Rohloff gebraucht kaufen?

Lohnt es sich ein Rohloff gebraucht zu kaufen?

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Bis vor kurzem hätte ich gesagt, klares Ja.

Heute muss man sagen, es kommt darauf an. Auf dem Bild ist eine Rohloff ohne Bremsscheibenaufnahme für Felgenbremse zu sehen, für 500,- € bei E-Bay Kleinanzeigen gekauft. Baut man die in einen Rahmen für Felgenbremse ein, hat man ca. 500,- bis 600,-€ gespart. Guter Deal für etwas was so lange so zuverlässig läuft wie diese Naben.

Findet man eine Nabe mit Discaufnahme für 600,-€, trifft das gleiche zu, diese kann man wenn man sie neu einspeicht, natürlich sowohl für Felgenbremse, als auch für Scheibenbremse nutzen, ebenfalls ein guter Deal.

Kauft man wie ich eine Nabe für Felgenbremse und möchte diese auf Disc umrüsten, dann ist das bisher so gewesen, das man die Nabe zu Rohloff gesendet hat, ca. 250,- bis 300,- € für den Umbau gezahlt hat, dann hat man immer noch 300,- im Vergleich zum Neukauf gespart, immer noch ein guter Deal.

Leider hat sich für das letzte Beispiel die Situation komplett geändert. Würde man heute eine ältere Nabe zu Rohloff für den Umbau einsenden, dann muss man damit rechnen, das zusätzlich zu den Kosten für den Umbau der Nabe auf Disc 300,-€ noch zusätzlich ca. 300,-€ für eine Revision bezahlt. Dann hat man für eine gebrauchte Rohloff 1100,-€ gezahlt, das lohnt sich nicht mehr. Dann würde ich dann den Neukauf empfehlen.

Die Revision ist abhängig von:

• ab 5 Jahre +: mit jährlich zunehmende Wahrscheinlichkeit (abhängig von Pflege, Nutzung, Wartungshistorie & Alterung)
• ab 10 Jahre +: mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund des Alters
 
Zu berücksichtigende Faktoren → Wartungshistorie des Fahrrades (beim Fachhandel) ist ein wichtiger Indikator.
 
Es wird bei Rohloff anhand der Historie einer Nabe immer eine Einzelfallentscheidung getroffen.
 
Fazit ist, auf dem Gebrauchtmark immer die Nabe kaufen, die in den Rahmen passt. Für Felgenbremsrahmen kann man eine Nabe ohne Discaufnahme kaufen, da man die Rohloff auf Grund ihrer Langlebigkeit aber durchaus in den nächsten Rahmen übernehmen kann, würde ich für mich auf dem Gebrauchtmarkt heute nur noch eine Rohloffspeedhub mit Disc-Aufnahme kaufen. Ansonsten würde ich empfehlen im Vorfeld mit Rohloff Kontakt aufzunehmen und Nachzufragen welche Kosten anfallen werden und dann zu entscheiden ob sich das lohnt.
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Ökobilanz 2023

In 2023 habe ich 11855 KM geradelt. Leider habe ich es dieses Jahr nicht geschafft, mein Ziel von 12000KM zu erreichen. Anfang November bin ich dann, und das ist mir gefühlt die letzten 20 Jahre nicht passiert, wirklich mals krank gewesen und konnte 1,5 Wochen kein Rad fahren, weil ich mit Fieber im Bett lag. Aber gegen Virusinfekte nützt auch ein stabiles Immunsytem, nicht immer etwas. Erschwerend kam hinzu, das wir über einen Zeitraum von 8 Wochen eine stabile Tiefdruckwetterlage hatten. Ich kann mich nicht dran erinnern, das es mal einen Zeitraum gab in dem ich fast täglich meine Regenkleidung gebraucht hätte. Bei Sturm und Daueregen reichten mir dann meine täglichen 20-30 KM, da war selbst ich nicht motiviert mich für Trainingsfahrten nochmal aufs Bike zu schwingen. Man sollte halt nicht krank werden, dann wäres es minimal 200 KM mehr gewesen und ich hätte mein persönliches Ziel erreicht. Aber die Ökobilanz ist trotzdem eine Gute und es ist gut für mich und die Umwelt (und für die Fahrradindustrie) täglich Rad zu fahren. Denn den meisten Infekten schlage ich dadurch ein Schnäppchen. Wenn ihr eure Ökobilanz ausrechnen wollt, dann könnt ihr das hier machen.Ökobilanz 2023

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Der Rene Herse Umtlulips Ridge ein Ganz Jahres Reifen für das Fahrrad?

Viele meiner Räder könnte man als Allroadbike bezeichnen. Nun fehlte dem Allroadbike noch ein Allyeartire (ein Reifen für das ganze Jahr). Ich habe hier schon viel ausprobiert. Erst bin ich sehr grobstollige MTB Reifen gefahren, dann den Conti Spike Claw mit Spikes, nur an der Seite. Aber die Winter wurden immer milder und darum machte es wenig Sinn Reifen mit Spikes im Winter zu fahren, weil Spikes nur auf vereisten Oberflächen notwendig sind. Bei Schnee reicht ein Reifen mit groben Profil.

Dann bin ich auf die Reifen von Rene Herse aufmerksam geworden. Habe Erfahrungsberichte dazu gelesen und irgendwann viel Geld ausgegeben und mir erst den Rat Trap Pass gegönnt. Super Reifen für Gravel und Straße. Aber wegen dem fehlenden Profil halt so gar nichts für den Winter. Meine Erfahrung ist, das Rene Herse Reifen wirklich leichter laufen als die Reifen, die ich bis dahin gefahren bin. Als dann an meinem alten 26 Zoll Patria Trail Graveller (ist quasi ein Patria Trail mit Rennlenker oder mit Surly ECR Gabel ein Tribos in 26 Zoll)  der Schalbe Nobby Nic abgefahren war, habe ich nochmal tief in die Geldbörse gegriffen und mir den zweiten Satz Rene Herse gekauft, diesmal mit Stollen (Nobbies). Den Rene Heres Humtulips Ridge. Beim Humtulips Ridge sitzen die Stollen deutlich dichter zusammen, als an meinem Schwalbe Nobby Nic. Die Frage war, reicht der geringere Abstand der Stollen für das Radfahren im Schnee, oder setzt sich das Profil gleich zu.

Ende November fielen dann überraschend über Nacht gut 10 cm Schnee. Für uns in Lippe im Herbst, eine ganze Menge. Also perfekte Testbedingungen für den Humtulips Ridge. Ich für mich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist im Schnee genug Gripp da und der Humtulips Ridge fährt sich im Schnee genauso gut wie ein Reifen mit größeren Abständen zwischen den Stollen. 

Ich habe also meinen Allyeartire (Ganzjahresreifen) für mein Allroadbike gefunden. Selbst im tiefsten Schnee, konnte ich immer noch fahren (Ist natürlich sehr Kräftezehrend) Der Humtulips Ridge läuft auf Asphalt fast so gut wie der Rat Trap Pass, ist deutlich leiser als andere MTB Reifen. Jan Heine nennt das Noise Cancelling. Der Reifen hat somit einen ganz breiten Einsatzbereich und müsste ich mich für einen von den beiden 26″ Rene Herse Reifen entscheiden, und ich hätte nur ein Fahrrad, dann wäre meine Wahl eindeutig der Rene Herse Humtulips Ridge.

 

 

 

 

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Dienstantritt der neuen Vaude Pavei Radschuhe

Mittlerweile hat mein Vaude Kimon (siehe Bericht vom 10.2022) mehr als 70000 Km auf den Cleats. Ich konnte mich wirklich nicht von ihm trennen, obwohl er eigentlich letztes Jahr im September schon starke Verschleißerscheinungen hatte. Aber er war immer noch dicht. Ein wirklich gutes, unauffälliges Produkt. Ab und an mal ein paar neue Schnürsenkel und gut wars. Der Schuh wurde von mir bei jedem Wetter in jeder Jahreszeit gefahren, hat seit 2016 alle Touren mitgemacht. Wir haben viel zusammen erlebt. Aber wie man sehen kann,

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ist jetzt wirklich der Riss im Schuh so groß, das die Leute mir demnächst wahrscheinlich Geld spenden werden, damit ich mir neue Schue kaufen kann. Um dem zuvor zu kommen werden die Vaude Kimon jetzt durch die Vaude Pavei STX ersetzt.

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Die Latte liegt hoch, wenn in 7 Jahren dann wieder 70000 Km auf dem Schuh-Tacho stehen, dann hätte Vaude einen würdigen Nachfolger hergestellt. Ich werde das für euch mal beobachten und berichten.

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Männliches Modell für den neuen Patria Fahrrad Katalog

Mit der Firma Patria bin ich schon seit 2009 verbunden. Dort werden sehr schöne Stahlrahmen Bikes gebaut. Selbst für jemanden wie mich, der immer sehr spezielle Wünsche hat, wurde bisher immer eine Lösung gefunden. Wenn man weiß, was man wo wie haben will, dann geht das, weil dort der Rahmenbau genau nebenan ist. Zusätzliche Ösen hier, Blackburnöse da oder das Oberrohr länger wegen spezieller Körpermaße geht und macht die Individualsierung einfach. Als Jochen Kleinebenne mich dann neulich fragte ob ich denn vielleicht als Männliches Fahrradmodell mit nach Südtriol kommen könnte, habe ich den Wunsch sehr gern erfüllt.

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Ich hatte sehr viel Spaß unterschiedliche Fahrräder zu fahren, Patria hat ein sehr breites Portfolio an Fahrrädern. Reiseräder, Rennräder, Mountainbikes, Gravelbikes und E-Bikes.

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Ich bin jemand, der eine sehr hohe Fahrradaffinität hat und für mich gab es nichts schöneres, als in einer sehr schönen Landschaft, sehr schöne Fahrräder zu testen. Ich mag sehr 26 Zoll Räder, ich mag die Stabilität, Dynamik und die Wendigkeit der kleinen Laufräder, ich habe für mich herausgefunden, das auch 27,5 Zoll Potential hat und Optional wäre das Modell Kosmos mit 27,5 Zoll eine Alternative zum 26 Zoll Terra, das ich schon viele Jahre fahre.

Ein Freund des E-Bikes bin ich nicht und ich hoffe sehr, das ich noch sehr lange ohne Motor fahren kann. Aber ich fand es sehr schön, das die die Patria E-Bikes, wenn der Motor aus ist, wie ein normales (wenn auch ein schweres) Fahrrad fahren. Ich konnte nicht feststellen, das im Tretlagerbereich merkliche Reibungsverluste auftreten.

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Mein absoluter Favorit ist das neue Patria Tribos ein Stahl-Gravelbike. Mit 27,5 Zoll Reifen und Rohloff ein Träumchen. Es fährt sich On- wie Offpavement wirklich sehr gut. Ich finde auch gerade die filigrane Stahlgabel sehr passend zum Rest des Stahlrahmens. Aktuell werden ja gerne, schöne Stahlrahmen mit Carbongabeln aufgebaut. Natürlich ist die Carbongabel leichter, aber ich bin gespannt ob in 30 Jahren, wenn die Stahlgabel immer noch heile ist, das auf die Carbongabel auch zutrifft. Beim Modell Tribos sitzen sogar schon alle Ösen da, wo ich sie sonst immer haben wollte. Mal gucken ob in der Garage noch ein Platz für ein Fahrrad ist (aber nicht meiner Frau verraten ;-)).

 

Stilfser Joch mit meinem Patria Randonneur 2023

Als ich 2020 die Via Claudia Augusta gefahren bin, habe ich in Glurns übernachtet. Auf dem Campingplatz hat mich jemand gefragt, ob ich denn auch den Stelvio fahren wollte. Ich hatte keine Ahnung, was der Stelvio ist. Also habe ich nachgefragt und gelernt, das der Passo di Stelvio auch Stilfser Joch genannt, der zweithöchste Alpenpass Europas ist und der Höchste Alpenpass Italiens. Er hat 48 Kehren der Anstieg ist von Prad aus 26 Km lang und es erwarten einen 1832 Höhenmeter am Stück, viele Rennradfahrer bekommen leuchtende Augen wenn sie vom Stelvio sprechen. Damals habe ich gedacht, da versuchst du irgendwann mal hochzufahren. 

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Seit 2020 stand also der Stelvio auf meiner Bucketlist, dieses Jahr im September war ich dann in Prad und habe mein leichtestes Patria den Randonneur genommen (immer noch knapp 14KG) und habe versucht, ob ich den Stelvio hoch komme. Erst habe ich darüber nachgedacht fast alles abzubauen, was ich für die Auffahrt nicht brauche, doch dann wollte ich für mich wissen, ob ich den Ranndonneur mit Gepäackträger, Ständer, Schutzblechen und Lichtanlage auf den Stelvio fahren kann.

Also starte ich morgens gegen 10.00 Uhr in Prad und komme zuerst an einem kleinen Freilicht-Museum von Lorenz Kunzner mit bunten Pfählen vorbei.

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Die Straße führt an einem Gebirgsbach vorbei und schön ist, das es sogar am Anfang einen Radweg gibt.

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Lydia mag so lange Anstiege nicht, ist aber so nett mich heute mit dem Auto zu begleiten und ein paar Bilder von mir zu machen. ansonsten bin ich aber self supportet unterwegs, ich habe also alles am Rad oder im Trikot, was ich für den Anstieg und die Abfahrt brauche.

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Es geht natürlich sofort bergauf bis zur Stilfser Brücke die Steigung bis dahin bwegt sich zwischen 4-7%.

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Danach könnte man dann rechts nach Stilfs abbiegen und wäre nach 2 Km schon fertig. Aber zum Stilfser Joch geht es weiter geradeaus. Soviel sei an dieser Stelle verraten, der schwierige Teil kommt noch ;-).

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Also weiter bergauf. Richtung Trafoi.

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Hier gibt es das Hotel Bella Vista auch schöne Aussicht genannt. Was bei dem Hintergrund ja ein zutreffender Name ist.

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Die ersten Kehren habe ich hier schon passiert, zum Fotografieren viel zu gefährlich wegen dem hohen Verkehrsaufkommen.

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Grundsätzlich sollte man sich darauf einstellen, das dieser Pass auch bei Sportwagen- und Motorradfahrern sehr beliebt ist. Es ist also viel los.

Hinter Trafoi wird es dann deutlich steiler. Das steilste Stück hat knapp 14% Steigung danach folgt eigentlich Kehre auf Kehre.

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Erstes Zwischenfazit bei Kehre 41 hat man 7 Kehren geschafft.

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Auf unserem Caddy hat Lydia mein zweites Fahrrad mit. Eine innere Stimme hat mir morgens zugeflüstert es vorsichtshalber mitzunehmen.

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Nächstes Restaurant ist dann die Franzenshöhe bei Kehre 22. Im Hintergund kann man schön erkennen, was noch so vor einem liegt.

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Es geht weiter bergauf, in den Kehren etwas steiler, sonst immer schön 8-9% Steigung.

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Es lohnt sich auch immer mal zu schauen, was schon hinter einem liegt, die Aussicht über die Kehren ist atemberaubend.

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Kehre 11 ist erreicht.

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Kehre 7 ist auch geschafft.

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Nach 47 Kehren bin ich irgendwann dann nach gut 3h bei Kehre 1 angekommen.

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Der Blick zurück ins Tal ist Großartig, das es überhaupt möglich ist Straßen so in einen Hang zu bauen ist sehr beieindruckend.

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Jetzt suche ich noch nach dem Schild mit der Passhöhe, das in den ganzen Touristenschops gar nicht so einfach zu finden ist. Ein E-Biker ist so nett von mir ein Foto zu machen.

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Hier oben gibt es für die Radfahrer die das Stilfser Joch bezwungen haben, Radtrikots zu kaufen. Sogar zu einem recht ordentlichen Preis. Als Belohnung für die Quälerei, gibt es ein neues Trikot.

Jetzt liegt die Abfahrt vor mir. Schnell die Armlinge übergestreift und eine orange Windweste an, damit die Autos- und Motorradfahrer einen rechtzeitg sehen. Dann geht es los. Ich bin eigentlich nicht schüchtern bei den Abfahrten. Aber das hier ist anders als die Deutschen Mittelgebirge wo ich sonst unterwegs bin. Es gibt zwar Leitplanken und Mauern, aber die sind so niedrig, das sie wohl das Rad abbremsen, aber nicht den Fahrer. Also lasse ich es langsam angehen in der Abfahrt.

In Kehre 7 passiert es dann, mein Vorderrad fängt fürchterlich an zu schwimmen. Ich schaffe es gerade noch abzubremsen und dann ist der Reifen auch schon ganz platt. Dem Himmel sei Dank, ist das nicht in der Kehre passiert und eine Haltebucht ist auch in der Nähe. Es waren auch gerade keine anderen Fahrzeuge neben mir, obwohl echt viel los ist.

Zum Glück habe ich ja mein Service Fahrzeug mit dem Ersatzrad dabei. Was ich mir hier an Höhenmetern erarbeitet habe, will ich auch in der Abfhart genießen. Also werden schnell die Bikes getauscht, geflickt wird später. Mein Patria Trail Graveler hat eine Federgabel, die ich für die Abfahrt hier nicht wirklich brauche. Aber vorn ist eine 203er Bremscheibe, das passt perfekt für den Down Hill.

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Ich komme sicher wieder unten am Campingplatz in Prad an. Haken dran am Passo dello Stelvio, der auf der Bucketlist stand.

Die nächste Herausforderung wird dann vielleicht der Col de l’Isèran in Frankreich, der höchste Alpenpass Europas (ist nur 12m höher). Steht schon auf der Liste ;-). So langsam finde ich gefallen am Pass Hunting. Die Großglocknerhochalpenstraße, und der Trollstiegen in Norwegen bin ich schon gefahren. Vielleicht mache ich eine Tradition daraus im Herbst Pässe hoch zu fahren. Time will tell.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Auswahl des richtigen Reifens

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Der Auswahl des richtigen Reifens kommt eine enorme Bedeutung auf der Tour zu und ist entscheident dafür, ob man auf den unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen spaß hat, oder sich quälen muss.

Seit einger Zeit fahre ich Rene Herse Reifen am liebsten den Rat Trap Pass in 26 Zoll. Dieser Reifen ist auf vielen Fahrbahnoberflächen sehr gut fahrbar. Er kommt aber ohne Profil, logischer Weise an seine Grenzen auf Schnee, Matsch und Sand.

Diesen Sommer war ich ja auf der NSCR in Dänemark unterwegs. Im Vorfeld wusste ich schon, das mich 15-20km Sandpiste am Strand von Lökken erwarten. Das war auch das Ausschlusskriterium für den Rat Trap Pass.

Alternativ habe ich dann den Rene Herse Humtulips Ridge aufgezogen. Vorteil an diesem Reifen ist, das er für einen Reifen mit Profil sehr leise läuft, das er sehr schnell läuft und man sich auch auf Asphalt mit ihm richtig in die Kurve legen kann. Am Strand hat dann das Profil für den nötigen Grip gesorgt.

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Aber was macht man, wenn im Vorfeld nicht klar ist, welche Fahrbahnoberflächen einen auf der Tour erwarten? Dann entscheidet man sich am besten für den Reifen mit Profil, dann ist man vor unangenehmen Überraschungen sicher und der Fahrspaß bleibt erhalten.

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NSCR 2023 in Dänemark

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Es ist doch immer recht zeitintensiv, den Tourbericht zu schreiben. Bilder aussortieren und das erlebte Niederzuschreiben hat aber den Vorteil, das man eine schöne Datenbank hat, wo man dann vieles Nachlesen und Nachgucken kann. Für diejenigen für die der Tourbericht des dänischen Teils interresant ist, den könnt ihr (hier) nachlesen.  Vielleicht fragt sich der ein oder andere warum war Lydia nicht dabei. Warum nicht mit dem Tandem zusammen als Paar. Mir hat meine liebe Frau auch gefehlt. Aber nach einer Knie Op braucht das Gelenk ein wenig Ruhe. Wir hoffen nächstes Jahr wieder gemeinsam unterwegs sein zu können.

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NSCR DK oder graveln in Dänemark 2023

Tag 1 Grena nach Hadsund 104.40km/532HM/24.88DKM/H

Dieses Jahr ist Bikepacking in Dänemark angesagt und ich starte direkt in Grenå am Fährhafen, wo die Fähre aus Schweden anlegt.

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Unterwegs fasziniert mich dieser interessante Baum.

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Dann erreiche ich Meilgaard Slootspark, ein schönes Anwesen das sich aber leider in privat Besitz findet.

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Kurz danach geht es dann doch recht steil bergan.

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Das nächste Highlight ist die Fährfahrt über den Randers Fjord. Ich möchte gern mit Bargeld zahlen und habe mir den Betrag schon zurecht gelegt, aber in Dänemark zahlt man überwiegend elektronisch.

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Am frühen Nachmittag erreiche ich Hadsund.

 

Tag 2 Hadsund nach Saeby 107,13 Km/221HM/24.41DKM/H

Morgens passiere ich als erstes eine kleine Kirche in der Nähe von Hadsund.

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Danach geht es auf einem flachen gut asphaltiertem Weg durch den Wald. Zeitweise stehen die Bäume so dicht, das es den Eindruck macht als fährt man durch einen grünen Tunnel.

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Dänemark hat viele Schlösser, hier gab es leider nicht mehr Informartion. aber Schlösser sind mir nicht so wichtig, kurzes Foto und weiter geht es.

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Hinter dem Schloss geht es weiter auf gut ausbebauten Wirtschaftswegen und plötzlich stehe ich auf einem Singeltrail, aber laut meinem GPS Gerät bin ich richtig.

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Ich passiere ein Tor in einem sehr hohen Zaun und dann bin ich das erste mal für viele Kilometer auf dem dänischen Schotter unterwegs.

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Irgendwann später passiere ich ein Schafgitter im Boden, nur diesmal sind die Abstände größer als gewohnt. Liegt wohl daran, das die Elche die hier leben auch größere Füße haben. Lille Vildmoose ist das größte Naturschutzgebiet Dänemarks. Die reiche Natur und die wilden Elche machen es zu einem Paradies für Naturliebhaber.

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Danach überquere ich mit der Fähre den Limfjord und erreiche Hals. Ein schöner kleiner Ort, den ich aber schon von der letzten Tour mit der Familie kenne (Limjordtour der Cycling Family). Das war 2013 und ist jetzt 10 Jahre her. Es war eine schöne Zeit mit der ganzen Familie und Hund auf Tour zu sein und ich bin ein wenig wehmütig, das ich heute alleine unterwegs bin.

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Dann ein Hinweisschild für einen Übernachtungsplatz, dort haben wir früher gern gezeltet. Übernachtungsplätze sind oft günstige und wenn sie von der Kommune sind, Zeltplätze auf denen man eine Nacht als Radfahrer umsonst Zelten darf. Oft ist man dort für sich alleine eine super Sache.

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Am frühen Nachmittag erreiche ich den malerischen Ort Saeby, hier ist für heute Endstation.

 

Tag 3 Saeby/Skagen/Hirthals 139.10Km/22.24DKM/h/270HM

Der Ort Saeby ist wirklich schön. Ich verlasse ihn Richtung Norden, und fahre Richtung Frederikshavn. Immer schön an der E 45 entlang auf einem Radweg. Mit Sicherheit nicht der schönste Abschnitte der NSCR.

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Aber nach ca. 15 Km geht es links ab Richtung Skagen, nur noch 44 Km.

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Wasserfälle sind in Dänamrk sehr selten, darum lohnt es sich hier ein kurzer Snapshot.

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Danach geht es weiter auf der Panoramarute noch 24 Km bis Skagen. Nur fehlt hier leider das Panorama. Bis hierher kann man sich die Strecke eigentlich schenken. Keine lanschaftlichen Highlights. Also Kette rechts und go.

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Aber auf einmal verlässt der Radweg die Bunderstraße und es geht durch Dünen vorbei am blühenden Ginster und Lupinien auf einer Route, die wirklich ein schönes Panorama hat.

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Irgendwann sehe ich ein Schild: Den tilsandede Kirke – die versandete Kirche. Abstecher von der Straße 1Km. Ein wenig Sightseeing schadet ja nicht. Hier waren wir mit unserem Ältesten vor über 27 Jahren.

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Ich ereiche Skagen und es geht auf direktem Weg zum Leuchtturm. 

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Dann muss ich natürlich noch zur nördlichsten Spitze von Jütland dort wo Nord- und Ostsee zusammen fließen. Erst muss ich das Rad durch die Dünen quälen. Aber am Strand kann ich dann sehr gut fahren.

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Erst überlege ich ob ich in Skagen übernachte.

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Entscheide mich dann aber spontan, doch noch nach Hirthals zu fahren. sind ja nur noch 50 Km und mit leichtem Gepäck dauert das dann nicht länger als gut 2,5h.

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Ca. 15 Km hinter Skagen wird dann wieder Asphalt zu Schotter und ich begegne vielen angetrunkenen Dänen auf dem Fahrrad, was nicht ganz ungefährlich ist, wenn diese kurz bevor ich überholen will, ins schlingern geraten.

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Ich rolle einen Wiesenweg hinuter und habe einen herrlichen Blick auf die Nordsee.NSCR-DK-2023IMG_37260

Irgendwann erreiche ich Hrithals.

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Noch ein kurzer Stopp am Leuchtturm, auch hier schwelge ich wieder in Erinnerungen (Cycling Family 2010 auf Großer Tour). Ab jetzt werde ich in Teilen immer wieder eine Strecke fahren die wir 2010 mit der ganzen Family geradelt sind. Aber das ist 13 Jahre her. Ich bin gespannt woran ich mich erinnere und ob die routenführung identisch geblieben ist.

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Tag 4 Hirthals nach Thorup Strand 98.83 Km/20.43 DKM/h/317Hm

Der Tag heute beginnt schon nach einem kurzem Asphaltabschnitt mit Schotter und aus der Vergangenheit weiß ich da kommt später noch Sand dazu.

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Das erste Highlight ist der versandete Leuchturm Rudbjerg Knude. Ich fahre ein Stück näher dran, spare mir aber die Besichtigung ganz aus der Nähe. Ich war ja mit der Family in 2010 schon hier. Außerdem sind hier unheimlich viele Menschen. Also fahre ich auf dem Schotterweg bis dahin wo der Tiefe Sand anfängt. Dann mache ich ein Foto und fahre weiter Richtung Lökken.

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Lökken, auch das weiß ich noch sehr genau von 2010, bedeutet 15 Km auf Sand zu fahren, wunderschön abe auch ziemlich kräftzehrend.

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Danach geht es weiter auf Schotter oder wie man heute so schön sagt Gravel. Vielleicht fragt sich jemand ob ich ein Gravelbike habe. Nicht im heutigen Sinn, 26 Zoll ist für mich nachwievor eine der besten Laufradgrößen und es läuft prima, auch auf Schotter.

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Tag 5 Thorup Strand nach Nörre Voröpur 80.03 Km/22.49 DKm/h/213Hm

Das nächste Touristische Highlight ist der Bulbjerg. Bulbjerg ist der einzige Felsen Jütlands, welcher sich 47 Meter über dem Meer erhebt und unter anderem auch als “Jütlands Schulter” bekannt ist. Außer Vogelfelsen auf der Insel Bornholm, ist dieser der einzige Vogelfelsen auf dem Festland von Dänemark.

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Danach wieder viele Kilometer Schotter. Ich erreiche Hanstholm, aber die Routenführung hat sich komplett verändert. Heute komme ich unterhalb des Leuchtturms heraus. Den möchte ich aber unbedingt besuchen. Alleine schon deshalb weil ich mit meiner Familie dort war. Das bedeutet erstmal vom Meer eine ziemliche Steigung bis hoch zu Leuchtturm.

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Meine Tour endet heute in Thorup Strand. Hier ziehen die Fischer ihre Boote immer noch auf den Strand. Zumindest das, hat sich in den letzten 13 Jahren nicht verändert. Die unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen haben mich sehr viel Zeit und Kraft gekostet. Aber es ist von den Highlights der schönste Tag gewesen heute.

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Tag 6 Nörre Voropur nach Thorsminde 90.03Km/22.37 DKM/h/213 HM

Kurz hinter dem Ortsausgang habe ich die Möglichkeit aktuelle mit alter Fahrradtechnik zu vergleichen. Ja ich fahre noch 26 Zoll, aber sonst ist das Rad Up to Date. Die Rohloff Schaltung ist nicht so vielen Veränderungen unterworfen wie die Kettenschaltung. 1×11/1×12/1×13 ich fahre schon seit vielen Jahren 1×14 ;-).

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Danach ihr werdet es euch schon denken können, geht es weiter auf Schotter zum Lodbjerg Fyre. Ich checke kurz den Übernachtungspaltz am Leuchtturm es gibt jetzt viele Hütten (Shelter). 2010 war hier nur eine Wiese ein Wasserhahn und ein Plumsklo ;-).

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Danach geht es durch die Dünen auf Sand, Schotter und wenn man Glück hat auch mal ein wenig Asphalt Richtung Thyborön. Aber erstmal muss man noch auf einer langen Landzunge bis zur Fähre fahren. Diesmal habe ich den Wind im Rücken. Auch das war 2013 auf der Limfjordtour anders. Aber da sind wir ja auch in die andere Richtung gefahren. Als Radler kann ich bis zur Fähre ganz nach vorne fahren und komme sozusagen als letzter noch auf das Schiff. 

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In Thyborön besuche ich das Snegelehuset. Ein Fischer hat das für seine Frau gebaut und verziert. Auch hier war ich schon mit meinen Kindern und zwischendurch schicke ich Bilder in die Familiengruppe, um zu fragen ob sich die Söhne auch noch erinnern. Das Schneckenhaus ist in Erinnerung Geblieben.

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Weiter geht es Richtung Bovbjerg Fyre und Stellenweise ist so viel Sand auf dem Weg, das ich selbst mit dem leichtem Gepäck schieben muss.

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Fahren ist gerade bergauf unmöglich. Na viel Spaß den Reiseradlern mit 6 Taschen und schwerer Beladung.

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Ich erreiche Bovbjerg Fyre.

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Zwischendurch sieht man immer wieder wie die Nordsee an der Küste nagt. Bis irgendwann ein ganzes Stück im Radweg fehlt.

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Ich bin heute recht früh auf dem Campingplatz , was nach der quälerei durch den Sand aber auch nicht schlimm ist. Ich könnte natürlich mehr fahren. Bin aber froh, das es nach Corona überhaupt wieder sogut funktioniert.

 

Tag 7 Thorsminde nach Henne Strand 93.63km/21.80 DKM/h/HM 141

Der Tag startet angenehm mit Asphalt.

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Aber kurze Zeit später ist wieder Schotter angesagt. Aber der, der schwer zu fahren ist. Teilweise sinkt man mit dem Rad trotz breiter Reifen tief ein und es ist dann sehr mühsam voran zu kommen. Aber die Lupinien stehen in voller Blüte, das sieht sehr schön aus. Der andere Vorteil ist, das auf den Schotterstraßen keine Autos unterwegs sind.

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Dann kommt Lyngvif Fyre in Sicht, ein wirklich sehr schöner Leuchtturm, der sehr schön in den Dünen gelgen ist.

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Der nächste Stop ist am Globus von Hvide Sande, hier hat man einen schönen Ausblick auf den Ringköbbing Fjord.

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Am Ende des 40 Km langen Fjords liegt ein kleines Fischermuseum, an das kann ich mich noch gut erinnern. Hier haben wir Pause gemach, 2010 mit der Cycling Family.

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Ansosnten ist nicht wirklich viel fotogenes am Wegesrand. Das letzte Bild mache ich von ein paar Pferden kurz vor Henne Strand.

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Tag 8 Henne Strand nach Römo 122.17Km/23.99 Dkm/h/HM 141

Heute geht es über viele kleine Nebenstraßen, natürlich auf Schotter aber auch viel auf Asphalt Richtung Esbjerg.

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Zwischendurch merkt man, das der Scout von Komoot wohl gerne MTB fährt. Die Streckenführung ist so rau, das ich mir meine Federgabel ans Bike wünsche.

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Irgendwann rolle ich nach Esbjerg rein.

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Wahrzeichen der Stadt sind die Männer am Meer. Ich habe Glück die Touris sind gerade alle am Imbiss, so das ich die Männer am Meer für mich alleine habe.

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Kurzer Sightseeing Stop in Esbjerg und dann fahre ich weiter.

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Hinter Esbjerg hat man Landschaftlich den Eindruck an der deutschen Nordsee zu sein. Deich und Gatter.

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In Kammerslusen könnte ich übernachten.

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Aber ich möchte heute noch nach Römö. Kleiner Abstecher auf Dänemarks Norseeinsel. Interresant ist die lange Anfahrt auf dem Deich der Römö und das Festland verbindet. Der Rückenwind schiebt mich Zeitweise auf bis zu 40km/h.

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Tag 9 Römö nach Klanxbüll 46,47Km/26.15 DKm/h/ HM 48

Heute ist der letzte Tag meiner Radtour durch Dänemark. Ich freue mich auf der NSCR unterwegs zu sein.

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Auch schön zu sehen, das es mittlerweile Europaradwege gibt, die durch ganz Europa führen. Die Euroveloroute 12 ist die North Sea Cycle Route (NSCR)

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Nach mal wieder sehr viel Schotterwegen, komme ich irgendwann nach Hojer. Hier gibt es eine schöne alte Windmühle. Generell ist der Ort mit den schmucken alten Backsteinhäusern sehr sehenswert.

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Ich halte kurz am Fluß Vida, nun ist es nicht mehr weit nach Deutschland.

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Die Graense ist schon ausgeschildert. Aber der Track macht noch einmal einen kleinen Schlenker und ich komme über Rudböll nach Deutschland rein. Kaum vorstellbar, das das alles vor 2 Jahren wegen Corona nich möglich war. 

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Nun hat mich Deutschland wieder.

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Noch 2 Km bis Klanxbüll. Geschafft ich kann an dem Dänischen Teil des NSCR einen Haken machen. In Teilen sogar zwei.

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Abschließend stelle ich für mich fest, das es nach 13 Jahren gar nicht schlimm ist einen Teil der Strecke ein zweites mal gefahren zu sein. Ich konnte mich an viele schöne Begebenheiten mit meiner Familie erinnern. Ich habe aber auch viele neue Abschnitte kennengelernt, alleine deshalb weil sich die Routenführung geändert hat. Würde ich die Strecke mit dem Reiserad machen, dann wüsste ich das gerade der Teil des NSCR bis Hirthals, obwohl es ja nur Dänemark ist, sehr herausfordernd ist, wegen vielen Schotter und Sandpisten. Aber lohnenswert unbedingt.

 

 

 

 

 

 

 

NSCR Dänemark 2023

Dieses Jahr bin ich leider alleine, ohne Lydia die NSCR in Dänemark gefahren. Knapp 900 km auf Schotter (Neudeutsch Gravel) Sand und Asphalt. Die erste Hälfte war komplett neu für mich, die zweite Hälfte in Teilen bekannt, aber nach 13 Jahren ist eine Wiederholung einer Strecke, eigentlich kein Problem. Die Routenführung war in vielen Teilen anders, und die Erinnerung schon ein wenig verblasst. Den Bericht zur Tour vor 13 Jahren mit Lydia, 4 Jungs und Hund könnt ihr hier nachlesen.  Einen ausführlichen Bericht gibt es dann voruasssichtlich im Juli. Ich sag mal so, wenn man richtig schön graveln will, dann ist man in Dänemark genau richtig. Man könnte sogar auf die Idee kommen, das die Dänen das Gravelbike erfunden haben ;-).

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26″ x 2.3″ Humptulips Ridge TC Tire

Ich habe in meinem Radlerleben schon viele Reifen gefahren, überwiegend Schwalbe, selten Continental. Die Schwalbe Reifen wie z.B. der Marathon XR/jetzt Mondial, sind echte Langläufer und halten lange, 30000 Km mit einem Reifensatz siind möglich. Ich habe mittlerweile an den Rene Herse Reifen gefallen gefunden. Nachdem der Nobby Nic nach ca. 10000 Km abgefahren war, habe ich in durch den Rene Herse Humptulips Ridge ersetzt.Was soll ich sagen, die Reifen haben einen großen Nachteil, sie sind sehr teuer. Aber vom Leichtlauf und vom Fahrspaß bin ich noch keine besseren Reifen gefahren. Das macht in der Endgeschwindigkeit 1-1,5 Km/h aus. Das alleine durch den Austausch Reifen das Fahrrad schneller wird, finde ich bemerkenswert. Ich fahre an einem anderen Rad den Rene Herse Rad Trap Pass. Der Humtulips Ridge läuft genauso schnell. Es ist für mich kein Unterschied feststellbar. Also der perfekte Ganzjahres Reifen. Grip im Gelände und im Winter im Schnee, leichtlauf auf der Straße. Radlerherz was willst du mehr.

Bei MTB Reifen mit groben Profil, mag ich eine Sache nicht und das sind die Fahrgeräusche auf der Straße. Das hört sich immer so an als ob ein Land Rover Defender von hinten anrollt.  Rene Heres Reifen sind lautlos Jan Heine nennt das Noise Cancelling. Ich habe das erst für einen Werbegag gehalten. Muss aber sagen, das es wirklich funktioniert. Man hört den Reifen fast nicht. Die letzten Geräusche sollen nach den ersten ca. 50 Km auch noch verschwinden.

Willst du Fahrradtunning machen, dann würde ich Vorschlagen kauf dir einen guten Reifen, das bringt schon sehr viell.

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Hysterese oder Erfahrungen mit breiten Reifen

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Der Name ist bei dem Reifen Programm, es gibt nur sehr wenige 26 Zoll Reifen, mit denen man so komfortabel und schnell unterwegs ist. Leider ist der Reifen nicht mehr verfügbar in 26 Zoll. Dieses Leichtgewicht von einem sehr breiten, komfortabeln Reifen, führt natürlich zu einer höheren Pannenanfälligkeit. Zum Schluß war der Speedking dann eher ein Flatking. Nachfolger ist der Rat Trap Pass von Rene Herse.

Was macht einen Reifen eigentlich schnell? Viele denken, das ein leichter Reifen automaisch schnell rollt, besonders dann wenn er mit einem hohen Luftdruck aufgepumpt ist. Man braucht bei einem leichten Reifen weniger Energie um ihn zu beschleunigen, das bedeutet aber nicht das man deswegen auch schneller rollt.

Ein Faktor der einen Reifen schnell macht ist eine gute Karkasse, die sich leicht und schnell verformt. Du kannst dir das ungefähr so vorstellen, das man mehr Energie braucht um einen Tennisball zu verformen, als einen Schaumstoffball. Wenn ein Reifen sich einfach verformt und schnell in seine Urspungsform zurück springt, spart das bis zu 17% Energie der Experte sagt, das man dadurch die Hysterese verringert. Der Reifen verformt sich unter dem Gewicht des Fahrers an der Stelle wo er den Boden berührt an der vorderen Reifenaufstandsfläche. Hinten springt der Reifen dann wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Diese Verformung kostet Energie. Eine gute Karkasse hiflt dabei diesen Energieverbrauch zu reduzieren. Ein breiter Reifen absorbiert dann Hindernisse auf der Fahrbahnoberfläche und rollt, wenn er eine entsprechende Breite hat, sehr gut über die Hindernisse die nicht zu Groß sind um vom Reifen “geschluckt” zu werden hinüber.

Für mich bedeutet ein breiter Reifen schnelles und zügiges vorankommen abseits der Straßen auf Forst und Waldwegen. Erst auf sehr verblockten Pfaden, mit großen Steinen, braucht man dann eine Federgabel,

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Rohloff versus Kettenschaltung 2 laufende Kosten

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Durch das Aufkommen der Einfach Antriebe, kann man aktuell sehr gut Rohloff und Kettenschaltung vergleichen. Um es gleich vorweg zu sagen, ich fahre meistens Rohloff und bin deshalb vielleicht nicht ganz objektiv, was die Kettenschaltung angeht. Es geht mir aber nicht darum, das eine System heraus zu heben, sondern ich werde versuchen Anschaffungs-und laufende Kosten gegenüber zu stellen und Vor-/Nachteile aus meiner individuellen Sicht zu benennen.

Gesamtkapazität (GK):

  • Sram Eagel XX1 mit einem 34 Kettenblatt und einer 10/52 Ritzelpaket 520%
  • Rohloff Kettenblatt 34 Zähne Ritzel 15 526%

Beide Kombinationen sind was den leichtetsten/schwersten Gang angeht nahezu identisch, der Unterschied liegt in der Ganganzahl, Sram 12 Gänge etwas ungleichmäßigere Gangabstufung Rohloff 14 sehr gleichmäßig abgestufte Gänge.

Gewicht:

  • Im Bike Magazin wurde die SRAM Eagel XX1 Schaltgruppe mit 1434g gewogen. (Die komplette Schaltgruppe besteht aus Schaltwerk, Kassette, Kette, Kettenblatt, Kurbel und Schalthebel. Das Tretlager wurde aufgrund verschiedenster Standards nicht berücksichtigt.)
  • Eine Sram XX1 Kurbel wiegt ca. 422g die Rohloff wiegt als CC DB OEM 2 1825g in der Disc Variante.

Bedeutet, das die Rohloff verglichen mit der leichtesten Kettenschaltung ca.800g schwerer ist. Das ist jetzt natürlich keine neue Erkenntnis. Wer ein leichtes Fahrrad bauen will, kommt um die Kettenschaltung nicht herum.

Anschaffungskosten:

  • Sram XX1 Eagle 1142,-€
  • Rohloff 1110,-€ + Tretlager SRAM XX1 Kurbel 499,-€ = 1609,-€ (beide Preise sind von BC 30.03.23)

Bedeutet, das die Kettenschaltung in der Anschaffung 467€ günstiger ist. Wenn Leichtgewicht nicht im Vordergrund steht, dann kann ich natürlich auch eine Vierkant Sugino Kurbelgarnitur für ca. 150€ kaufen. Dann ist die Rohloff nur unwesentlich teurer.

Verschleißkosten:

  • Sram XX1 Eagle XG 1299 Kassette + PC XX1 Eagle Kette 12 Fach 449,-€ (Preis BC 30.03.23)
  • Rohloff Ritzel 15 Zähne 15,99 und KMC XL Kette 9 Fach 34,99€ (x2 ) = 85,97€
  • Der Preis für die Rohloff Verschleißkosten beträgt auf einer Strecke von 12.500 Kilometer 85,97€.
  • Bei der Kettenschaltung habe ich unterschiedliche Informationen, nach Intensivnutzung im Gelände im Rennbetrieb z.B. AMR/SMR haben manche Fahrer das System komplett zerstört, ich gehe aber davon aus das man im Normalbetrieb ca. 5000 KM mit einem Ritzelpaket und Kette schaffen könnte. 
  • Auf einer Strecke von 25000 KM wären somit die Kosten für eine Kettenschaltung 5×449€ = 2245€
  • Auf einer Strecke von 25000 KM wären somit die Kosten für eine Rohloff 171,94€

Anfälligkeit des Systems:

  • Kettenschaltung/Sram alles offen, bedeutet anfällig für Einflüsse von Außen was Verdrecken und Beschädigung angeht.
  • Rohloff, alles komplett gekapselt, bedeutet relativ unanfällig für äußere Einflüsse.

Fazit:

  • Die Kettenschaltung ist die leichtere und teurer Variante
  • Die Rohloffspeedhub ist die schwerere und auf lange Sicht die günstigere Schaltung. Teurer zwar in der Anschaffung aber die Mehrkosten hat man eigentlich nach dem ersten Ritzelpaket/Ketten wechsel schon wieder raus.
  • Man könnte natürlich auch eine günstigere 12 Fach Schaltung nehmen, aber ich finde es unfair wenn man die teuerste Nabenschaltung mit einer günstigen Kettenschaltung vergleicht mit der Argumetation das die Rohloff viel teurer ist. Ich habe hier Highend mit Highend verglichen. Nimmt man eine günstigere Kettenschaltung wird der Gewichtsunterschied zur Rohloff auch kleiner. (GX Eagle 277g schwerer aber auch 765€ günstiger, Verschleißset liegt dann aber immer noch bei 259€).
  • Bei einer Kilometerleistung von 12000-12500 Kilometer im Jahr habe ich mich bewusst für die Rohloff entschieden, als die günstigere und etwas schwerere Variante. 

 

 

 

 

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Umbau auf Rohloff Steckritzel/Wie lange hält ein Rohloffritzel?

Irgendwann sind Ritzel und Kette verschlissen. Wieviele Kilometer hält ein Rohloffritzel? Um die Antwort gleich vorneweg zu nehmen, ich bin mit zwei Ketten und einem 15er Ritzel knapp 12500 Km gefahren. 

Wie stellt man fest, das die Kette verschlissen ist? Es gibt dafür die Rohloff-Kettenverschleißlehre (Kaliber2)

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Wenn die Kettenverschleißlehre so stark eintaucht, dann ist es Zeit die Kette zu wechseln. Nach dem ersten Wechsel der Kette wende ich dann das Ritzel und ziehe eine neue Kette auf, dann kann ich nochmal gut 6000 km mit dem gleichen Ritzel fahren. Sonst läuft man Gefahr, das die Kettenblätter vorne sich zu stark abnutzen. Man kann auf dem Bild sehen, das das Ritzel schon Verschleiß anzeigt und die Zähne schmaler geworden sind. Eine neue Kette kann man auf dem Ritzel nicht mehr fahren, die springt über.

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Was passiert, wenn man den Kettenverschleiß nicht beachtet und das Ritzel einfach immer weiter fährt, dann längt sich die Kette soweit das, wenn man keinen Kettenspanner hat, sich irgendwann die Kette nicht mehr spannen lässt und man Kettenglieder raus nehmen muss, ein gutes Beispiel ist auf der Velotraumseite zu finden. Irgendwann sind die Zähne am Ritzel, dann abgeschliffen, die Kette greift nicht mehr und rutscht durch. Dann braucht man aber auch vorne ein neues Kettenblatt. Ist aber ggf. die wirtschaftlichere Lösung mit leichten Funktionseinbußen.

Als erstes braucht man für den Umbau den Rohloffritzelabzieher und eine Kettenpeitsche. Nach 6000 Km musste ich oft noch ein langes Rohr auf die Kettenpeitsche aufsetzen um das Ritzel überhaupt lösen zu können. Das wird zukünftig mit den Steckritzeln einfacher, man muss nur den Sicherungsring mit einem Schraubdendreher runter hebeln, dann wendet man das Ritzel einfach.

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Dann lässt man den Rohloffabzieher drauf und schraubt den neuen Steckritzeladapter

drauf. Was man dabei beachten muss, ist das selbst wenn man den Steckritzeladapter S nimmt, die Kettenlinie um einen Milimeter nach Außen wandert. Auf der Rohloffseite gibt es dazu hier gute Infos. Das bedeutet, das der Kettenspanner auch einen Millimeter nach Außen muss, dazu gibt es bei Rohloff extra Unterlegscheiben, meistens lohnt es sich die Distanzscheiben die beim Kauf des Kettenspanners mitgeliefert werden aufzuheben.

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Wie weit die Rohloff-Kettenverschleißlehre bei einer neuen Kette eintaucht, seht ihr dann auf dem nächsten Bild.

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Nun kann ich erstmal wieder ein paar Tausend Kilometer fahren.

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Gefahrene Kilometer 2022

2022 war nicht mein bestes Jahr, was das Tourenradfahren angeht. Es waren zwei schöne größere Radtouren geplant, die wegen einer eingeschränkten Belastbarkeit nach Corona leider nicht umsetzbar waren. Es blieb dann nur im schönen Lipperland zu Radeln, wenn die Belastbarkeit dann mal da war. An den Tagen habe ich dann versucht längere Strecken zu fahren und scheinbar hat der ganze Frust, dann dafür gesorgt, das ich in 2022 meine Jahreskilometerleistung im Vergleich zum Vorjahr nochmal steigern konnte auf 12551 Km. Erfreulich ist immer, das meine persönliche Ökobilanz dann nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch für mich. So gesehen waren viele Ziele in 2022 nicht erreichbar aber ich konnte wenigstens meine Jahreskilometerleistung geringfügig verbessern. (Ausrechnen lassen kann man sich das hier)

Ökobilanz Radfahren Thomas PD

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Alles Gute

Silvester: Fünfmal staunen über Feuerwerk

wünschen wir den Lesern unserer Homepage, für das Jahr 2023. Verbunden mit der Hoffnung, das hoffentlich die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen in dem neuen Jahr ein Ende finden werden. Nächste Woche rechne ich mal meine Jahreskilometer auf den unterschiedlichen Bikes zusammen und werde dann mal schauen, ob ich mein persönlich gestecktes Ziel von 12000 km erreicht habe. In diesem Sinne wünschen wir euch viele schöne Kilometer in 2023, auf vielen schönen Strecken.

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Vaude Kimon TR Sympatex Radschuh Langzeittest.

Im Frühjahr 2016 habe ich mir ein neues Paar Radschuhe gegönnt, den Vaude Kimon TR in Größe 44. Endlich ein Radschuh mit Sympatex, das war für mich damals (und ist auch heute noch) sehr wichtig, damit die Füße auch bei Regenfahrten trocken bleiben, das funktioniert auch in der Verbindung mit Gamaschen sehr gut. Aber jede Membran ist machtlos, wenn einem an der Regenhose herunter, das Wasser genau in Schuhe läuft. Aber die Sympatex-Membran ist, wenn man über eine nasse Wiese läuft, total super z.B. wenn man sein Zelt abbaut.

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Leider hält ja nichts für immer.

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Am rechten Schuh auf der Außenseite ist ein defekt im Oberstoff. Die Membran ist noch heile, also der Schuh ist noch Wasserdicht. Auch die Sohle ist noch in einem Top Zustand. Ja, natürlich wird der Schuh vorrangig zum Radfahren und nicht zum Laufen genutzt, aber er hat durchaus auch schon ein Paar Kilometer auf der Sohle. Ich habe diese Schuhe im Ganzjahreseinsatz gehabt. Ja, es ist eher ein Winterschuh aber ich fand den Tragekomfort im Sommer durchaus O.K. Jetzt interessierte mich aber doch, wieviele Radkilometer der Schuh runter hat. In selten Fällen habe ich mal einen anderen Schuh genutzt. Ich habe also mal nachgeschaut wieviele Kilometer ich seit dem Frühjahr 2016 gefahren bin und habe festgestellt, das es so ca. 62500 Km mit dem Vaude Kimon TR sein müssen. Er war bei jedem Wetter im Einsatz. Ich finde das, das gemessen am Preisleitungsverhältnis ein sehr gutes Ergebnis ist. Der Nachfolger ist der Vaude Pavei, den werde ich mir dann schon einmal besorgen. Den Kimon TR lasse ich nochmal reparieren, ein gutes Beispiel für ein Produkt mit langer Lebensdauer. In vielleicht sieben Jahren weiß ich dann ob der Pavei ebenbürtig ist mit dem Kimon. Wir werden sehen ;-).

 

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Komfort am Rennlenker

Ich habe mal ein Video zum Thema das perfekte Reiserad gemacht (siehe Youtubechannel). Auf unserer kleinen Tour hat sich gezeigt, das die verbauten Rennbremshebel Tektro RL 520 ergonomisch nicht so gut zu meiner Hand passen (also nur fast perfekt ;-)), dann war einer der beiden Bremshebel nach einem Sturz beschädigt. Das Lenkerband 1.8 von Lizzard Skin war nach der Tour leider punktuell völlig abgerieben, es hat nur ca. 1000km gehalten, was ich etwas entäuschend finde.

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Außerdem fehlte mir bei dem dünnen Band etwas komfort. Ich habe dann gleich beide Baustellen bearbeitet. Der Rennbremshebel RL 520 von Tektro hat aus meiner Sicht zwei Nachteile. Der erste ist, das die Ersatzteil-Versorgung schwierig ist. Es ist der einzige Rennbremshebel für die V-Break (Langzug). Es gibt zwar baugleiche Modelle von anderen Herstellern, aber die Chnace diese bei einem defekt in einem Radladen zu finden, dürfte gegen Null tendieren. Der Hauptnachteil aber ist, das er nach oben sehr Spitz zuläuft.

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Eine meiner Lieblingspostionen beim Radfahren ist, die Hände oben auf den Rennbremshebel locker abzulegen,

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dadurch das der Rennbremshebel nach oben und leicht nach hinten zuläuft bohrt sich dieser Knubbel sehr unangenehm in die Hand. Ansonsten, wenn man diese Position nicht nutzt ist der RL 520 ein solider guter Bremsgriff und liegt gut in der Hand. Aktuell habe ich dann den Rennbremshebel durch den Tektro RL 340 ersetzt,

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der Vorteil an diesem Hebel ist, eine größere Auflagefläche und er ist für Kurzugbremsen geieignet. Schön ist das die Hebel silber sind, das passt gut zum Style des Bikes. Ein Wechsel von Langzug- auf Kurzzugbremshebel bedeutet auch, das man die Bremsättel wechseln muss. Statt der TRP Spyke habe ich jetzt die TRP Spyre verbaut. Der Vorteil ist, das jeder mechaninsche Rennbremshebel für Kurzzugbremsen ist, so gesehen dürfte die Ersatzteilversorgung Weltweit, dann unprolemtisch sein. Auch habe ich das Lenkerband durch Softgriffhüllen ersetzt, die deutlich komfortabler sind. Da diese sich leider auch schnell abnutzen, habe ich den Bereich am Oberlenker erstmal mit Gewebeband umwickelt,

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das reduziert die Abnutzung und verhindert, das die Softgriffhülle bei Regen zuviel Wasser zieht. Ich werde dann bei Gelegenheit noch ein dünnes Lenkerband über das Gewebandwickeln. Durch das Geweband lässt sich das Lenkerband dann bei Bedarf wechseln, ohne das man die Softgriffhülle kaputt macht und beim Abwickeln Schaumstoffstücke herausreist. Ein Nachteil hat so ein dickes Polster am Lenker natürlich, die Rückmeldung von der Fahrbahnoberfläche ist dann nicht mehr so eindeutig als wenn man nur ein dünnes Lenkerband fährt. Aber die Rückmeldungen durch groben Untergrund werden schön abgepolstert. Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das nicht zu schwammig ist. Aber das werden die nächsten Kilometer dann zeigen.

Mein individuelles Ranking bei Rennbremshebeln ist:

Platz 1. Rennbremshebel von Sram

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Platz 2. mit Sram fast auf Augenhöhe ist der TRP RL 340

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Platz 3. ist der Tektro RL 520

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Doch noch eine Tour

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Dieses Jahr hatten wir eigentlich zwei schöne große Touren geplant. Leider hat mir ein Postcovid eine sehr wechselnde und häufig eingeschränkte Belastungsfähigkeit beschert. So freuen wir uns, das wenigstens eine kleine Tour machbar war. Manchmal muss man mit weniger zufrieden sein. So haben wir uns entschlossen ein wenig Weserradweg, dann den Dümmersee zu besuchen und über Rheine etwas auf dem Emsradweg zurück nach Detmold zu fahren. In Radlerkreisen hieß es letzes Jahr, expolre your boundaries. Dieses Motto haben wir dann dieses Jahr für uns angewandt.

Den Bericht der Weser-Dümmer-Emstour gibt es hier.

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Radfahren bei Hitze

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Meine Komforttemperatur beim Radfahren liegt zwischen 15 und 25°. Weil man seinen Urlaub aber immer schon weit im Voraus planen muss, weiß man natürlich nicht, ob die Temperaturen Ende August im Komfortbereich sind oder wie dieses Jahr mehr als 30° haben. Wenn man dann am geplanten Radtouren-Programm festhält, gilt es sich natürlich entsprechend vor der Sonne/Hitze zu schützen.

Hier meine Kleidungsempfehlung für heiße Tage:

  • Helm (am besten weiß oder helle Farben)
  • Schlauchtuch (z.B. von Buff) für den Kopf ggf. ein zweites für den Hals
  • Dünnes Radtrikot mit Long oder Full Zip (bei Hitze den Zipper weit öffnen)
  • Dünne weiße Armlinge
  • Radhandschuhe
  • Kurze Radhose mit möglichst langen Beinen
  • Luftige (geschlossene) Radschuhe
  • Socken

Tipps für das Radfahren an heißen Tagen:

  • Frühstmöglich starten und die kühlen Morgenstunden nutzen
  • Eincremen mit Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 mehrmals am Tag
  • Viel bis sehr viel Trinken (bis zu 10 L)
  • Wenn man Nachmittags in der Gluthitze unterwegs ist Armlinge und Schlauchtuch für Kopf und Hals naß machen. Die Verdunstungskälte macht das Radeln dann angenehmer.
  • Öfter mal pausieren
  • Wenn möglich die Route im Vorfeld so planen, das man durch den schattigen Wald fährt.
  • Die hohen Ozonwerte sind häufig eine enorme Belastung für den Körper, keine sportlichen Höhstleistungen sondern eher kürzere Etappen planen bzw. umplanen. Weniger ist hier dann manchmal mehr. Bei leichten Kopfschmerzen pausieren.

Natürlich ist es schöner, wenn die Temepraturen sich eher im gemäßigten Bereich befinden. Man kann auch, je nach indivduellen Gesundheitszustand eine Tour auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, verändern oder aber auch ganz absagen. Hier muss natürlich jeder individuell seine Prioritäten setzen. Grundsätzlich kann man auch an heißen Tagen radeln, es ist aber aus meiner Sicht deutlich anstrengender und belastender. Aber das Eis schmeckt umso besser ;-).

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