig Energie geladen und abgegeben werden kann. Ich hatte mir im Vorfeld noch mal die gleiche Powerbank gekauft, so das die eine dem GPS den ganzen Tag Energie zuführt und die andere geladen wurde (wer nur eine Powerbank nutzen möchte muss das dann im Vorfeld ggf. einmal checken ob Laden und Energieabgabe gleichzeitig möglich sind). Das hat sehr gut funktioniert. Der Sinewave Reactor startet mit dem Laden schon ab sehr langsamen Geschwindigkeiten, ab 5,5 Km/h volle Energiezufahr hat man ab 14,4 Km/h, Maximale Energie ist 1 A.  Ich bin von dem System überzeugt, es erfüllt meine Ansprüche.

Mit Freunden unterwegs auf dem Mainradweg

Einen Teil des Sommerurlaubs haben wir auf dem Mainradweg verbracht. Mit guten Freunden wollten wir zusammen die gut 500 KM in 7 Tagen schaffen. Für uns mal wieder ungewohnt statt des  Santos Tandems unsere beiden Patria Reiseräder zu benutzen. Es führt unweigerlich dazu, das wenn man mehr Platz hat, dann auch wieder mehr Sachen mitnimmt als man eigentlich braucht. Auf einem Flussradweg der überwiegend flach ist, kann man das dann ja auch mal machen. Dann liegt der Schwerpunkt dieses mal mehr auf Komfort und Luxus ;-). Den Bericht gibt es zum Mainradweg 2020 hier.

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Mainradweg 2020

Dieses jahr haben Lydia und ich uns entschieden, mit Freunden, den Mainradweg zu fahren.

Tag 1: Am Freitag fahren wir zur Rotmainquelle, da hier mit viel Steigung zu rechnen ist, fahren wir die 15 Km hin und zurück ohne unser Gepäck.

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Tag 2: Bayreuth nach Lichtenfels

KM 70,92, FZ 4.51 Durchschnitt KM 14,62 HM 379

Heute haben wir uns dafür entschieden, mit einer kürzeren Etappe zu starten. Morgens vor dem Hotel, stelle ich fest das wir zu viel Gepäck mithaben.

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Auch unseren Freunden geht es ähnlich.

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Aber irgendwann ist alles verpackt und an den Rädern, und wir rollen los. Zuerst geht es über den noch recht schmalen Rotmain in Bayreuth.

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Die ersten Kilometer sind recht hügelig, was gerade mit dem vielen Gepäck dann doch den ein oder anderen Schweißtropfen kostet.

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Am jungen Main geht es am Anfang viel durch die Felder

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und durch viele schöne kleine Dörfer.

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Mit dem ein oder anderen interessanten Haus.

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Auf Radtouren lernt man ja auch immer das ein oder andere. Heute erfahren wir, das es einen roten Main und einen weißen Main gibt, die in der Nähe von Kulmbach zusammen fließen.

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Es wird auch die Mainwiege genannt.

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Am Samstagabend ergattern wir einen der letzten Plätze auf dem Campingplatz in Lichtenfels. Dieser ist sehr schön am Main gelegen und bietet sich nach der Radtour durch die Wärme, für ein Bad an.

Tag 3 Lichtenfels nach Haßfurth

KM 88,87 FZ 5.30 Durchschnitt 16.14 HM 272

Der Morgen beginnt heute regnerisch und wir starten etwas später als geplant. Haßfurth ist ein malerisches Plätzchen mit einer schönen alten Innenstadt.

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Wenn man mit Obstliebhabern unterwegs auf Radtour ist, gibt es den ein oder anderen Zwischenstopp, um die Früchte am Wegesrand zu genießen.

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Die Damen haben natürlich eine Schwäche für die Blumen am Wegesrand.

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Unterwegs gibt es immer wieder schöne Stellen für eine Brotzeit im Schatten.

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Ein Highlight heute ist Bamberg, man wundert sich was für große Schlösser am Geländer hängen.

Weil sich Regen ankündigt, fahren wir aber schnell weiter. Mainradweg_202018

Bamberg habe ich schon mal besucht. Was mich wundert ist, das die Streckenführung hier nicht mehr an den schönen Seiten Bambergs entlangführt. Abends radeln wir noch durch Zeil am Main, auch eine sehr hübsche Stadt.

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Der heutige Tag endet auf den Naturfreunde Campingplatz in Haßfurth. Wenn man den Mainradweg von der Quelle zur Mündung fährt, fährt man von Osten Richtung Westen. Das hat zur Folge das es zwar bergab geht, aber einen immer wieder der Gegenwind pisakt.

Tag 4 Haßfurth nach Ochsenfurth

KM 94,40 FZ5,75 DKM 16,71 HM282

Auch Haßfurth hat wieder eine schöne alte Innenstadt zu bieten.

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Aber erstmal werden ein paar Blumen gepflückt. Ladylike eben.

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Für die Sonnenblumen hatten wir ja schon auf unserer Tandem Hase-/Emsradtour eine Schwäche.

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Sollte man mal sein Werkzeug vergessen haben, findet man möglicherweise etwas passendes an einer der Reparatur Stationen am Mainradweg.

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Radler müssen ja immer wieder für Energie-Nachschub sorgen. Pausen sind darum wichtig.

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Eine Fährfhart über den Main, ist immer eine schöne Abwechselung.

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Was wir entlang der Strecke immer wieder mal sehen, sind Störche oder deren hochgelegenen Nester.

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Tag 5 Ochsenfurth nach Lohr

KM 86,23 FZ 4.57.16 DKM 17,40 HM 212

Die Strecke wird leichter, der Main breiter, der Wind schwächer und die Hügel weniger. Erster stopp heute ist Würzburg. Vorher bekommen wir aber noch von einem städtischen Mitarbeiter Infos darüber, wie wenig Wasser es in Würzburg gibt und die Bewässerung nur funktioniert, weil der Main gestaut ist und Wasser von der Donau in den Main gepumpt wird. Das darum in Würzburg alles nur wächst, weil es bewässert wird.

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Würzburg für sich ist natürlich eine Reise wert und man könnte hier einen ganzen Tag verbringen. Aber ich mag diese kurzen Stippvisiten und die Eindrücke die man bekommt.

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Im Schatten mit Mainblick, gibt es immer wieder schöne Ruhezonen für ein Power nap.

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Wir stoppen kurz in Karlstadt der Brunnen am Marktplatz ist bei der Wärme gut für eine Erfrischung.

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Dann geht es weiter nach Gemünden.

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In Lohr auf dem Campingplatz wird dann gekocht. Man staunt was man so alles leckeres auf den Kochern zaubern kann. 

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Da muss man aufpassen, das man nicht schwerer von der Tour kommt als man losgefahren ist ;-).

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Tag 6 Lohr nach Kleinheubach

KM 93.04 FZ 5.14 DKM 18.00 HM 201

Kurz hinter Lohr gibt es wieder einen der schönen Ausblicke auf den Main.

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Später passieren wir die Landesgrenze zwischen Bayern und Baden Württenberg.

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Tag 7 Kleinenbach nach Offenbach

HM 201 TKM 94.68  FZ 05.26.27 DKM 18.00

Heute geht es durch Aschaffenburg. Von der Mainbrücke hat man einen schönen Blick auf das Schloß Johannisburg

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und natürlich auf den Main.

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Kurz vor Frankfurth steuern wir den Campingplatz Bürgel an. Der erste Eindruck ist das dieser wenig attrkativ ist. Wir stehen vor einem verschlossenen Tor. Als wir anrufen bekommen wir zur Antwort, das heute Ruhetag ist. Das finden Radfahrer dann immer klasse, wenn man dann nochmal weiter fahren muss. Der Campingplatz Mainkur auf der anderen Mainseite ca. 5 Km weiter ist da zum Glück gastfreundlicher.

Tag 8 Offenbach nach Mainz

TKM 58

Heute ist die Schlussetappe wir verlassen den Campingplatz und fahren durch Frankfurt.

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Heute stehen nur gut 50 KM auf dem Tagesprogramm. Wir erreichen gegen 13.00 Uhr die Mainmündung in den Rhein.

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Der Mainradweg ist ein schöner Flussradweg, durchaus emfpehlenswert. 

Einbau Sinewave Cycles Reactor

Im Juli 2020 habe ich mir direkt beim Hersteller in den USA den Sinewave Reaktor bestellt. Hier schildere ich kurz die einzelnen Einbauschritte.

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Nach dem öffnen des Pakets, hat man eine kleine Schachtel in den Händen. Wenn man den Deckel öffnet sieht der erste Einblick so aus.

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Der Inhalt besteht aus:

  1. Sinewave Reactor
  2. Kabel
  3. Langer Schraube mit Mutter
  4. 4,5 cm hohen Holzstück

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Für den Einbau habe ich folgendes Werkzeug genutzt:

  • 4mm Innensechskant
  • altes 1 Zoll Rohr (das passt perfekt in einen 1 1/8 Zoll Gabelschaft)
  • Hammer
  • Sinewave 4,5 cm langes Holzstück (oder einen Messschieber)
  • Bohrmaschine mit 5,5mm Bohrer
  • Spitzzange
  • Isolierband ggf. Kabelbinder (bei Patria kann man die vorhandenen Leitungshalter nutzen und braucht keine Kabelbinder)

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Als erstes muss man die alte Ahead-Set-Kappe abbauen.

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Dann kann man mit dem Holzstück einmal abschätzen, wie weit man die Ahead-Set-Kralle noch tiefer in den Gabelschaft einschlagen muss.

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Geleichzeitig macht es Sinn, einmal von oben zu schauen ob man das Kabel durch die vorhandenen Schlitze in der Kralle bekommt. Wenn nicht oder wenn die wie bei mir nicht parallel sind, sollte man jetzt als erstes ein Loch an der Kante bohren mit einer Bohrmaschine. Grundsätzlich passt das Kabel aber durch die Schlitze, somit ist Bohren nicht unbedingt notwendig. Wenn man den Reactor mit der Öffnung zum Lenker ausrichtet, dann bohrt man das Loch so. ca auf einer 5 Uhr Position das passt dann mit der Posotion wo das Kabel aus dem Reactor kommt (war zumindest bei meinem so).

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Danach sollte man anfangen, die Kralle im Gabelschaft nach unten zu schlagen. Man kann das mit der Schraube von Sinewave machen. Ich nehme dafür das 1 Zoll Rohr, weil das sich gleichmäßig auf der Kralle aufstützt und diese dann gerade im Gabelschaft nach unten schiebt (das ist nacheher für den Leichtlauf des Steuersatzes von Vorteil wenn die Kralle gerade sitzt).

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Zwischendurch immer mal wieder prüfen, ob ihr die richtige Einbautiefe erreicht habt.

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Wenn die Kralle tief genug eingeschlagen ist, kann man das Kabel durch die Kralle nach unten führen, bis es unten aus dem Gabelschaft heraus kommt.

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Ich habe oben in das Kabel einen lockeren Knoten gemacht (nicht zu fest ziehen sonst bricht euch ggf. das Kabel) damit es oben nicht zu tief rutscht. Sonst hat man beim Einbau nachher Probleme wieder an die Stecker zu kommen. Dann braucht man ggf. die Spitzzange. Danach zieht man das Kabel bis unten an die Stecker für den Nabendynamo und fixiert das Kabel am rechten Gabelbein. Entweder mit Kabelbindern oder mit den vorhandenen Kabelhaltern oder mit Isolierband.

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Dann die Kabel mit den Steckschuhen verbinden. Bei einem Shutter oder Shimano ND ist das sehr einfach, einfach die Kabelenden der Lampe und des Reaktors miteinander durch zusammendrehen verbinden. Beim SON braucht ihr entweder zwei neue Flach- Steck-Hülsen oder ihr habt wie ich schon eine Kombi-Flachsteck-Hülse verbaut. In meinem Fall brauchte ich nur an das Kabel des Sinewave Reactors die Flachsteckhülsen anbringen, Schrumpflschlauch zur Isolierung drüber und fertig. Dann die Kabel unterienader zusammen stecken. Polarisierung ist egal, sowohl beim SON als auch beim Sinewave Reactor. Dann die Kabel mit dem Nabendynamo verbinden.

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Oben nur noch von unten die Kabel in den Sinewave Reactor einstecken und dann den Reactor in den Vorbau/Gabelschaft einsetzen und fest ziehen. Fertig. Das ganze dauert ca. 30 bis 45 Minuten.

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Dann könnt ihr euren Verbraucher an den Sinewave Reactor anschließen. Ich für mich habe immer noch eine Powerbank zwischen GPS und Reactor, so kann man das GPS den ganzen Tag anhaben und es schaltet sich nicht beim Stopp immer aus

 

 

Strom aus dem Nabendynamo 2

Über lange Jahre habe ich auf meinen Touren immer das E-Werk von Busch und Müller benutzt um meine Powerbank durch den Nabendynamo aufladen zu können. Das hat sehr gut funktioniert. Das einzige was mich gestört hat, war der An- und Abbau und das die Kabel immer irgendwo rumbaumeln. Also habe ich mich auf die Suche gemacht, nach einer integrierten Lösung. In Deutschland schaut man dann by Cinq und guckt sich “The Plug” an. Dieses System hat einen integrierten Akku der im Steurrohr versenkt wird. Das ist eine elgante Lösung, hat aber aus meiner Sicht den Nachteil, das der Akku ein Teil des Systems ist. Akkus haben generell eine begrenzte Lebensdauer. Ist der Akku verschlissen bedeutet das wieder Umbau und Austausch. Ich habe dann dieses System wieder verworfen. Hat aber auch damit zu tun gehabt, das meine Kontaktanfrage leider nicht beantwortet wurde. Für mich ist eine Lösung bei der ich eine Powerbank in der Lenker oder Rahmentasche platziere und dort lade deutlich besser. Der Vorteil ist, das ich bei einer defekten Powerbank, diese einfach austauschen kann. Man muss sich nur für ein Modell entscheiden, das gleichzeitg Energie abgeben kann und aufladen kann. Hier habe ich mich für Fospower entschieden. Ein kleiner 10200 mAh Akku, der aber mit dieser Kapazität locker ausreicht ,weil er ja immer wieder mit Energie versorgt wird. Außerdem ist der Wasserdicht was bei Outdooraktivitäten ja auch nicht schadet. 

Bei meiner Recherche im Netz bin ich bei der US Amerikanischen Firma Sinewave Cycles gelandet. Die Firma bietet mit dem Sinewave Cycles Reactor

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eine vollintegrierte Lösung an. Was mich begeistert ist die Verarbeitung mit  Goldkontakten, da gammelt und oxidiert nichts. Dann gibt es mehrere Farbtöne, bei mir passt zum Bike am besten Silber. Was aber wirklich gut war, war der Austausch mit Dave über E-Mail. Hier wurden alle Fragen beantwortet. Für mich war im Vorfeld wichtig, die Frage zu klären ob ich die Gabel mit dem Sinewave Reactor leicht ausbauen kann, wenn ich meinen Rahmen mit den S&S Kupplungen zerlegen möchte. Dies wurde mir bestätigt. Dann war letztendlich noch wichtig zu klären ob und wie der Versand nach Deutschland in der aktuellen Corona Pandemie von statten gehen könnte. Auch hier gab es gute Tipps und es hat letztendlich alles gut geklappt. Ich habe den Sinewave Reactor dann eingebaut, was auch sehr unkompliziert ist. Eine Einbau-Anleitung findet ihr hier. So sieht das Endresultat aus und es funktioniert perfekt.

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Ein intensiver Test wird dann nächste Woche stattfinden bei unserer Tour auf dem Mainradweg.

Hier noch die Details:

UNBEGRENZTE POWER FÜR:

  • Telefone
  • Powerbanks
  • aufladbare Beleuchtung 
  • aufladbare Lautsprecher 
  • im Prinzip jedes USB ladbare Gerät 

FEATURES:

  • wasserdicht
  • goldbeschichtete USB Stecker die nicht rosten oder korrodieren 

SPEZIFIKATIONEN:

  • fängt an zu Laden bei 5.5 km/h
  • volle Ladeleistung bei 14.4km/h
  • max Stromleistung: 1 Amp
  • Gewicht: 43 g (35g Reactor; 8g Kabe)
  • Bauhöhe: 9.8mm
  • Kabellänge: 36″ (91 cm)

Via Claudia Augusta (VCA) 2020

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Tag 1 von Füssen nach Imst KM 79,66/FZ 4.08.33/Durchschnitt 19,23/HM 1166.

Heute startet meine Solo Tour auf der Via Claudia Augusta in Füssen. Mit sehr gemischten Gefühlen, mein erster Versuch ist wegen einem verdrehten Knie gescheitert, der zweite Versuch letztes Jahr wegen der fehlenden Trainingsmöglichkeiten meines Cousins. Also ist dies der dritte Anlauf. Aller guten Dinge sind drei. Nach einer langen Schönwetterperiode habe ich durchwachsenes Wetter mit so kalten Temperaturen, das ich selbst im Juni Handschuhe und eine Dicke Jacke brauche.

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Die erste spannende Frage ist ob ich wegen der Corona Pandemie die Grenze nach Österreich passieren kann, aber das funktioniert problemlos.

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Dann geht es weiter Richtung Reutte, kurz hinter Reutte ist dann der erste Anstieg mit satten 14% gewürzt.

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Oben angekommen, gerate ich in eine Kuhherde mit Jungbullen und bin mir nicht mehr ganz sicher, ob die Wahl eines roten Trikots und roter Packtaschen, eine gute war.

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Nach einigen Kilometern liegt dann der erste Pass, der Fernpass vor mir.

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Ich hatte mich im Vorfeld gefragt welches Rad ich für die VCA nehme und habe mich dann für mein Patria Trail Graveller ohne Federgabel entschieden. Dieses Rad hat einen Conti Speed King einen leichten breiten MTB Pneu spendiert bekommen. Was sich als die richtige Wahl herausgestellt hat.

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Sowohl der Anstieg zum Fernpass,

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als auch die Abfahrt, sind eigentlich eher was für das MTB. Die Abfahrt besteht in erster Linie aus Engstellen und

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und Singeltrails. Am frühen Nachmittag erreiche ich Imst.

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Auf dem Campingplatz gibt es sonst keine Gäste. Aber in Imst gibt es eine interresannte Fußgängerzonen-Überdachung.

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Tag 2 Imst nach Martina (incl.zurück nach Pfunds zum CP) KM 85,20Km/FZ 4.12.48/Durchschnitt 20.22/HM 1009

Heute wird es eher eine Flachetappe. Die ersten Kilometer hinter Imst bis Mils verlaufen auf einem gut ausgebauten Radweg in der Nähe der Autobahn.

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Dann geht es auf Nebenstraßen bis zum ersten Hindernis, ein umgestürzter Baum versperrt den Weg. Kein Durchkommen möglich.

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Bedeutet 4,5 Kilometer zurück und auf die Bundesstraße, wo ich dann vor einem gesperrten Tunnel wieder 10 Minuten warten muss.

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Dann geht es weiter Richtung Landeck. In Landeck kann man auf der anderen Straßenseite sehen, dass ein mächtiger Steinrutsch die Straße über mehrere Kilometer komplett versperrt hat.

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Das wirkt sich auch auf den Verkehr auf meiner Seite aus. Hier kann man nur im 15 Minuten Takt die einspurige Straße passieren.

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Zum Glück gibt es auf dem restlichen Streckenabschnitt bis Martina in der Schweiz dann keine Probleme.

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Hier geht es dann morgen den Reschenpass hoch, mal schauen wie das Klappen wird. Der Schweizer Grenzbeamte spricht von 8Km Anstieg bis Reschen.

Tag 3 Martina bis Glurns/Glorenza KM 50,30/FZ 2.58.29/Durschnitt 16.91/HM 750

Heute starte ich an der schweizerischen Grenze in Martina.

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Gleich hinter der Zollstelle geht es links den Reschenpass hoch. Unten in der ersten Kehre steht die 11, also 11 Haarnadelkurven

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bis man dann fast oben ist bei Kurve 1.

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An der Norbertshöhe hat man dann 1405 Meter Höhe erreicht.

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Dann geht es in einer kurzen Abfahrt runter nach Nauders, einmal durch den Ort und dann geht es wieder bergauf zum Schloss Naudersberg.

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Hinter der Liftstation ist man dann in einem Hochtal,

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mit nur noch leichten Steigungen bis zum Reschenpass auf 1455mm.

 

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Hier ist der Grenzübertritt nach Italien. Einen kleinen bitteren Beigeschmack hat dieser Grenzübertritt als ich von einem großen laut kläffenden Hund gejagt werde. Aber trotz der langen Auffahrt, bin ich zum Glück schneller ?.  Dann noch ein leichter Anstieg und es geht wieder runter bis zum Reschensee. Absolutes Highlight ist hier der alte Grauner Kirchturm,

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der aus dem Wasser ragt.

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Hier oben ist es heute kalt und windig. So dass ich mich entschließe meine dicke Jacke anzuziehen und die Abfahrt Richtung Meran in Angriff zu nehmen. Der nächste Ort ist St. Valentino, gleich danach passiert man den Haidersee auf einem schönen asphaltierten Radweg neben dem See.

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Es geht weiter, durch viele schöne kleine Tiroler Dörfer. Auf zum Teil sehr steilen Abfahrten mit bis zu 20% Gefälle bergab. Leider mit Geschwindigkeitsbegrenzung von Maximal 30km und Warntafeln die wir vom Autofahren in Deutschland kennen. Fährt man die korrekte Geschwindigkeit bekommt man einen lächelnden Smiley sonst einen traurigen. In Burgeis mache ich kurz ein Bild vom Dorfbrunnen.

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Man könnte in den Dörfern viele Fotostopps einlegen. Hinter jeder Ecke bieten sich schöne, neue Motive, aber dann kommt man ja nicht voran. Dann geht es weiter immer schön bergab. Von der italienischen Seite ist der Anstieg, wegen den steilen Steigungen deutlich anstrengender als von der österreichischen Seite. Es gibt hier eigentlich keine Serpentinen, dafür aber einen Radweg, auf dem keine Autos fahren. Das Wetter ändert sich, es ist starker Regen angesagt für den Rest des Tages und in der kommenden Nacht. In Glurns entschließe ich mich den Campingplatz anzufahren.

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Die nächste Etappe bis Meran wäre jetzt noch gut 60 Km lang. Das ist dann auch eine schöne Etappe, für den nächsten Tag. Klar kann man mehr und längere Etappen fahren, aber ich bin ja auf einer Reise und nicht in einem Rennen. So bleibt dann Zeit sich das ein oder andere intensiver anzuschauen. Glurns ist auch sehr sehenswert. Das hätte ich sonst nicht so intensiv wahrgenommen und wäre nur durchgerauscht.

Tag 4 Glurns nach Meran KM 67,52/FZ 2.43.16/Durchschnitt 24,81/HM 104

Heute ist ein leichter Tag, das Höhenprofil in der Karte zeigt eigentlich fast nur Gefälle, was sowohl die Durchschnittsgeschwindigkeit und auch die wenigen Höhenmeter zeigen. Heute geht es durch die Obstkammer von Südtirol.

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Ich fahre durch viele Obstplantagen.

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Der Radweg ist sehr gut ausgebaut und ausgeschildert. Diese Strecke ist einfach schön, um sich einmal ein wenig zu erholen von denAnstiegen .

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Man fährt den ganzen Tag neben der Etsch her, hat einen herrlichen Ausblick auf die Berge und auf verschiedene Burgen

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die hoch oben auf den Bergen stehen. Man könnte sagen dies ist eine Gefälleetappe.

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Sozusagen die Belohnung für den langen Anstieg am Reschenpass. Schön ist auch der Etschwasserfall kurz vor Meran.

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Nach einer schönen Abfahrt über Radwegserpentinen,

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erreiche ich später am Tage Meran.

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Tag 5 Meran nach Kaltern am See. KM   /FZ /Durchsch. /HM

Morgens gegen 10 Uhr starte ich in Meran, es ist schon ziemlich warm. Am Anfang habe ich Schwierigkeiten den Routenverlauf wiederzufinden. Die Realität passt so gar nicht zum Track. Man merkt über den Tag immer wieder, das die Route am Computer zusammen geklickt und nicht abgefahren wurde. Aber zur Orientierung ist ein Track auf jeden Fall super und mit der Karte findet man dann schon den richtigen Weg. Am Anfang sind erstmal wieder Höhenmeter angesagt. Dann kommt die erste Abfahrt wo so ein wenig Toscana-Feeling aufkommt.

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Es geht immer wieder auf und ab, man merkt das man in Südtirol ist. Es gibt Weinberge und Obstplantagen von Bergen eingerahmt.

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Das geht erstmal so bis Bozen, dann kommt der erste längere Anstieg. Was ich interessant finde ist die Streckenführung des Radwegs, immer schön im Schatten. Zur Abkühlung kommen dann, bei der Wärme sehr willkommen, zwei Tunnel.

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Es geht stetig bergan, bis ich irgendwann oben in Kaltern am See bin. Hier gibt es einen schönen Marktplatz

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und Kirchturm.

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Dann nach ein paar weiteren Höhenmetern, geht es dann endlich bergab Richtung See. Es heißt ja nicht umsonst Kaltern am See. Denn es gibt hier einen sehr schön zwischen den Bergen gelegenen Bergsee.

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Der immer mal wieder zwischen den Weinstöcken zu sehen ist. Irgendwann geht es dann wieder eine von diesen 20% Gefälle Strecken runter zum See.

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Meine Bremsscheiben möchte ich nach der Abfahrt lieber nicht anfassen. Auf dem Campingplanz Sant Josef ist für heute Schluss.

Tag 6 von Kaltern am See nach Mori KM 99,47/FZ 3.56.33/Durchschn.25.23/HM 327

Der Morgen ist mit 21° sehr angenehm zum Radfahren. Es geht erst ein wenig Berg hoch nach Tramin.

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Nach der Ortsdurchfahrt geht es wieder bergab auf den Etschradweg Richtung Trient. Es ist Sonntagmorgen und man sieht das Rennradfahren in Italien sehr populär ist nach ca. 25 Km zweigt die VCA vom Etschradweg ab nach Mezzocorona (Ich hoffe der Name ist hier nicht Programm ?). Ein sehr schönes kleines Städtchen das den kurzen Schlenker in jedem Fall wert ist.

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Weiter geht es durch die Weinberge bis nach Trient.

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Das ich aber links liegen lasse. Städte auch wenn Sie noch so alt sind, ziehen mich nicht besonders an. An dieser Stelle muss man sich entscheiden, ob man nach Venedig will oder nach Ostiglia an den Po. Am Anfang der Reise war für mich erstmal klar, dass ich über die Alpen fahren will. Das habe ich in Trient eigentlich erreicht und entscheide mich für die Strecke Richtung Ostigliat über Rovereto.

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Mein Tagesziel heute ist Mori.

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Durch den ein oder anderen Umweg, kommen heute dann ganz knapp 100 Km zusammen. Was bei der leichten Strecke aber kein Problem ist.

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Tag 7 von Mori nach Verona KM 71/FZ 3.30.22/Durchschnitt 24,02/ HM 407

Heute starte ich bei bewölktem Himmel in Mori, es geht an einem Kanal lang und dieser Kanal wird mich fast den ganzen Tag begleiten.

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Von den gefahrenen 71 Km bestimmt 50. Es gibt immer wieder ausblicke auf die Etsch.

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Aber der Radweg Richtung Verona bleibt dem Kanal treu. Zwischendurch gibt es noch eine kurze giftige Rampe mit 10% Steigung hinter Rivoli Veronese.

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Es geht steil bergan,

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und dann wieder ein wenig bergab um dann kurze Zeit später wieder anzusteigen. Irgendwann kommt dann die Abfahrt mit 10% Gefälle

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und die kommt wo raus? Richtig am Kanal.

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So geht es dann bis kurz vor Verona wo ich einen Campingplatz ansteuere. Dann steht noch Sightseeing auf dem Programm was den Kilometerstand dann auf 97Km erhöht. Aber Verona ist wirklich sehenswert,

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besonders Beindruckend ist das Koloseum.

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aber natürlich darf auch das Haus aus Shakespears Romeo und Julia nicht fehlen, die Casa Romeo.

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Tag 8 von Verona nach Ostigliat KM 79,33/ FZ 3.09.08 /Durschnitt 25,16/HM153

Heute ist Schlussetappe von Verona nach Ostiglia. Als ich aus Verona raus gefahren bin, sehe ich hinter mir noch einmal die Berge.

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Dann geht es einen kleinen Anstieg hinauf und dann öffnet sich vor mir die weite Ebene des Po.

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Die Strecke heute unterscheidet sich von den Tagen vorher darin, das es eigentlich keine Radwege mehr gibt und überwiegend auf Verkehrsarmen Landstraßen entlanggeführt wird.

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Die fahrt nach Ostiglia ist eigentlich wenig interessant. Die Orte ähneln sich und sehen ganz anders aus als in Südtirol, mehr italienisch. Ein Highlight ist, als vor mir eine Schildkröte die Straße überquert.

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Als Pfadfinder hat man ja gelernt, dass man jeden Tag eine gute Tat vollbringen soll. Meine ist heute die Schildkröte sicher über die Straße zu bringen.

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Kurz vor Ostiglia muss ich dann von der Straße runter auf eine Schotter Piste, die irgendwann nur noch Grasweg ist,

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der sehr anstrengend zu fahren ist. Erst ärgert mich das, aber irgendwann fahre ich durch ein Naturreservat

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und sehe ganz viele verschiedene Tiere, wie z.B. einen Biber, etliche Echsen und viele verschiedene Vögel. Die Strecke ist die Anstrengung in jedem Fall wert. Nachdem ich dann wieder auf Asphalt unterwegs bin, erreiche ich bei Ostilglia den Po.

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Ostiglia selbst ist nach meinem Eindruck keine schöne Stadt, der Endpunkt der Route ist irgendeine Straßenkreuzung.

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Das finde ich ein wenig enttäuschend. Ich hatte wenigstens einen Marktplatz oder einen Brunnen erwartet. Aber so etwas gibt es hier leider nicht.

Fazit von der VCA unbedingt empfehlenswert. Die Strecke von Verona nach Ostilgia ist der uninteressanteste Abschnitt. Aber gehört ja mit dazu. Sollte man mal gefahren sein.

 

 

 

VCA/Via Claudia Augusta 2020

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Hier ist der Bericht meiner Alpenüberquerung mit dem PatriaTrail/Graveller diesmal in der Gravelversion, aber mit leichtem Tubus Fly Gepäckträger. Zeigt einmal mehr die Wandelbarkeit von dem Rad. Ich hatte mich aus verschienden Gründen gegen die Lenkerrolle entschieden. Ein Grund war das ich gern die Karte von der VCA im Blick haben wollte, das geht nun einmal nur mit der Vaude Lenkertasche. Packtaschen machen das Rad dann wieder etwas schwerer und der Gepäckträger auch. Aber dieses Setup hat sich auf der Via Claudia Augusta bestens bewährt. Den aktuellen Bericht gibt es hier.

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Mein Patria Trail Graveller

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Ich für mich mag Fahrräder die nicht nur einen Einsatzzweck abdecken, sondern eine gewissen Vielseitigkeit haben. Heute geht es um mein Patria-Rahmen-Update und die unterschiedlichen Einsatzwecke die ich mit dem Rad abdecken kann. Man könnte hier auch von der Eierlegenden Wollmilchsau sprechen.

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1. Hardtail mit Rennlenker (Salsa Cow Chipper) und Schwalbe Nobby Nic. Ich könnte auch einen geraden Lenker fahren mit längerem Vorbau. Aber aktuell mag ich den Rennlenker sehr. Wenn man wie ich, kaum verblockte Pfade fährt, sondern eher auf Waldwegen unterwegs ist, geht das mit dem Rennlenker inordnung . Wenn man aber auf vielen engen und verwinkelten Singeltrails unterwegs ist, dann würde ich wohl eher einen Flatbar montieren.

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2.Graveller ungefedert. Hier kombiniere ich den Patria Rahmen mit einer Surly ECR Gabel und einem Conti Speed King. Ein sehr leichter 2,2″ breiter Reifen. Mit dem ist man auf Gravelroads sehr komfortabel unterwegs und er lässt sich dementsprechend schnell beschleunigen. Der Umbau der Gabel ist in weniger als 20 Minuten erledigt. Der Rahmen und die Gabel haben verschiedene Gewindeösen, so das man hier Anythingcages befestigen kann, um noch zusätzlich Gepäck am Rahmen befestigen zu können.

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3 Bikepacker. Man kann hier diverse Taschen am Rahmen befestigen. Die Anythingcages am Hinterbau ermöglichen es hier noch z.B. eine Schlafmatte und ein Kopfkissen zu transportieren. An der Federgabel kann man mit den neuen Vaude Trailmulti sogar noch zusätzlich Gepäck mitnehmen. Auch Schutzbleche und Ständer kann man montieren wenn man das möchte. Vieles kann, nichts muss. Die aktuellen Felgen sind für ein Systemgeicht von 120 Kg zugelassen. Ansonsten könnte man an dem Rahmen, auch Gepäckträger montieren. Müsste sich dann nur an die Zuladungungsgrenze halten. Ich kann an dem Rahmen viel befestigen und viel mitnehmen. Aber je nach angestrebter Reisegeschwindgkeit eben auch nur Lenkerrolle und Sattetasche mitnehmen und mich dann dafür entscheiden schnell und leicht unterwegs zu sein.

Was ich an dem Rahmen super finde, ist das er viele Optionen offen lässt. Er ist so zu sagen ein Triathlet. Spezialisten, wie MTB oder Rennrad sind für einen Einsatzzweck gebaut und können diese eine Sache gut meistern, schnell im Gelände oder schnell auf der Straße. Was ich mag ist die Vielseitigkeit, meistens werde ich das Rad mit Federgabel im Wald nutzen, zeitweise als Gravelbike selten mal Bikepacking. Erspart mir den Kauf von 2 Rädern. Bikepacking ist ja grundsätzlich sowohl mit dem MTB, als auch mit dem Rennrad möglich. Wobei man beim Rennrad schon sehr das Systemgewicht im Auge behalten muss. Bei ultraleichten Rennrädern ist da manchmal bei 80 Kg schluss. Wenn ich da mit meinen 77kg drauf platznehme und dann noch 2 Trinkflaschen mitnehme, ist das Bike dann schon fast überladen ;-).

 

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Patria Bikepackingrahmen

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Ein Video mit besser erkennbaren Details gibt es hier.

Aktuell interessiert mich das Thema Bikepacking. Was Bikepacking ist, ist eigentlich nicht ganz klar defeniert. Ich ordne das für micht so ein, das man auf Radtour oder Reise mit minimalistischen Gepäck unterwegs ist, das direkt am Rahmen befestigt wird. Nun stellte sich mir die Frage ob ich mir dann ein neues Rad aufbaue. Ich habe mich aber dann dafür entschieden, meinen alten Rahmen um ein paar Gewindeösen ergänzen zu lassen und ihn bei Patria neu lackieren zu lassen. Ergänzt wird der Rahmen durch eine Surly ECR Stahlgabel, mit ganz vielen Gewindeösen an der man Anythingcages befestigen kann oder auch einen Low Rider. Der Rahmen kann mit 27,5 Zoll Rädern oder mit 26 Zoll Rädern bestückt werden. Aktuell habe ich mich entschieden den Rahmen weiterhin mit 26 Zoll zu fahren. Das lässt die Möglichkeit zu, weiterhin die alte Magura Federgabel zu nutzen und so ist das Bike, breit einsetzbar. Mal auf Trails und mal zum Graveln. Das erklärt dann auch den Namen dieser Sonderanfertigung Trail Graveller. Wie das Endprodukt ausschaut, seht ihr dann im Mai ich werde hier dann beide Varianten präsentieren. Aktuell wird der ein oder andere sagen, wenn dann auf jeden Fall 27,5 Zoll dann rollst es einfacher über Stock und Stein. Ja das ist richtig, aber für mich zählt nicht das Tempo im Wald, sondern nur abseits der Straßen unterwegs zu sein. Dafür reicht ein dicker 26 Zöller für meine Verhältnisse erstmal aus.

Sind Riemenantriebe effizienter als Kettenantriebe?

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Wenn du jemals die Kurbel eines Fahrrads mit Riemenantrieb gedreht hast, wirst du feststellen, dass er sie sich nicht so leicht drehen lässt wie bei  Fahrrädern mit Kettenantrieb. Mit anderen Worten, es gibt zusätzlichen Widerstand im Antriebsstrang. Wie viel Widerstand ist das im Vergleich zu einem Kettenantriebsstrang bei unterschiedlichen Leistungsabgaben?

Riemen bieten einige Vorteile gegenüber Ketten: Eine längere Lebensdauer (15.000 – 30.000 km!), wenig bis gar keine Wartung des Antriebsstrangs (kein Schmiermittel), geräuschloser Betrieb und ein geringeres Gewicht.

Die Hauptnachteile vom Riemenantrieb sind, dass du einen riementauglichen Fahrradrahmen benötigst und die Teile in Geschäften schwer zu finden sind, auch sind die Anschaffungskosten höher.

Friction Facts, ein Unternehmen, das 2016 von CeramicSpeed übernommen wurde, führte einen sehr interessanten Test durch, um die Effizienz eines Gates-Riemenantriebsstrangs im Vergleich zu einem typischen Kettenantriebsstrang zu bestimmen. Es stellte sich heraus, dass je nach Leistungsabgabe sowohl Riemen als auch Ketten effizienter sein können.

Die Hauptreibungsquelle in einem Kettenantriebsstrang ist die Spannung, die durch das Treten des Fahrers erzeugt wird. Riemenantriebe sind anders, da die Hauptreibungsquelle einfach die Spannung am Riemen ist, wenn er auf den Riemenscheiben installiert ist.

Bei Riemenantrieben ist eine hohe Vorspannung erforderlich, da der Riemen ohne diese Spannung auf den Zahnrädern überspringt. Eine Kette erfordert auch eine Vorspannung, um den Eingriff mit den Zahnrädern zu gewährleisten, aber diese Vorspannung ist im Vergleich minimal. Das Gewicht einer hängenden Kette reicht normalerweise aus.

Den ganzen Bericht und den genauen Test und die Erklärungen dazu findet ihr bei Alee Denham Cycling About

Es ist ein sehr technischer Bericht, das Fazit daraus ist, das in der Praxis ein Kettenantriebsstrang einen Vorteil von etwa 1 Watt hat, wenn man sehr leicht in die Pedale tritt. Bei der durchschnittlichen Leistung eines Fahrradreisenden sinkt dieser Wert jedoch auf etwa 0,45 Watt.

Es hängt auch noch vom Fahrergewicht ab und dem Tretstil und dann verändern sich die Widerstände je nach Riemenspannung auch noch etwas.

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Es wurde auch die Reibungsverluste von Kettenschmierstoffen ausführlich getestet und es stellt sich heraus, dass zwischen ihnen ein Unterschied von bis zu 5 Watt besteht! Ich finde diese Informationen sehr interessant, da alle Vorteile einer Kette gegenüber einem Riemen (geringere Leistung) durch die Verwendung eines Schmiermittels für Ketten, leicht zunichte gemacht werden können.

Die Erkenntnis aus diesen Tests ist, dass du übliche Schmiermittel für trockene Ketten vermeiden solltest. Wenn entweder Haltbarkeit oder Watt von Bedeutung sind – Wachs- und Nassschmiermittel sind die schnellsten und am wenigsten strapazierfähigen Schmierstoffe für den Kettenantrieb. Es ist auch wichtig, die Kette so sauber wie möglich zu halten, um eine längere Lebensdauer und Effizienz zu erzielen.

Als Fazit nehme ich aus diesem Test mit, dass der Riemenantrieb und die Kette was die Reibungsverluste angeht eigentlich auf Augenhöhe sind. Oder sagen wir mal der Riemenantrieb hat hier keine wirklichen Nachteile, denn die Kette kann ihren Vorteil nur bei wirklich sehr guter Pflege und der Verwendung des richtigen Öls voll ausspielen. Wenn du die Kette beim Fahren hörst, bist du eigentlich schon mit der Kettenpflege zu spät dran und die Reibungsverluste durch die schlecht gepflegte Kette sind höher als der 1 Watt Nachteil durch die Riemenspannung. Ich für mich habe gerade beim Alltagsrad den Riemenantrieb sehr schätzen gelernt, weil er einfach deutlich pflegeleichter ist und somit mehr Zeit zum Fahren bleibt und man weniger Zeit in die Antriebspflege stecken muss. Von mir bekommt der Riemen einen klaren Daumen hoch.

Brooks Sattel Einfahrzeit reduzieren

Wenn ich einen neuen Brookssattel für mich kaufe, habe ich den in der Regel nach spätestens 3 Monaten eingefahren. Lydia fährt deutlich weniger, wollte aber auch den Sitzkomfort eines eingefahrenen Brookssattels haben und nicht 3 Jahre warten bis der Sattel eingefahren ist. Im WWW, gibt es dazu hier einen Bericht aus Fahrradzukunft. Beim Brookssattel für das Tandem haben wir das schon einmal getestet und Lydia konnte nach der Bearbeitung 100km darauf am Stück fahren ohne Beschwerden. Wie das genau gemacht wird könnt ihr unter der Rubrik Tipps und Tricks nachlesen.

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CO² Rechner

Im Januar ist für mich immer der Zeitpunkt zu schauen, wieviel CO² ich eingespart habe.  Durch das Radfahren insgesamt, aber besonders durch Bike to Work. Wer das für sich auch einmal ausrechnen lassen möchte, kann das hier tun.

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Wir wünschen

euch ein glückliches, gesegnetes und erfülltes neues Jahr. Alles Gute für 2020 und viele schöne Kilometer auf euren Bikes.

 

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Tandem Overnighter am Diemelsee

In den Herbstferien haben Lydia und ich uns zu einer Tour mit einer Übernachtung (Neudeutsch Overnighter) aufgemacht. Startpunkt war unser zu Hause in Detmold, das Ziel der Diemelsee. Am nächsten Tag sind wir dann auf dem Diemelradweg bis Warburg gefahren. Von Warburg ging es mit Tandem und der Deutschen Bahn zurück nach Detmold. Tandem in der Deutschen Bahn ist nie so ganz easy, hat aber diesmal sehr gut geklappt. Bilder gibt es hier.

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Bikepackingtour im Eggegebirge

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Es gibt ja aktuell eine wiederentdeckte Art des Biketourings. Genannt Bikepacking. Man reduziert seine Ausrüstung auf das wesentliche und ist nachdem Motto, weniger ist mehr mit leichterer Ausrüstung unterwegs. Optimieren kann man das natürlich dadurch, das man dann viel Geld in Ultralight Ausrüstung investiert. Was aber ziemlich teuer ist. Ich wollte für mich einfach einmal auprobieren, ob ich mit weniger auch gut zurecht komme und habe meine Standardausrüstung genommen und an meinem Patria Argos befestigt. Und siehe da funktioniert auch. Für einen Overnighter bekommt man alles wesentliche mit. Gewichtsreduzierung am Bike ist 1 Kg durch den fehlenden Gepäckträger. Wenn man auf die Vaude Aqua Back verzichtet spart man schon knapp 2 Kg. Dann muss man natürlich das Gewicht der Satteltasche 350 g wieder dazu rechnen. Man spart also nur beim Setup gut 2,5 Kg. Ist aber dadurch das die Vaude Trail Saddle im Vergleich zu den Vaude Aqua Back ein Viertel weniger Kapazität hat mit viel weniger Gepäck unterwegs. Mehr Bilder von der Tour gibt es hier oder bei Instagram.